Angst im Dunkeln

Ulien

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Hallo Ihr Alle:),

mich interessiert da was.... Viele kennen es die Angst im Dunkeln...
ich frage mich seit einiger Zeit warum habe ich Angst im Dunkeln?
Sicherlich gibt es Dinge die da in meiner Kindheit waren die mir im Dunkeln Angst machten. Sie sind mir bewußt, allerdings ist meine Angst trotzdem noch da. Ich finde sie kindisch und unangebracht.
Kann mir jemand erklären wie ich diese Angst los werde? Kann ich das schaffen mich regelrecht wohl zu fühlen auch wenn kein Licht an ist?
Kennt jemand Lektüre zu diesem Thema?

Falls jemand mit die Anregung macht, ich solle durch meine Angst gehen bitte ich doch um genaueste Ausführung wie das zu geschehen hat weil ich auch dahingehend keinerlei Ahnung habe was damit gemeint ist :)... Interessiert mich doch echt brennend:)

Meine Spinnenphobie habe ich geheilt mit täglicher "Spinnenschau" in Form von extremen Kunstoffatrappen das hat zwar etwas gedauert aber funktioniert *gg* nu können selbst dickere Tarantullas an der Decke sitzen und und die stören mich nicht weiter.

Viele liebe Grüßlies
Ullili
 
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Hallo.

Vielleicht hilft es dir wenn du was über meine Erfahrungen mit der Angst ließt.

Bei mir war die Angst vor der Dunkelheit extrem und ich wollte sie dann endgültig loswerden. Da gab es in meiner Nähe einen Weg, er geht über etwa einen Kilometer und ist in etwa wie eine Allee. Da gibt es keine Lampen also ist dieser Weg nachts total finster, so finster das man die Hand vor den Augen nicht sehen kann. Also begann ich ab und an mal bewußt in der Nacht durch diesen Weg zu gehen. Ich hatte Panikattacken und die Hosen wirklich voll. Nach und nach ging es besser und ich sang dann auch beim Laufen nach der Zeit. Irgendwann begann ich auch zu lachen und hielt auch oft an und stand bloß da. Die Angst ging allmählich.

Bei mir in der Firma im Keller ist es ebenfalls finster. Nachts ist man froh wenn das Licht brennt. Ich schaltete es ab und stand da bis sich die Augen an die Dunkelheit gewohnt haben, dann lief ich rum und summte vor mich hin. Paar mal meditierte ich dort auch im Stehen und es wurde eine stille und angenehme Zeit mit mir selber. Nur ich im Dunkeln und sonst niemand, ich hörte meinen Atem und der Kopf wurde mit jedem Atemzug klarer. So versöhnte ich mich mit der Dunkelheit und stellte fest das dort tatsächlich keiner ist der mir schaden zufügen kann. Dunkle Wesen? Die halten sich an die kosmischen Regeln und haben davor Respekt. Nur wenn man sie mit der Angst zu sich einlädt werden sie aufgrund der Resonanz ein klein wenig "Unsinn machen" aber sonst...

Einer jungen Dame habe ich energetisch die Angst genommen und lud sie auf mich. Das war eine interessante Zeit für mich. Nachts blockierte mich "etwas" und ich konnte mich nicht bewegen. Dann schrie ich auf: "HINFORT MIT DIR!" und "Es" ging. Es war in der Nacht und gut möglich das ein Nachbar mich hörte. Hoffentlich halten die mich nicht für einen Spinner oder einen Nachtwandler. *lol* Der Dame geht es nun gut und die hat keine Angst mehr. Jedoch habe ich damit einen granattenmäßigen Fehler gemacht denn es war ein Thema von ihr welches ich ihr einfach nahm. Das bereue ich sehr und werde künftig die Angst anderer auch da sein lassen wo sie ist. Jeder muß selber damit fertig werden weil es für die Entwicklung wichtig ist. Wenn du mit deiner Angst nicht fertig wirst so kann sie dir jemand "nehmen" und auf sich laden (aber ich lasse die Finger davon, es ist meiner Meinung nach nicht richtig).

Physisch gesehen können wir die Angst nicht berühren oder fangen aber wir haben noch unsere andere Körper, die können wir dann visualisieren und der Angst in den Allerwertesten treten. Die geht von alleine wenn man sich ihr gestellt hat und zeigt das man gegen sie gerüstet ist.

Hoffe es hilft dir.
 
Hallo Ullikin,

Also was mich jetzt interressiert ist wieviel Angst hast du vor dem unbekannten?

es ist mir grade so eingefallen weil die Dunkelheit auch mit dem Unbewussten in verbindung steht...

wie offen bist du veränderungen gegen über?

und wenn du wirklich angst vor dem unbekannten hast...wieso hast du nicht das vertrauen das dort nichts ist? wieso glaubst du könnte da was sein?
woher genau kommt deine angst?

sorry, mein beitrag dürfte diesmal nicht sehr hilfreich sein...aber die fragens sind mir grade so dazu eingefallen...vielleicht wird mein nächster beitrag hilfreicher;)

Alles Liebe,
Anakra
 
An einem maßgeblichen Wendepunkt in meinem Leben träumte ich, dass ich durch einen dunklen Raum gehen sollte, in dem eine Menge Gerümpel stand und vieles, was ich nicht "definieren" konnte. Innerlich weigerte ich mich da rein zu gehen, aber ich tat es doch...
Es ist die Furcht sich mit Anteilen zu befassen, die sich nicht kontrollieren lassen. Das kann ganz schön an die Substanz gehen. Aber an welche Substanz? An die Substanz von Illusionen, die ohnehin warten enttarnt und überflüssig gemacht zu werden. Das können vielleicht schmerzliche Abschiede werden, aber befreiende.
Passend zu meinem Unsicherheits-Thread: Wenn wir das Vertrauen entwickeln innerlich loszulassen und zu vertrauen, dass wir letztlich nur da ankommen können, wo wir hingehören... dann löst sich auch die Angst auf.
Ansonsten schließe ich mich folgenden Kommentaren an:

wieviel Angst hast du vor dem unbekannten?
Dunkle Wesen? Die halten sich an die kosmischen Regeln und haben davor Respekt. Nur wenn man sie mit der Angst zu sich einlädt werden sie aufgrund der Resonanz ein klein wenig "Unsinn machen" aber sonst...
Alles Gute! wünscht Kalihan
 
Liebe Ullikin,
kannst du diese Angst im Dunkeln näher beschreiben?
Fühlst du dich eingeengt, ist es eine Angst, dass die "etwas" berührt, was du nicht siehst, oder hast du Angst vor Schritten ins Ungewisse?

Als wir in Hamburg in "Dialog im Dunkeln" waren und eine Stunde durch verschiedene finstere Hallen wandelten, merkte ich, dass ich innerlich verspannt u. immer den Kopf einzog. Es war das Gefühl, ich könnte irgendwo anstoßen. Als der Guide (ein Blinder) dann meinte, wir sollten uns alle mal strecken und die Arme nach den Seiten und oben und unten hin ausbreiten, fühlte ich, dass da nichts Bedrohliches war, wo ich anstoßen könnte und konnte mich wieder normal fühlen u. grade laufen.
Dann schaltete ich um auf den Tastsinn und fand Sicherheit in meinen Händen und Füßen, die mir den Weg weisen konnten.

Wir müssen lernen, in Dunkelheit bei Wegfall der Sehfunktion unsere anderen Sinne zu benutzen. ---> Tastsinn, Gehör, Geruchssinn
Damit haben wir noch jede Menge eigene Sicherheit, die uns durch Dunkelheit hilfreich hindurch helfen kann.

Als ich diese Sicherheit in mir selbst spürte, begann mir die Wanderung durch unbekanntes Gelände sogar großen Spaß zu bereiten. Sicher - es waren eine Gruppe und ein Führer anwesend, aber dieses Bewusstsein auf die eigene Stärke kann ich jetzt auch auf Situationen übertragen, wo ich mich allein in einer unbekannten, dunklen Umgebung befinde.
Das meiste, was uns verunsichert, sind die "Spielchen", die uns unser Verstand bei Ängstlichkeit vorgaukelt.

Ich hoffe, meine Gedanken konnten dir ein wenig beim Sortieren helfen.

Liebe Grüße von deiner Murmelfreundin Romaschka
 
Hallo Ullikin,

vielleicht hängt diese Angst vor der Dunkelheit mit dem Gefühl des vermeintlich schutzlosen Ausgeliefertsein zusammen?

Ich bin psychologisch nicht sonderlich bewandert und weiss ja auch nicht wie stark Deine Angst ist. Aber ich habe mal ein kleines Experiment gemacht und vielleicht schaffst Du das ja auch :)

Egal, wo man sich aufhält, meistens fällt ja noch irgendwo ein Schimmer Licht, so dass sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnen können...... sich am Licht festkrallen.

Irgendwann fragte ich mich, was aus alltäglichen Handlungen wird, wenn man sie in absoluter Dunkelheit ausführt. Was nimmt man wahr, welche Sinne werden aktiviert, wenn das Sehen ausfällt. Naja, und da in meinem Badezimmer (leider) kein Fenster ist, wollte ich versuchen es im Dunkeln zu "putzen" und - ihr werdet jetzt lachen - aber ich fand es eine geniale Erfahrung.

Du hörst, riechst (in dem Fall gottseidank nicht unangenehm :D) und fühlst was Du vorher nie wahrnahmst. Der Raum hat sich mir dadurch nicht, wie ich dachte entfremdet, sondern im Gegenteil, er wurde mir vertrauter. Fast sprechend, lebendig. Und es tat gut zu sehen, dass auch die anderen Sinne funktionieren............wenn man sie nur lässt........... :)

Liebe Grüße
Qilin
 
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