Angebot an die Philosophen und Wissenschaftler: Dualismus versus Non-Dualismus

Nun, ich sehe mit einigem Bedauern, dass Dualität zur Weltanschauung verzerrt wird. Ich bestehe aus bereits und wiederholt erläuterten Gründen darauf, dass Dualität erstmal keinerlei Ideologie oder Weltanschauung ist, sondern Basis der Möglichkeit zur Unterscheidung, sprich zur Erkenntnis. Sie ist Form, nicht Inhalt.

Hallo Bernstein,

ich verstehe diesen Beitrag im Sinne des Themas "Angebot an die Philosophen und Wissenschaftler" als wissenschaftstheoretische Kritik, weshalb der Inhalt des Beitrages relativ nüchtern und ganz und gar nicht spirituell anmutet :clown:

Mein lieber Bernstein, Du scheinst die Fragestellung auf die epistemologische Fragestellung zu verkürzen; Du hattest auch schon in einem vorherigen Beitrag auf Erkenntnistheorie (Epistemologie) verwiesen – dabei hast Du Spinoza auch auf ontologische Weise (Substanzen) analysierst, aber argumentierst dann doch wieder epistemologisch.
In den gegenwärtig wissenschaftlichen Diskursen ist nicht nur die epistemologische, sondern vor allem auch die ontologische Fragestellung relevant.

Bei der epistemologischen Fragestellung geht es um die Erkenntnis und die daraus mögliche Erklärung.
Ein Beispiel anhand des "Reduktionismus": 1. ein epistemischer„Reduktionismus“ behauptet beispielsweise, dass Eigenschaften von Objekten der einen Ebene durch die Eigenschaften einer anderen Ebene erklärt werden können.
2. Ein ontologischer Reduktionismus behauptet, dass auf den höheren Ebenen keine neuen Qualitäten oder Substanzen vorkommen.
->> Es geht bei der ontologischen Fragestellung also nicht nur um Erkenntnis sowie Erklärung, sondern darum, was seiend ist und wie dieses Seiende erkannt und erklärt werden kann.
So kann beispielsweise ein ontologischer Pluralismus vertreten, aus Komplexitätsgründen jedoch dann nur ein epistemologischer Dualismus durchgeführt werden, da die Erklärung der Phänomen sonst nicht mehr handhabbar wäre.
Die anspruchsvollere Aufgabe ist offensichtich die ontologische, weil sie die epistemologische mit einschließt, während die rein epistemologische Betrachtung dem ontologischen Problem ausweicht – wie es beispielweise Kant mit dem „Ding an sich“ vornahm, was sich jedoch schon im deutschen Idealismus spätestens bei Hegel wieder änderte: Hegel begreift das Absolute als reflexives Subjekt und Substanz.
Die ontologische Frage lautet: liegt wirklich ein ontologischer Emergentismus, Epiphänomenalismus, psychophysischer Parallelismus, eliminativer Materialismus, Funktionalismus etc. vor? Die epistemologische Frage mutet bescheidener an: können wir die Welt auf diese Weise erklären?

Du beschreibst aus meiner Sicht den ontologischen Dualismus nicht in einer Weise, dass dieser einerseits von der Position des ontologischen Pluralismus (siehe mein Beitrag 29) und andererseits von ontologischen Monismen – also von beiden Seiten – zur Debatte steht und Du argumentierst auch so, als wäre der Nondualismus identisch mit einem Monismus. Du überträgst deine Kritik am Monismus á la Spinoza auf den Nondualismus, ohne die Voraussetzung, ob denn ein Nondualismus notwendig ein Monismus darstellt, zu hinterfragen; ganz nach dem Motto: "der Nondualismus ist nicht 2, also dann nur 1 und schon gar nicht mehr als 2 oder irgend etwas anderes" und dein Schluss ist dann: "wenn nicht 1 dann 2"; als wenn hier der logische Satz vom ausgeschlossenen Dritten irgend eine Anwendung finden könnte, was jedoch nicht der Fall ist, wie die Positionenvielfalt erkennen lässt.

Zum Schluss kündigst Du einen Beweis einer Unbeweisbarkeit an; doch ist seit der Rezeption des Gödelschen Unvollständigkeitssatzes deutlich geworden, dass ein solcher Beweis immer relativ auf das Beweissystem zu verstehen ist.

Und schließlich bleiben deine Ausführungen über „Abduktion“ vage. Abduktion als Erkenntnisschluss kann als der Ausgangspunkt jeder empirischen Forschungspraxis angesehen werden. Der elegante Deduktionsschluss einer empirischen Wissenschaft ist nur auf dieser Grundlage möglich. Induktion, Abduktion und Deduktion konstituieren ein triadisches Erkenntnismodell, welches es erlaubt, empirisches Forschungsvorgehen zu beschreiben, was von der Induktion oder Deduktion nicht behauptet werden kann, denn hier bleiben stets Fragen offen - beispielsweise wie denn die Deduktion von Allsätzen zu aller erst möglich wird.

Ein interessanter Wiki-Link zum Abduktionsthema findet sich hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Abduktion_(Wissenschaftstheorie)


Es wäre hilfreich wenn Du die vagen Andeutungen über deinen „Beweis der Unbeweisbarkeit des Nondualismus“ hier etwas ausführen könntest. Mich würde hierbei vor allem interessieren, welche Maßstäbe Du hier an die Beweisführung des Nondualismus stellst.
Das scheint ja den Kern deines wissenschaftstheoretischen Selbstverständnisses auszumachen.

Mit besten Grüßen,
Energeia

PS: ein eher spiritueller Beitrag zum Nondualismus anhand von konkreten Erfahrungen steht noch aus. Ich bin gerade dabei, anhand von Phänomenen der Naturerfahrung und der Liebe zu erläutern, was meditative Offenheit ausmacht, wie sie die Erfahrung des Seienden transformiert und öffnet, und wie in diesem Sinne Stufen der Erfahrbarkeit des Seienden - vom Monismus, über den Dualismus zum Pluralismus und schließlich zum transrationalen Nondualismus - erfahrbar werden. :kuesse: :flower2:
 
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Energia,

Ich darf zugeben, dass ich Mühe habe dein übertaktetes Geschreibsel zu entziffern. Da wirbeln Begriffe durcheinander die separat jeweils einen Thread füllen könnten. Was soll das? Ausserdem verdrehst du hier meine Äusserungen.

Im Zentrum meiner Kritik stehen die Folgen einer mechanistischen Denkweise. Das hatte ich schon zu Anfang der Diskussion mehrfach angemerkt und auch Links dazu gesetzt.

Ich habe Spinoza weder kritisiert noch analysiert, sondern exemplarisch darauf hingewiesen, dass wenn hier schon mit dem Begriff Monismus hausiert wird, doch bitte diesbezüglich auch mal einen Auge auf die Wurzeln europäischen Gedankengutes zu werfen. Bitte nicht alles aus dem Zusammenhang reissen.

Wenn ich von der Dualität rede, meine ich nicht den Dualismus. Richtig ist das ich von einem vorontologischen Ereigniss spreche.

Den Wiki-Link kenne ich und lass mich noch sagen, dass ich nicht dein lieber Bernstein bin.

Das nächste Posting bitte etwas ordentlicher.

Danke & mit besten Grüssen
bernstein
 
dear friends,
zwingt mich bitte nicht, über dasselbe Thema in zwei Threads zu schreiben, die doch dasselbe zum Inhalt haben! *seufzt*
(kommt hier kein Mod vorbei? eine Zusammenlegung wär nicht schlecht...)
Ich antworte somit HIER auf die Beiträge DORT (im Zwillingsthread <--- Dualismus :D).

@ simi (*schwitzt*):
ich denke, wenn du von „Offenbarung“ sprichst, meinst du das was im Christentum (besonders im evangelischen) als „Gnade“ bezeichnet wird.
Für die Katholiken entspricht dem das Damaskuserlebnis des Saulus.
Egal, ob es christliche, moslemische oder sonstwie religiöse Gläubige sind, noch esoterische Gläubige, die sind ja noch schlimmer. Deine threads über solche Auswüchse sind ja legendär- was hab' ich gelacht. Was es da mittlerweile alles gibt, ich hatte ja keine Ahnung. Aufstieg der Erde im Jahre 2012 ist dabei ja nur die Spitze vom Eisberg.
:D – beziehst du dich auf den Fetischthread?
Brauchst du vielleicht ein Paar Erdungsschuhe?... :D
Glauben im Sinne von "für möglich halten", wohlgemerkt. Ich weiss nicht, was die reitet. Angst wahrscheinlich, ich kann's mir nicht anders erklären. Da lob' ich mir einen kritischen, zweifelnden Atheisten, der ist viel näher dran an der Wahrheit als so'n Gläubiger.
Nicht zu glauben ist immer ein Wagnis, man begibt sich dabei in die „Wüste“...

Selbsterkenntnis ist Gotterkenntnis. Weil das Selbst mit Gott identisch ist.
Diese Gleichsetzung ist mir natürlich bekannt, vor allem aus dem Hinduismus, wo das aber keine Entsprechung sondern eine Analogie ist...
Sie zu teilen fällt mir allerdings schwer. Woran macht man das z.B. fest?

(ich meinte übrigens niemanden persönlich mit dem Dogmatismus ;))
Ich danke dir dafür.
öhm... danke für die Blumen! :) Ich lerne selber dauernd dazu.
Wobei ich das Bild vom "Vater" auch etwas unglücklich finde. "Mutter" passt viel besser.
Nein ernsthaft, "Vater", "Mutter", das sind so vermenschlichende Begriffe für Gott. "Unendliche Intelligenz", "unendlicher Geist" oder meinetwegen "morphogenetisches Feld" passt viel besser.
:confused: Das morphogenetische Feld ist „Gott“? :confused:

Ich meinte: der Mensch hat das Bedürfnis nach einem „Gott“ – also erschafft er ihn sich.

Plato schaute tiefer .
Wohin denn? :D
Also wenn ich an seinen Staat denke... :escape:

Mir geht es nicht um eine Ideologie- es geht um Wahrheit. Und deshalb sehe ich auch gar keinen Unterschied zwischen Wissenschaft und Spiritualtät.
Die beste Idee ist die, welche die Wirklichkeit abbildet. Und das tun beide.
Teilweise. Es ist unmöglich, die gesamte Wirklichkeit zugleich abzubilden.
Wissenschaftlichkeit und Spiritualität sind im Grunde „Haltungen“ die der Einzelne wählen kann, einzunehmen.
Auf unterschiedlichen Gebieten.
Und sie bedingen sich nicht.
Weshalb führende Wissenschaftler der Physik wie Einstein oder Heisenberg dann auch Gott gefunden haben. Und sehr wohl darüber gesprochen haben. So einer wie Hawkings nicht. Du erwähnest den in deinem thread- nee, der nicht.
Andere Zeiten. Andere Generation.
Hawkings trennt zwischen rein wissenschaftlicher Erkenntnis und (subjektiver) theologischer Spekulation – und das ist gut so.
Dadurch verhindert er, daß seine Aussagen z.B. mißbraucht werden (wie das mit -nur gelegentlich gefallenen- Sätzen z.B. Einsteins gern geschieht).
Er sagt aufrichtig: ich WEISS NICHT was vor dem Big Bang war.
Er maßt sich nicht an, sein Fachgebiet zu verlassen und sich öffentlich verlockenden Hypothesen zu verschreiben.
Was er privat darüber denkt, das zählt zu seiner persönlichen Freiheit.

(welcher Astrologe hat denn Gott geschaut? neugierige Frage am Rande...)

Du kannst den Tisch nicht zerstören- unmöglich. Du kannst ihn zerhacken, dann haste seine Funktion zerstört, dann liegt er in Einzelteilen vor dir- aber er ist nicht weg. Selbst wenn du ihn verbrennst, bleibt ein Häufchen Asche übrig- der Rest wandelt sich um in Wärme, sprich: Energie. Womit wir bei Stichwort wären: Energie. Diese Energie ist Gott- du bestehst aus ihr, der Tisch besteht aus ihr- und jede materielle Erscheinlichkeit auch. Alles Gott. Ich glaube *g*, in der Physik heisst das: Energieerhaltungssatz. Hatte ich mal in der Schule. In einem geschlossenen System geht keine Energie verloren oder so ähnlich. Oder anders gesagt: du kriegst den Tisch nicht raus aus der Matrix.
Doch, den Tisch -als nur temporäre „Form“- krieg ich sehr wohl aus der Matrix.
Nicht aber die Atome die ihn zusammensetzten (Energieerhaltung eben; die alten Griechen sagten „nichts kann zerstört und nichts geschaffen werden“. Allerdings gibt es da noch die Entropie...).
Danach wird daraus halt Gras, Vögel, Tiere, Menschen...
Oh! Wir waren alle schon mal ein Tisch!
... Und Vögel... Raubtiere.... Blumen und Exkremente. :stickout2

Aber was nu? Ist Gott nun das Selbst, das morphogenetische Feld, Reiner Geist, Energie?...
(das Totschlagargument „alles“ ist off topic – sind alles nur „Zustände“...)
 
@ bernstein:
ja danke, kannst du mir gerne als email-Anhang schicken (in meinem Profil anclicken).
Wär' aber sicher für alle ein Gewinn, wenn man auch hier was - passend formuliertes - reinstellen könnte.
:)

@ Energeia:
kann man heute überhaupt noch von der Erkenntnistheorie absehen, in Hinblick auf die Deutung/Erklärung des Seienden?
Diese hängt doch in hohem Maße von den "Erkenntniswerkzeugen" und dem "Erkenntnisprozess" selbst ab.
:morgen:

Qia:
ELN:
Daß ich nicht mit dem Tisch, den ich durch meine Augen wahrnehme, ident bin beweise ich anhand der Tatsache daß ich ihn zerstören kann ohne daß mir dabei etwas geschieht.
Daß er existiert erkenne ich an der Tatsache, daß jemand anderer sich an dessen Tischbein den Zeh stoßen kann (und das wiederum beobachte ich ohne selbst dabei Schmerzen zu empfinden).
Und daß dieser Tisch nach meinem Tod weiterbesteht können die Überbliebenen beweisen.
(Denn: jener „Tisch“ ist nicht zu verwechseln mit meiner „Wahrnehmung jenes Tisches“)

Mit dieser Art der letztendlichen Schliessung setzt Du dem möglichen Hintergründigen Zusammenhang aber Grenzen.

Es ist NICHT geklärt, ob es nicht dennoch eine Identitätsverküpfung mit dem Tisch gibt, die ein Teil von dem Menschen intern als "Verfomung" seines Wesens wahrnimmt.

Es ist nicht geklärt, ob nicht ein der Zeh im Hintergrund auch für den Anderen sprübar WÄRE, wenn er sich darauf einliesse, OHNE dabei die NOTWENDIGE Mitleidenschaft als unveränderbar zu installieren. {??? :confused: }

Aber alle diese Fragen werden mit dieser Herangehensweise ausgeschlossen und begrenzen damit mögliche Erkenntnisse.
Könntest du das etwas genauer darlegen?
Und wie begründest du diese Annahmen? Wie klärst du die Einwände?
Dazu braucht es wirklich treffende Argumente, sonst können sie nur als gefällige Hypothesen bestehen. Und Hypothesen sind nun mal keine Tatsachen.
 
Beitrag von WyrmCaya herübergeholt (bitte um Mut zur Synthese!!!):

Et libera nos
Eine Ideologie ist eine fixe Weltanschauung: etwas hat so und so zu sein und zu funktionieren.
So ist es.
Ich bestimme, messe nach meinen Methoden.
Kann ich mit meinen Methoden etwas nicht nachvollziehn, dann existiert es nicht, auch wenn ein anderer kommt und mir die Wirkung vor den Latz knallt.
„Idealismus“ hingegen ist wieder was anderes.
Richtig...es bedeutet, bestimmten Vorstellungen zu folgen...und sogar Geschehenes, den Vorstellungen anzupassen...(seufz!)
Und Dualismus ist z.B. ein gut/böse-Denken.
Antagonismus?
Trennung von Objekt und Subjekt...zumindest wird das ALLGEMEIN gemeint im Zusammenhang von idealisiertem Dualismus.
{"Dualität" und Dualismus sind auch nicht ganz dasselbe.}
So ist bereits die Idee, es gäbe eine gute Spiritualität und einen „bösen ideologischen Dualismus“ – DUALISMUS !
Und eine Idee als die Bessere darzustellen IST bereits Ideologie.
Selbst dieses Beistpiel steckt in der Dualismusfalle, denn es gibt zumindest noch eine weitere Möglichkeit...
{Was denn?}
„Wissenschftlichkeit“ ist NUR eine Methode, keine Ideologie.
Wissenschaftlichkeit und Mehoden sind genau so viel oder wenig dualistisch, wie sein Anwender.
Im großen und ganzen geht es der Wissenschaft um Erkenntnisse über die Welt (nicht Gott), und um die Methode, ein „WIE“ zu diesen Erkenntnissen gelangt werden kann.
Wenn man Gott ausschliesst aus der Welt (Dualismus: göttlich/weltlich...oder das Weltliche ausschliesst) dann wird die Erkenntnis dualistisch sein.
Auch das WIE ist dann nicht nur beteiligt, sondern hat darauf Einfluss genommen.
{Pardon, aber Gott ist in der rein wissenschaftlichen Forschung NICHT erforderlich.
Ein religiös geprägter Wissenschaftler würde - sofern er das nicht erkennt - alles durch diese seine ideologische Brille interpretieren.
Und natürlich auch dementsprechend all das "ignorieren", was dem widersprechen würde.
Fakt.}

Eines der Kritierien ist die größtmögliche Objektivität. Und Reproduzierbarkeit, Falsifizierbarkeit, etc.
Also: „wie“ gehe ich vor?
Möglichst objektiv; möglichst so, daß das Experiment wiederholt werden kann und dabei selbe Resultate liefert; etc. Ansonsten haben die Ergebnisse keinen Allgemeinwert.
Trennung von Objekt und Subjekt...
Und genau da drin liegt das Dilemma. ICH bestimme die Methoden ...die Bedingungen. Das ist Subjektiv.
{Nö. In der Wissenschaft werden Methoden NICHT subjektiv gewählt, sondern von der Forschergemeinschaft festgelegt.
Damit jeder Forscher dieselben Voraussetzungen hat.
Wo ist denn das Problem? Ist doch gerade die Voraussetzung für die Erkenntnis.
Schliesslich sind wir da EBEN NICHT auf philosophischem bzw. theologischem Gebiet!}

Dieser Allgemeinwert: DAS ist ein wissenschaftliches Ziel.
Alternative: Stimmigkeit, Wirksamkeit. ---> Schwerpunkt.
{Ist dasselbe: Allgemeinwert.}
Motivation (Beweg-grund) ist für die allermeisten Wissenschaftler: der Forschungsdrang.
Bsp:
Jemand arbeitet in der Genforschung. Was könnte da NOCH die Motivation sein?
Wie gehe ich da als Forscher vor?
Als allererstes gehe ich her und untersuche, wie diese entstanden ist. Dann sehe ich mir an, wo die modere Genforschung ihren Ursprung hat.
Bsp: Frauenheilkunde
Schritt 1: die ersten Bemühen
Schritt 2: die ersten modernen Versuche
Bsp: Produkte wie "harmlose" Zahnpastatube, Atomuhr, Computer, Pvc, und offensichtlich weniger harmlose Dinge wie "TRINITY" (man muss sich den spirituellen Namen für ein Wissenschafliches Werk in dem Zusammenhang auf- der- Zunge- zergehen- lassen...)
...ich könne ewig so weitermachen...und es würde nie enden....weil es ja nicht aufgehört hat. (seufz!)
Forscherdrang ist nur eine Seite der Motivationen.
Ich lege jedem das Erforschen der Motivation ans Herz.
Beispiele hab ich genug gebracht, aber Achtung!, den Kotzeimer dabei nicht vergessen, es kann einem schon Speihübel dabei werden.
{Trinity???}
Die Lust an der Erkenntnis. Liegt an der Tendenz zur „Optimierung“ die dem Menschen innewohnt
Wenn du dann durch bist, und du wirst dafür in Bibliotheken gehen müssen, denn im Netz gibt es fast alle Infos...aber bei Weitem nicht alles...dann wirst du diese"Optimierung" AUCH mit anderen Augen sehen...vorausgesetzt du willst! es ergründen.
(ich bin mir dessen sicher...)
{Verstehen wir da wohl dasselbe darunter?}
Und Dura hat ganz richtig gesagt:
die Wirtschaft, die inzwischen in alle Lebensbereiche hineinpfuscht, DAS ist einer der Gründe weshalb z.B. Alternativmedizin nicht anerkannt wird.
Es ist die Kriegsindustrie...um es genau zu sagen.
Wissenschaft ist immer von Wirtschaft abhängig gewesen.
Sie hats diktiert. Sie tuts jetzt. Viele Wissenschaftler können ein leidliches Lied davon singen. (seufz!)
{Kriegsindustrie?}
Kognitiv wird bei einer Beobachtung sowieso nicht von zwei, sondern von mindestens drei „Komponenten“ ausgegangen:
- dem Beobachter
- dem Beobachteten
- der Information
Wobei Beobachter/Beobachtetes nicht dual, sondern polar sind, und die „Information“ durch die Befindlichkeit des Beobachters „interpretiert“ wird. Je neutraler das Verhalten des Beobachters desto „objektiver“ die Information (was in etwa Bernstein's Standpunkt entsprichen würde, oder?).
Objekiver ist mehrere Subjekte (der Ausschlaggebende Teil von Subjekten) befindet etwas als wahr.
Im Kapitalismus bedeutet das: der Geldgeber. (seufz!)
{Wieso denn? Verstehe diese Antwort nicht.
Gerade in der Wissenschaft geht es darum, daß mehrere Subjekte dasselbe Ding als "wahr" befinden, und zwar durch Beweisführung.
Auf ideologisch-religiöser Ebene gibt es da nur einen glaubensbedingten Konsens.}

Daß ich nicht mit dem Tisch, den ich durch meine Augen wahrnehme, ident bin beweise ich anhand der Tatsache daß ich ihn zerstören kann ohne daß mir dabei etwas geschieht.
Erstens hast du den Faktor "Zeit" dabei vergessen. Resonanz ist nicht immer unmittelbar...und auch den Raum, denn wer sagt dir, dass nicht etwas anderes zerstört wird, gerade dieses andere, wenn du den Tisch kaputt schlägst, nur nicht in deinem Unmittelbaren Raum....und du das bist?
{Wie begründest du diese Annahme?
Weshalb soll die Natur ihre Wesen derartigen Störfällen aussetzen?
Es deutet alles auf das Gegenteil hin.
Resonanz hat damit herzlich wenig zu tun.
Es geht um Er-kenntnis, und die wird erst durch Erfahrung möglich.
Solange ich keinen Tisch erfahre, kann ich mir nichts darunter vorstellen.}

Nur weil du da den Zusammenhang nicht siehst, bedeutet das noch lange nicht, dass du nicht der Tisch bist.
Solche Fragen sind durchaus nicht nur spirituelle Fragen.
Nur wem könnten diese Fragen wohl nutzen?
Der Petrochemie?
Daß er existiert erkenne ich an der Tatsache, daß jemand anderer sich an dessen Tischbein den Zeh stoßen kann (und das wiederum beobachte ich ohne selbst dabei Schmerzen zu empfinden).
Auch das mag ein Trugschluss sein.
Woher weisst du mit absoluter Sicherheit, dass du DAS nicht alles träumst...ich weiss schon, es ist ein krasses Beisspiel, aber kannst du das beweisen?
{Da wir uns dann alle im selben Traum befinden würden, würde sich dadurch rein gar nichts ändern.}
Und daß dieser Tisch nach meinem Tod weiterbesteht können die Überbliebenen beweisen.
Woher weisst du, was ist, wenn du tot bist?
{Es geht ja nicht um mich, sondern um den TISCH.
Das ist der Punkt.}


Abgesehen von der Art deiner Beispiele:
Zerstörung
Schmerz
Tod
(seufz!)

Welche Ergebnisse könnte man durch "solch eine Herangehensweise-Perspektive" beeinflussen...u.s.w...?
Denn: jener „Tisch“ ist nicht zu verwechseln mit meiner „Wahrnehmung jenes Tisches“
Trennung von Objekt und Subjekt...Objektivierung-zum Objekt machen...
{Unverzichtbare Grundlage jeder Bewußtheit!}
Was seitens einer Randgruppe immer wieder geschieht, ist eine „Einmischung“ in einen Bereich der sie im Grunde nichts anzugehen hat.
Historisch betrachtet ja nichts Neues.
Da erheben einige die Stimme und möchten einem ihnen fremden Wissensbereich die eigenen Regeln vorschreiben!
Randgruppen sind wichtig. Sehr wichtig. Subkulturen haben immer wichtige Einsichten, Neuerungen gebracht. Etablierte haben das immer als Zumutung, Einmischung und als Einruch in ihre "Sphäre" bezeichnet.
{Und wonach streben Randgruppen?
Nach der Machtübernahme anstelle der etablierten Gruppen.
Nothing else.}

Noch dazu religiös bedingte.
Missionierung könnte man das nennen, oder Kolonialisierung.
Könnte man...aber heutzutage ist es eher umgekehrt. Heute hat die Wissenschaft (da sie meist auf Dogmen basiert) einen diktatorischen und sogar inqisitorischen Charakter.
Dazu eine ganz einfache Frage:
Hat der Übergriff religiöser Grundsätze auf irgend einem Gebiet jemals positive Resultate gezeitigt?
{"ideologische Grundsätze" paßt ebenso}
Kein Übergriff hat das...ganz egal woher er kam.

Übergriffe sind wie die ersten Blutabnahmen an Zigeunern für die Genetik im 3. Reich, anschliessend gleich von den USA übernommen samt einigen "Wissenschaftlern",
oder das Organisieren eines aufgelassenen Gefägnis für die Sklavinnen zur ersten experimentellen Enfernungen der Ovarien... vom immer noch gefeiertem Vater der Gynäkologie,
oder auch von Trinity...welche uns die Ehre erwies, uns im Zeitalter der Kernwaffen zu befinden.
Und um ein gewisses Gleichgewicht herzustellen:

Der heilige Franz von Assisi (welcher ja als Mönch in seiner Zeit durchaus als Wissenschaftler-Gelehrter und Forscher gelten darf... ) liebte Tiere überalles...ein Heiliger....der mit Vogerln sprach. (seufz!)

Was man aber nicht so gerne erwähnt ist, dass er Wildsäue verfluchte und sie wie ein besessener jagte und quälte.
Warum er das tat, lag an seiner"religiösen" Motivation.

(Um das überhaupt zu ent-decken, und noch dazu Herauszufinden WARUM er soetwas tat, DA bedarf es allerdings einer nicht- dualistisch-ideologischen Betrachtungsweise...)
{Wo steht denn diese Geschichte?}
 
Wollte mal den Trinsmus einwerfen, das Fühldenkenhandeln. Also in der Ausführung könnte man es Fühldenkhandeln nennen. Dann würden mir all diese Begriffe ein bißchen nach mehr Fleisch schmecken und etwas realistischer und realer sein und ins Jahr 2007 ganz gut hineinpassen. Geistige Fragen, was nun was sein könnte wie ich das hier wieder lese oft: macht man so etwas nicht in sich selber?

Daß man das klärt, was Dualismus zum Beispiel ist?

Und wenn man das dann begriffen hat, ist es dann nicht erlaubt, das Wort zu benutzen? Wer ist denn eigentlich der, der mir da meine Begriffe im Wort rumwenden will? Warum kommuniziert der nicht mit mir und wendet stattdessen meine Worte um?

Verstehe ich nicht, sitze hier auf der Treppe und schaue. Da ist die Rede von Dualismus. Und ab und an kürzen sie das nur ab und schreiben nur Du. Verstehe ich nicht. Oder aber diejenigen, die so sind, haben keine Ahnung, welches Wort sie benutzen, wenn sie Dualismus benutzen. Oder sie k.o.ennen nur dieses, maybe. Bin mal gespannt, wer am Ende am festesten mit dem Wort Dualismus auf den anderen draufschlagen wird.

Aber davon ab also noch einmal mein Beitrag außerhalb einer Selbstäusserung: Trinismus. (nicht mit Tinnitus verwechseln, gell?) chrchrchr

:escape:
 
Energia,

Ich darf zugeben, dass ich Mühe habe dein übertaktetes Geschreibsel zu entziffern. Da wirbeln Begriffe durcheinander die separat jeweils einen Thread füllen könnten. Was soll das? Ausserdem verdrehst du hier meine Äusserungen.

Im Zentrum meiner Kritik stehen die Folgen einer mechanistischen Denkweise. Das hatte ich schon zu Anfang der Diskussion mehrfach angemerkt und auch Links dazu gesetzt.

Ich habe Spinoza weder kritisiert noch analysiert, sondern exemplarisch darauf hingewiesen, dass wenn hier schon mit dem Begriff Monismus hausiert wird, doch bitte diesbezüglich auch mal einen Auge auf die Wurzeln europäischen Gedankengutes zu werfen. Bitte nicht alles aus dem Zusammenhang reissen.

Wenn ich von der Dualität rede, meine ich nicht den Dualismus. Richtig ist das ich von einem vorontologischen Ereigniss spreche.

Den Wiki-Link kenne ich und lass mich noch sagen, dass ich nicht dein lieber Bernstein bin.

Das nächste Posting bitte etwas ordentlicher.

Danke & mit besten Grüssen
bernstein

Hallo Bernstein,

tja, eine solche Antwort hatte ich befürchtet.

Mein Posting erscheint mir ordentlich und systematisch.

"Absolut heisst, dass alles andere in dieses gefasst ist. Bezüglich Monismus heisst das: Dasein ALS Ausdehnung (und Denken) wird als jeweils ein Attribut der Substanz verstanden. (Siehe auch Spinoza.)"
Natürlich stellt dies eine Analyse dar - so klein sie auch ist.

"Weltanschauung wie sie sich aus praktisch allen monotheistischen Religionen ergeben, setzen quasi einen weltanschaulichen Dualismus auf die Dualität wie ich sie (wie sie in nun x-facher Ausfertigung in meinen Beiträgen angesprochen ist) verstehe auf."
Du sprichst also nur von Dualität und nicht von Dualismen? Ist ja ein interessantes Selbstverständnis, das Du da an den Tag legst.

Das Wort "vorontologisch" verwendest Du in einer vollkommen falschen und unüblichen Verwendungsweise. Kläre doch mal bitte diesen Begriff.
Die Hauptbegriffe, die ich verwendet habe, habe ich übrigens oben eingeführt.

Du hast dir anscheinend alles aus dem Beitrag herausgepickt, an das Du dich irgendwie stoßen kannst, erwähnst, was Du kennst, aber Du gehst auf die klar erkennbaren Aufforderungen und die Kritik nicht ein.

Vielleicht bemühst Du dich noch einmal ein wenig, den Beitrag zu verstehen, ansonsten kann ich auf eine Auseinandersetzung verzichten.

Grüße,
Energeia
 
PS: wenn es dir um Dualität und nicht um die Frage des Threads gehen sollte - obwohl Du auch von Dualismen sprichst - dann solltest Du vielleicht in einem anderen Thread schreiben oder einen eigenen Thread eröffnen.

Das Thema wurde doch recht deutlich erkennbar forumuliert:

1) Was IST Dualismus?

2) Gibt es ihn?

3) Wenn ja, wie wirkt er?

4) Ist er das einzig mögliche Modell zur Erkenntnis?

5) Oder führt er in Schweirigkeiten? Wenn JA, Welche?

-------------------------------------------------------------------------

Non-Dualismus:

1) Was n das für n Gedanke?

2) Gibt es ihn als funktionales Konstrukt?

3) Wie wirkt er?

4) Wozu könnte er gut sein?

5) Erschafft er Probleme? Wenn Ja, welche?
 
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@ Energeia:
kann man heute überhaupt noch von der Erkenntnistheorie absehen, in Hinblick auf die Deutung/Erklärung des Seienden?
Diese hängt doch in hohem Maße von den "Erkenntniswerkzeugen" und dem "Erkenntnisprozess" selbst ab.
:morgen:

Nein, das kann man nicht. Ich sehe es genauso, wie Du es schreibst.
Die ontologische Frage ist die anspruchsvollere, weil sie die epistemologische Frage mit einschließt: wenn man über das Seiende sprechen will, dann muss man auch über die Erkenntnis des Seienden sprechen.

Die Frage war aber im 18. Jahrhundert als man sich von der Ontologie abwandte, ob man NUR Erkenntnistheorie betreiben soll und kann. Kant konnte beispielsweise Epistemologie betreiben, ohne eine Ontologie zu formulieren - und die Neokantianer versuchten das bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Aber schon kurz danach - Fichte, Schelling, Hegel - wurden beiden Aufgaben miteinander verschränkt.
Seither wurde immer klarer, dass Epistemologie ohne Ontologie gar nicht mehr betrieben werden kann. Eine "vorontologische" Epistemologie ist gar nicht möglich, weil die Epistemologie immer von einem Menschen in einer Gesellschaft formuliert wird, was zumindest eine Anthropologie (Plessner, Scheler, Gehlen) oder eine Daseinsanalyse (Heidegger) voraussetzt; und eine Anthropologie stellt eine Regionalontologie dar - also eine Ontologie des Menschen.
Darum geht es auch bei den gegenwärtigen Gehirndebatten nicht nur um Epistemologie, sondern immer auch um die ontologische Fragestellung: wie kann ein seiendes Gehirn, das wir erklären möchten, ein Gehirn erklären.
Epistemologie und Ontologie stehen in einem zirkulären Zusammenhang.

Grüße,
Energeia
 
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