InoChan schrieb:
Angst...Das Wort ist mir sehr vertraut.
Ich musste so viel durchmachen.So viel Angst durchleben...
Ist sowas denn notwendig?
Muss man sich denn vor anderen fürchten?
Wieso eigentlich tu ich mir das an?
Mit dem Alter....solche Gedanken....von Tod...Engeln...Gott....
Das alles....ist das noch normal?
Jeder lobt mich durch meine Schreibweise...ich schreibe oft...und viel....in 40 Minuten hab ich knapp 4 A4 Seiten geschrieben.....und damit meine Mutter zum weinen gebracht.Sie war fasziniert....
Genauso wie alle anderen,denen ich meine Geschichten gezeigt hab....
Wie kann es sein...dass ich so anders bin...?
Ist es normal,wie ich bin?
Muss ich,mit meinem anderem Wesen,denn überhaupt Angst haben?
LG,
Ino
Die Angst / Beobachtung: Nach Reiz-Konfrontation hohe Aktivität in der die Angst kontrolierenden Amygdala-Region des Gehirns.
Zustand: Ein Stresszustand von unterschiedlicher Intensität als Antwort auf eine wahrgenommene Bedrohung. Durch Aktivierung der sog. "Flight-Fight-Reaktion" entsteht ein Gefühl körperlicher Spannung sowie starker Impulse, der Situation zu entfliehen.
Der Begriff Angst (v. lat.: angustia Enge) bezeichnet eine Empfindungs- und Verhaltensänderung aus Ungewissheit, (körperlicher) Anspannung und Furcht, die durch eingetretenen oder erwarteten Schmerz, Verlust oder Strafe hervorgerufen wird. Auch gibt es objektiv unbegründete Angst, beispielsweise Prüfungsangst, Höhenangst, Angst vor Ablehnung, etc...
Angst wird begleitet von körperlichen Angstreaktionen wie
Schweißausbruch
Zittern in den Gliedern
Muskelverspannungen (?Die Angst kriecht in den Nacken?)
Kribbelgefühl (?Als ob Ameisen darüber laufen?)
Herzschmerzen, oder Herzrasen
Atmungsstörungen
Erbrechen
Durchfall
Funktionsstörungen des Blasenschließmuskels
Adrenalinausstoß (bei großer Angst)
Schwindel
Konzentrationsstörungen
Angst ist eine der primären Emotionen. Sie ist normalerweise ein in die Zukunft gerichtetes Warnsignal. Da sie bei Bedrohung Anlass zu einem Vermeidungsverhalten gibt, schützt sie vor Gefährlichem und dient der Selbsterhaltung. Sie ist in diesem Fall ein biologisch angelegtes Reaktionsmuster.
In der psychologischen Literatur taucht der Begriff der Angst erst Anfang des 20. Jahrhunderts auf und bezeichnet zunächst, nach S. Freud, eine neurotisch übersteigerte Furcht (Angstneurose). Später wurde der Begriff allgemeiner verwendet. Heute wird das subjektive Gefühl der Angst, bei der man u. U. nicht genau benennen kann, wovor man sich fürchtet, abgegrenzt von der objektiv auf einen Gegenstand oder ein Ereignis bezogenen Furcht.
Ängste können ausgelöst werden durch bedrohliche Situationen oder ihre Erwartung, durch Personen, Aussagen, Orte oder Erinnerungen. Die Auslöser können intern sein (etwa Symptome einer beobachteten körperlichen oder seelischen Unregelmäßigkeit) oder extern (z. B. Medienmeldungen über Lebensmittelskandale oder Katastrophen). Daneben können auch körperliche Erkrankungen wie etwa eine Schilddrüsenfehlfunktion als Ursache in Betracht kommen. Und Angstgefühle können in Verbindung mit Psychosen auftreten.
Angst kann die pathologische (krankhafte) Gestalt einer Phobie annehmen: zum Beispiel die soziale Phobie, die Angst vor Menschen, oder die Agoraphobie, die Angst vor freien Flächen, oder spezifische Phobien wie die Canophobie, die Angst vor Hunden, vor Tieren im Allgemeinen, vor Blut oder Gewitter. Weitere angstbezogene Störungen sind die Panikstörung, die generalisierte Angststörung und die Posttraumatische Belastungsstörung.
Die Angstneurose ist nach der ICD-10-Klassifikation unterteilt in:
phobische Störungen (F.40)
Agoraphobie mit oder ohne Panikstörung
soziale Phobie
spezifische Phobie
sonstige phobische Störungen
Phobische Störung, nicht näher bezeichnet
Andere Angststörungen (F.41)
Panikstörung
Angst und depressive Störung, gemischt
Andere gemischte Angststörungen
Sonstige spezifische Angststörung
Sonstige Angststörung, nicht näher bezeichnet
Der größte Unterschied zwischen phobischen Störungen und anderen Angststörungen ist die Objektbezogenheit. Während phobische Ängste sehr objektbezogen sind, lässt sich bei anderen Angststörungen wie Panikstörungen meist kein genauer Grund für die aufkommende Angst erkennen.
Risikofaktoren zur Entstehung einer Angststörung sind:
Alter, Geschlecht, Genetische Faktoren, Soziales Umfeld und Gesellschaftliche Annerkennung, Kindheitsentwicklung/Erziehung, belastende/traumatische Erlebnisse.
Das Wort ?Angst? gibt es auch im Englischen. Es bedeutet so viel wie Existenzangst. Sie sprechen von "angst-ridden" (Angst beritten). Vermutlich wurde das Wort 1849 von George Eliot eingeführt.
?Angst ist etwas, das einem im sonnigsten Tag die Schatten zeigt? (Jaroslaw Osiak)