Angst im Halbschlaf

Jungletrain

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19. August 2018
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hiho,

ich bin neu hier.
vielleicht kann mir jemand bei folgender situation helfen :

manchmal kommt es vor, das ich nicht tief und fest schlafe- ich kriege
teilweise noch etwas um mich herum mit.

letzte nacht war es wieder so das ich dieses komische angst-gefühl hatte.
ein unwohles gefühl im halbschlaf.
als würde jemand neben meinem bett stehen, der mich beobachtet.

das komische ist ich habe das schon öfter gehabt, in unregelmäßigen abständen.

ich nehme mir dann immer vor, das ich das nächste mal wenn das passiert- meine augen auf mache.
aber es klappt nie- ich schaffe es nicht, dieses gefühl was dann kommt hindert mich daran.
dieses "angstgefühl" wird immer intensiver, je mehr ich versuche meine augen zu öffnen.

irgendwann ist das gefühl dann weg, und ich kann tief und fest schlafen.

ich glaube nicht an geister oder so ein kram...


kennt das jemand oder hat ähnliche erfahrungen gemacht ?


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Wenn du dabei tatsächlich im Halbschlaf bist, ist es wahrscheinlich keine große Sache. Zwischen Schlaf und Wachzustand kann es zu Trugwahrnehmungen kommen ("hypnagoge Halluzinationen" beim Einschlafen, "hypnopompe" beim Aufwachen). Die sind häufig mit Angstgefühlen und Lähmung (Stichwort: Schlafparalyse) verbunden, können alle Sinne betreffen und nehmen gerne bedrohliche Gestalt an. Sie verschwinden, wenn man sich bewegt oder das Interesse verliert.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass du tatsächlich jemanden sehen würdest, öffnetest du die Augen. Allerdings wäre es nur vorübergehend und könnte dir auch nichts anhaben, vom Schreck mal abgesehen. Unter den Stichworten, die ich genannt habe, findest du einige seriöse Quellen bei Google; besonders, falls du Englisch kannst.

Hättest du solche Wahrnehmungen im Wachzustand, deutete das auf erheblich überspannte Nerven hin und müsste, träte es regelmäßig auf, abgeklärt werden.

Zu spinnert, diese Antwort?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
danke für die schnelle antwort.

ich werde mich auf jeden fall über deine stichwörter informieren.

kann das auch was mit inneren ängsten/ gedanken zu tun haben die mich täglich plagen ?


nicht zu spinnert, deine antwort.
 
kann das auch was mit inneren ängsten/ gedanken zu tun haben die mich täglich plagen?
Ja, die können dich in verstärkte Unruhe versetzen. Der Schlaf wird flacher und schlechter, das Risiko, dass du zwischen Wachzustand und Schlaf hängen bleibst, größer. Entsprechend anfälliger bist du für solche Wahrnehmungen. Und dadurch, dass deine Gedanken von Ängsten geprägt sind, verdüstern sich die Wahrnehmungen zusätzlich.

In diesem Fall befindet sich dein Gehirn in einer Form von verselbstständigter Alarmstimmung, die es dann, wenn die eigentlichen Auslöser in den Hintergrund treten, auf kreative Weise zu rechtfertigen versucht. Das kenne ich dummerweise sehr gut. Ich hatte es erst in der Nacht zum Donnerstag (allerdings als ich wachlag. Da kommt man sich vor wie ein Kleinkind).

Leider kann ich dir kein vernünftiges Gegenmittel nennen. Alkohol ist ein unvernünftiges, das kurzfristig gut wirkt, aber langfristig alles verschlimmert. Benzos kann man erst recht vergessen. Pflanzliche Mittel wie Mulungu können Linderung bringen, aber nur leicht (und in langsam, aber sicher steigender Dosis). Manchmal reichen auch Sexfantasien, aber den nötigen Bock darauf hat man auch nicht immer.

Letzten Endes führt kein Weg daran vorbei, die Probleme zu lösen, die die innere Unruhe verursachen. Bis dahin kann man sich wenigstens damit trösten, dass die Wahrnehmungen an und für sich keinen Krankheitswert haben. Psychosen äußern sich anders.
 
Hallo Jungletrain,

Ja, die ursprüngliche Ursache durfte in einer Schlafstörung im Aufwachprozess haben. Die Schlafparalyse ist eigentlich ein wesentlicher Bestandteil in den Träumen, um den Träumenden vor Verletzungen zu bewahren. Normalerweise durchleben wir diesen Zustand eigentlich in einem Bereich, der unterhalb der Bewusstseinsgrenze liegt.

Die bewusste Wahrnehmung kann durch Albträume entstehen, indem der Träumende versucht sich durch eine überstürzte Flucht aus der Traumwelt zu retten. Der Muskeltoner löst sich dabei nicht so schnell auf, wie das in einem normalen Aufwachprozess geschieht. Das Fatale dabei ist die Ohnmacht gegenüber der Bewegungslosigkeit, die ein Karussell der Angst erzeugt. Mit dem Versuch die Augen zu öffnen, wird da also erst richtig Öl ins Feuer gegossen.

Das wäre zunächst die eigentliche Ursache, aber mit dem Nicht-Verstehen des Erlebten, wird der Marker "Unerledigt" gesetzt. So wird dann, dieses Thema immer wieder hervorgeholt, um einen Ausweg zu finden. So verselbstständigt sich das Ganze, in der es dann nur noch um diese Angst vor dem Durchleben geht. Möglicherweise gehst Du deshalb schon mit dem suggestiven Gedanken ins Bett, dass es wieder passieren wird. So entsteht dann ein sogenannter Trigger im Aufwachprozess, der dann immer wieder an einem gewissen Punkt diese Situation auslöst.

Die Angst wird in den Träumen häufig als dunkle oder diffuse Gestalten dargestellt, von denen oft auch nur ihre Anwesenheit vermutet wird. Dass Du nun in dieser Situation eine Gestalt neben Dir vermutest und Dich beobachtet, ist deshalb eigentlich normal. Im Prinzip wird damit umschrieben, dass Du Dich selbst mit deiner Anst beobachtest.

Es wird Dir helfen die Zusammenhänge in dieser Situation zu verstehen, denn es gibt für den Menschen nichts Schlimmeres, als eine Gefahr nicht einschätzen zu können. Du musst hier also ein anderes Verhältnis zu solchen Träumen aufbauen. Du wirst dann anfangs solche Träume noch eine gewisse Zeit weiter erleben, aber Du wirst merken, wie der enorme Druck der Angst abnimmt. So wie Du also das Karussell in Gang gesetzt hast, so musst Du es auch wieder zum Stillstand bringen.

Verinnerliche Dir immer wieder, dass Dir nichts geschehen kann, weil alles ganz normal ist: „... es ist alles wieder gut!“ Eine kleine Formel, die für Deine Seele zu einem positiven Trigger werden kann, mit der die negative Formel überschrieben wird. Bedenke jedoch, Seelendinge brauchen ihre Zeit, da sind also Geduld und Beharrlichkeit angesagt.


Merlin
 
danke für die ausführliche erklärung, das hat mich weiter gebracht.
ich werde versuchen mich nicht unter druck zu setzen, und mir einen positiven satz zu sagen.

vielen dank für eure zeit, vielleicht hilft es mir.
 
dann übernehme ich mal den anderen Part ;):)
denn ich glaube nicht nur an "Geister und so ein Kram", ich weiß es... mir ist es egal wie sie bezeichnet werden
habe Kontakte zu Verstorbenen und sie übermitteln mir Sachen die kein einziger weiß, mit Informationen mit denen nur die Hinterbliebenen etwas anzufangen wissen.. oder ich weiß um die Todesursache, wo die Staatsanwaltschaft ermittelte und diese bestätigte es, 3 Wochen nachdem ich es den Hinterblieben gesagt hatte..und nicht nur ich nehme diese "Geister" wahr auch meine Tiere stellen sie regelrecht
Beim Kartenlegen "zeigen diese Geister" mir Dinge, sie benutzen meine Finger zum Schreiben und übermitteln so Botschaften

Wer weiß vllt besuchen dich auch liebe Geister die dich bewachen, beschützen oder dir einfach etwas mitteilen wollen

und eine Frage brennt mir unter den Nägeln: warum hast du dich in einem Esoterikforum angemeldet ? warum nicht in einem medizinischen Forum?
 
als würde jemand neben meinem bett stehen, der mich beobachtet. das komische ist ich habe das schon öfter gehabt, in unregelmäßigen abständen.

Also, es ist so: Alles, was wir in unseren prägenden Jahren (0-3) nicht richtig eingeordnet/verarbeitet haben, ist als "offener Posten" in unserem System gespeichert.

Als kleines Kind wird vermutlich ein Elternteil neben dir gesessen haben und deinen Schlaf "bewacht" oder darauf gewartet haben, dass du einschläfst. Das ist ja üblich. Warum dir das damals offensichtlich Angst gemacht hat, kann ich jetzt nicht sagen. Aber du projizierst diese Erfahrungen auf die heutige Situation, weil du dich an die Ursprungssituation nicht mehr erinnern kannst.
Deine Gefühle und dein Erleben sind eine Art "Echos aus deiner Kindheit".
Ich gehe davon aus, dass diese irgendwann verschwinden, wenn dein System sie verarbeitet hat.
Du hast nichts zu befürchten! Es ist lediglich die Aufarbeitung deiner frühkindlichen Vergangenheit/Erfahrung.
Am schnellsten verarbeitet man Gefühle, indem man sie zulässt. Dann können sie integriert und losgelassen werden.
 
ich bin neu hier.
Willkommen!

Es kommt vor, dass solche Angstzustände an eine posttraumatische Belastungsstörung gekoppelt sind. Da wäre die Frage, ob du das oder eine andere Angststörung ausschließen kannst.
Sind die Zustände mit starkem Schwitzen und/oder Herzrasen verbunden?

Übermäßiger Stress, ein gestörter Schlafrhythmus oder Probleme mit der Atmung können ebenfalls ursächlich sein.
In jedem Fall schadet es nicht, sich mit den Aspekten der Schlafhygiene zu befassen.

Versuchsweise würde ich Sport am Nachmittag und/oder Arzneilavendel empfehlen.
Berichte doch bitte, wie es dir weiterhin ergeht.

Gute Besserung!
 
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