Hallo,
ich bin neu hier und was Astralreisen angeht bin ich auch Anfänger.
Leider klappt es noch nicht mit der Astralreise.
Wenn ich mich entspanne fühle ich wie mein Körper einschläft und ich das Körpergefühl verliere. Ich fühle mich dann wie eine Kugel.Leider fangen meine Augen dann an sich ganz schnell hin und her zu bewegen, kann das auch nicht kontrolieren, sehe auch nur schwarz-grau, keine Farben oder Formen mehr.
Ist das normal ?
Bin ich schon nah dran oder noch nicht ?
Hihi, nett ist diese Frage. Bin ich schon nah dran? Tja, wer weiß das.
Auf jeden Fall verläßt Deine Körperwaahrnehmung schon mal Deine Hülle und macht Dir ein Ei, daß Du fühlst. Du nennst es Kugel, aber tatsächlich ist es eher ein Ei. Achte mal drauf: spitzes Oben, breites Unten. Wie ein Ei. Man könnte dieses Ei das astrale Körpergefährt nennen, nicht wahr? Man hat keinen Körper, wenn man aus dem Körper austritt. Nur der Geist hat noch einen Körper, und wenn er an sich herunterblickt, dann sieht er in der astralen Welt einen irdischen Körper, wie gewohnt. Wenn man den Körper aber dann bewegen will, dann merkt man, daß man ihn eher so bewegen muß, als hätte man es mit einem Ei zu tun. Man muß es eher fliegen oder schieben.
Dann die Augen: Sie bewegen sich, weil Deine Sehzentren wegen der Tiefe Deines Entspannungszustands bereits Informationen erhalten, die nicht mehr aus den Augen stammen. Sondern sie stammen aus dem Inneren, wie beim Traum. Auch beim Traum schafft Dir dein Gehirn eine Welt, in der Du dich bewegst. Deine Augen bewegen sich also, während Du träumst und Du blickst in Deiner Traumwelt umher, obwohl das Gehirn das Bild der Augen gar nicht braucht, denn es stellt sich das Bild selber her. Die Sehzentren im Gehirn wissen davon aber nicht, also lassen sie die Augen umherblicken, so als ob von den Augen das Bild erfasst würde. Denn die Sehzentren wissen leider nicht, daß der Mensch jetzt träumt und die Augen nicht bewegt werden müssen.
Deine Sehzentren haben also ein Bild, liebe Manu, da ist nun die Frage: warum siehst Du das Bild nicht, sondern nur Deine Sehzentren? Warum kriegst Du nicht mit, was Dein Gehirn Dir anbietet?
Mögliche Antwort: weil Du etwas anderes oder etwas Bestimmtes erwartest. Du liegst da, und denkst: ich muß jetzt ruhig werden. Ich bin ganz ruhig. Meine Atmung ist ruhig, der Körper ist schwer. Was sehe ich? Sehe ich was? Passiert es gleich? Bin ich nah dran? Bin ich ausgetreten? Was bedeutet das Bild da? Huch, es war hell. Kurz nur. Hat das was zu bedeuten?
Weißt Du: wenn Du stets etwas erwartest und wenn Du stets kommentierst, was Dir begegnet, und wenn Du dir Bedingungen stellst, um austreten zu können, dann hinderst Du dich damit teilweise vor dem Austritt. Wer ausgetreten ist, der denkt nicht darüber nach, warum er was erlebt und was es bedeutet, sondern er erlebt es ganz einfach, kommentarlos. Weil es nicht erwartet und auch nicht unerwartet kommt. Es kommt einfach.
Daher würde ich Dir im Moment raten: Guck hin! Der Körper ist ja bereit, wie Du schilderst, aber der Geist ist es noch nicht. Er hat Fragen und er will wissen. Laß das mal. Guck einfach hin und mach so weiter, denn Du hast ja Erfolg, offensichtlich. Aber mach Dich vertraut mit dem Bild, das Du vor Augen hast, obwohl die Augen geschlossen sind und es dunkel ist. Guck hin. Nur gucken, nicht kommentieren, was geschieht. Es wird hell werden, Blitze kommen, Farben, Bilder, Gesichter, Tiere, Menschen, Szenen. Laß es unkommentiert vorübergehen. Es kommen auch Töne, Dein Name wird vielleicht gerufen. Laß es vorübergehen, aber höre gut hin und schaue gut zu, was Dein Gehirn macht.
Dann noch eine Frage:
Als ich gestern so entspannt da lag schoß mir plötzlich ein Bild in den Kopf das mich nicht mehr losläst:
Es war ein Soldat auf einem Schiff der sich durch Haar fuhr. Rundrum war Wasser. er trug eine alte Uniformjacke( evtl. 1 Weltkrig ? ). Sofort kam mir der Gedanke, "war ich das ?"
Was war das ? und wo kommt dieses Bild plötzlich her ?
Wie komme ich auf so ein Bild ?
Bitte gebt mir ein paar Antworten,
vielen Dank
Man weiß nicht, wie Dein Gehirn zu diesem Bild kommt. Es spuckt es Dir aus, also darfst Du vermutlich auch davon ausgehen, daß es etwas mit Dir zu tun hat und nicht zufällig dort erscheint.
Ein Mann, der sich durch's Haar fährt, auf einem Kreuzfahrt- oder Kriegsschiff. Mal sehen, wer Du bist: Der Mann auf dem Meer: Du hast Sehnsucht in Dir, nach einer Ferne und einer Nähe, Du kannst nicht wirklich in Kontakt kommen. Bist Du in Kontakt, willst Du weg, hast vielleicht Angst oder Mißtrauen. Und bist Du weg, willst Du wieder in Kontakt. Und die Haare mit dem Durchfahren der Hand: Die Ursache ist, daß Du dir nicht zutraust zu glauben, daß Du weißt. Die Haare stehen für Dein Wissen und die Handbewegung dafür, daß Du dich Deines Wissens laufend versicherst. Du traust Dir also nicht zu, zu wissen. Du bist mißtrauisch Dir selber gegenüber.
Tja. So könntest Du es interpretieren. Oder aber Du sagst: dieser Mann da, der war ich mal selber in einem früheren Leben. Wenn Du an Reinkarnation glaubst, dann kommt das ja in Frage.
Aber wenn Du mich fragst: es ist einfach nur ein Bild von Dir. Du trägst es in Deinem Inneren. Trage es durch die Zeit und erfahre, welche Bedeutung es für Dich hat. Das erschließt sich schon noch.
lg
P.s.: Und noch eine Bemerkung: vermutlich stammt das Bild, das Du nur blitzartig wahrgenommen hast, aus dem Traum, den Deine Sehzentren gesehen haben. Einen Moment lang warst Du so tiefenentspannt, daß Du das Bild sehen konntest. Übe weiter. Es werden sich immer mehr dieser Bilder auftuen, es sind alles Sequenzen aus Deinem Sehzentrum, die über den Thalamus in Deinen Bewusstsein finden, je mehr Du übst.