Angst, Angst vor der Angst, Panik, Hilfe!

Hm. Ich habe keine Psychose oder sowas, denke ich.
Findet ihr nicht auch, dass es absolut lächerlich und vielleicht auch kindisch ist?

Na... solange es noch keine Psychose ist....

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Uff!
 
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Also kann ich Hilfe nur von einem Psychiater bekommen?
Hallo :)

Jeder Mensch kann Dir eine Hilfe sein, wenn Du achtsamer wirst.

Du selbst kannst Dir auch ab jetzt eine Hilfe sein, wenn Du Dich selbst wirklich ernst nimmst und nichts von dem, was Du fühlst und denkst oder spürst z.B. als "kindisch" beseite wischst...

Setz Dich nur mal 5 Minuten hin, komme zur Ruhe und aktzeptiere auch die Angst und alles was Du fühlst.

Zur Ruhe kommen ist sehr heilsam!

Die Verantwortung "abzugeben" an Ärzte, Psychiater mag dann sinnvoll und hilfreich sein, wenn Du gar keine eigene innere Kraft mehr hast.. dann muß Du eine Zeitlang Hilfe annehmen und Dich gesund "pflegen" lassen..

Fühlst du selbst, daß Du das aber eigentlich gar nicht willst, dann gehe den Weg zur Ruhe hin und grüble vor allem nicht permanent über die Angst und alles was dazugehört..

Mach kleine Sachen, die Dir Freude machen und halte Dich an der Freude fest. Übe jeden Tag etwas mit Dir selbst ins Reine zu gelangen. Schreib z. B. alles auf, was Dich bedrückt (nur für Dich selbst) und lege es in eine Schublade. Nach ein paar Wochen hole es wieder heraus und vielleicht kannst Du dann schon ein paar Punkte von der Liste streichen..

Hab Mut den Weg da durch zu gehen! Jeder Arzt oder Psychologe kann Dir auch immer nur eine Brücke zur Selbsthilfe bauen.. Jeder Mensch ebenso..
Die Verantwortung für Dich selbst zu übernehmen, ist ein ganz wesenlicher Schritt zur Befreiung aus dem Angstkreislauf..

Alles Gute :)
 
Guten Morgen Friedhofsfrau,

wie bist Du denn auf diesen Namen gekommen? Nomen est omen :), oder?

Das klingt wirklich ziemlich ungemütlich, was du da so berichtest. Mich würde zweierlei noch interessieren: Du warst doch in einer Klinik? Deswegen, bzw. wegen Deines Suizidversuchs? Und gab es da kein Therapiekonzept, bzw. Empfehlungen für eine weiterführende Behandlung?
Und das Andere: kannst du diese Wesen, bzw. diese Präsenz ansprechen oder traust Du dich das nicht?

Tanita
 
Jeder Mensch kann Dir eine Hilfe sein, wenn Du achtsamer wirst. (...)

Ich danke dir für die Mutmachung, doch leider (!) bin ich nicht so einfach gestrickt, wie sehr ich mir das wünsche, dass es so wäre...
Ich denke, manchmal liegt die Lösung direkt vor den Augen, doch man kann sie nicht greifen, weil man weiter hinten sucht... und ich bin jemand, der zu weit hinten sucht. Ich versuche und übe jeden Tag. Ich verfasse Dinge in Texte oder Lieder, was meinst du, was ich schon gemacht habe?
Das einzige wirklich (auch geistige) ,Zu-Ruhe-Kommen' habe ich bei AKEs, sonst nicht.
 
Guten Morgen Friedhofsfrau,

wie bist Du denn auf diesen Namen gekommen? Nomen est omen :), oder?

Das klingt wirklich ziemlich ungemütlich, was du da so berichtest. Mich würde zweierlei noch interessieren: Du warst doch in einer Klinik? Deswegen, bzw. wegen Deines Suizidversuchs? Und gab es da kein Therapiekonzept, bzw. Empfehlungen für eine weiterführende Behandlung?
Und das Andere: kannst du diese Wesen, bzw. diese Präsenz ansprechen oder traust Du dich das nicht?

Tanita

Der Name... oh... irgendjemand hatte mich mal so genannt, das fand ich witzig, da habe ich ihn übernommen, mir fällt nichts besseres ein. (;
In der Klinik war ich wegen dem Selbstmordversuch 3 Wochen, doch die konnten und wollten mir nicht helfen, weil es eine Akkut- (schreibt man das so?) Klinik war...
Ja, einmal habe ich mit einem geredet, er ist ein Freund, mir mal im Traum begegnet. Ich lag auf der Couch, schloss meine Augen und fragte, ob er da ist und er hauchte mir ins Ohr: Ja.
Und ich habe gelächelt, das war wunderschön, er ist mein Freund.
Aber die anderen (seine Bekannten?) machen mir furchtbare Angst.
,Ihn' liebe ich... aber er weiß es nicht... er erscheint schon lange nicht mehr, das macht mich traurig.
 
,
In der Klinik war ich wegen dem Selbstmordversuch 3 Wochen, doch die konnten und wollten mir nicht helfen, weil es eine Akkut- (schreibt man das so?) Klinik war...

Du meinst (wahrscheinlich?) eine Akutstation.
Auf einer solchen Akutstation gibt es oft einen Postakutbereich, wo das weitere Vorgehen geklärt wird, wenn der Patient das möchte (zu der Zeit überhaupt "möchten kann" ... ).
Daneben gibt es in der Regel Therapiestationen mit einem komplett anderen Fokus als auf einer Akutstation.

Du bist erst 19 Jahre alt? (kann es sein, daß Du - ich weiß nicht, wann Dein Suizidversuch war - in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie warst, - dann liegt der Schwerpunkt n der Regel noch ganz anders)
 
Ich danke dir für die Mutmachung, doch leider (!) bin ich nicht so einfach gestrickt, wie sehr ich mir das wünsche, dass es so wäre...
Ich denke, manchmal liegt die Lösung direkt vor den Augen, doch man kann sie nicht greifen, weil man weiter hinten sucht... und ich bin jemand, der zu weit hinten sucht. Ich versuche und übe jeden Tag. Ich verfasse Dinge in Texte oder Lieder, was meinst du, was ich schon gemacht habe?
Das einzige wirklich (auch geistige) ,Zu-Ruhe-Kommen' habe ich bei AKEs, sonst nicht.

Ja, wer ist schon wirklich einfach gestrickt :D (wenn das so wäre, wäre alles ja irgendann sehr langweilig...)

Betrachten wir es mal philosophisch: "Das Leben" ist durchaus sehr komplex, hat unendlich viele Ebenen und Erfahrungstufen. Davon gibt es nicht so schöne und angenehme aber auch genauso unendlich wunderbare, phantastische Formen und Entfaltungsmöglichkeiten.

Jeder von uns ist ja zum einen von der Erziehung, von seinem persönlichen Umfeld und von der Gesellschaft geprägt.. er "muß" erstmal funktionieren aus Sicht der Gesellschaft und wenn er das tut, wird er auch so angenommen.

Jeder, der in sich etwas anderes fühlt oder spürt, daß das Leben vielleicht viel mehr ist als das was man derzeit um sich herum erlebt, kommt (oft auch unbewußt) eine längere Zeit mit allem, was um einen ist, nicht mehr klar. Ist orientierungslos, ruhelos, ständig auf der Suche .. verfällt in Ängste, die dann ein Hilfeschrei der Seele sind.. weil sie sich nicht mehr so entfalten kann wie sie eigentlich will..

Ich lese aus Deinen Zeilen, daß Du ja schon recht lange mit allem Dich beschäftigst, was Dich selbst betrifft und die Suche danach, Dir auch recht viel Kraft gekostet hat...

Mein Tipp: gehe alles langsamer an...
 
Höre auf die Angst nicht mehr zu wollen. Nimm sie an, wenn sie da ist. Akzeptiere sie als Teil von dir, aber werde nicht zur Angst. Beobachte was passiert wenn du das nächste mal richtig Angst hast, wer hat da Angst und wovor?

Bewerte oder verurteile die Angst nicht, nimm sie vollkommen an.

Lass die Angst nicht zu einer Geschichte, zu einer Diagnose werden. Benenne sie nicht mit Dingen wie:"Da ist sie wieder, ja und diesmal sagt sie mir das und das". Lass sie reine Angst sein und sieh was passiert, wenn sie dann wieder verschwindet.

Erkenne dich selbst hinter der Angst.
 
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Ich lese aus Deinen Zeilen, daß Du ja schon recht lange mit allem Dich beschäftigst, was Dich selbst betrifft und die Suche danach, Dir auch recht viel Kraft gekostet hat...

Mein Tipp: gehe alles langsamer an...

Ja... ich weiß. Ich weiß, ich weiß. 100 Mal: ich weiß.
Dankeschön, wirklich.
Das Problem bin wahrscheinlich ICH selbst.
Ich weiß, wie es besser werden kann, was ich machen muss/müsste.
Aber vielleicht ist es auch meine Bestimmung zu leiden.
Ich will einfach keine Angst mehr haben, das ist der Punkt...

Und nochmal danke, dass du schreibst. :)
 
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