Anderes Ende, andere Auflösung

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Was, wenn das keine Rolle spielt, weil es dasselbe ist?

Warum sollte es dasselbe sein? Bist du deine Mutter oder dein Großvater? Oder dein Urahn?

Die haben ihre Dinge zum Selbst Lösen, du deine eigenen. Eigentlich. Denke ich mal. Man kann helfen, das ja, aber es nicht einem anderen abnehmen, schätze ich. Der hätte ja gar nichts davon. Wo bliebe der eigene Erkenntnisprozess?
 
Da frag ich mich, ist das Erkennen bereits die Auflösung?

Ich habe es damals so "gelernt", ja.

Deckt sich nur leider nicht ganz mit meinen Erfahrungen. Zumindest einiges scheint auch sowas wie eine andere, neue Manifestation, Umsetzung im Außen, mit dem Außen zu benötigen, um tatsächlich wirksam zu werden.

Damit die bis dahin gemachten Erfahrungen durch andere ersetzt werden können. Wenn das nicht so rund läuft, scheint es da wieder eine neue Diskrekpanz, Unstimmigkeit zwischen Innen und Außen geben zu können, neue Probleme.

Was ja eigentlich schlüssig wäre.
 
Hallo Faydit,

Warum sollte es dasselbe sein? Bist du deine Mutter oder dein Großvater? Oder dein Urahn?

Nein natürlich nicht, aber im Familiensystem besteht da ein Zusammenhang, da die unerledigten Themen immer weitergereicht werden.

Außerdem finde ich es immer wieder faszinierend, dass man in seinem System an der Stelle steht, mit den Themen konfrontiert wird, die man sowieso hat. Ich hoffe, du weißt wie ich das meine - mein eigenes Thema spielt sich auch im System ab - so in etwa...

Deshalb ist es für mich dasselbe.

Der hätte ja gar nichts davon. Wo bliebe der eigene Erkenntnisprozess?

Das wäre dann wieder die weiter oben beschriebene Interaktion....

LG
santafee17
 
Spielt möglicherweise auch mit. Was ich so im Lauf von 17 Jahren seither erlebe ist ja, dass es eher umgekehrt als in der Rückführungstheorie läuft. Man erledigt früher Themen nicht wirklich sondern diese werden plötzlich und durchaus massiv reale Teile und Aspekte des gegenwärtigen Lebens.

Man sich also gewissermaßen noch mehr auflädt als ohne das Ganze.

"Meine(?)" Verganheitenen wurden mehr und mehr meine reale Zukunft hier.
Ist doch seltsam, finde ich. Zumindest kamen die Themen eben in ähnlichen Formen durchaus dennoch wieder aus's Tapet. Obwohl ja angeblich längst geklärt. Tja...

Kann es vielleicht auch so sein, dass du alles seither auf diese Rückführung beziehst und so alles eine gewisse Färbung bekommt? Paralellen sind halt immer leicht gefunden und wenn man will kann man alles vernetzen.

Ich persönlich glaube schon, dass vieles in unserem heutigen Leben mit früheren zusammenhängt, würde mich aber nie darüber trauen soetwas zu machen. Ich habe immer die Hoffnung dass sich so etwas auch unbewußt von alleine löst.
 
Ich habe es damals so "gelernt", ja.

Deckt sich nur leider nicht ganz mit meinen Erfahrungen. Zumindest einiges scheint auch sowas wie eine andere, neue Manifestation, Umsetzung im Außen, mit dem Außen zu benötigen, um tatsächlich wirksam zu werden.

Damit die bis dahin gemachten Erfahrungen durch andere ersetzt werden können. Wenn das nicht so rund läuft, scheint es da wieder eine neue Diskrekpanz, Unstimmigkeit zwischen Innen und Außen geben zu können, neue Probleme.

Was ja eigentlich schlüssig wäre.


Die gemachten Erfahrungen können nicht durch etwas Anderes ersetzt werden. Schließlich sind sie so gemacht worden.

Was aber gemacht werden kann, ist eine neue Interpretation einer alten Erfahrung, also eine Neubewertung.

Und damit ist es möglich die mit der alten verbundenen Glaubenssätze und Prägungen zu beseitigen.

Was zu einer Veränderung der Wahrnehmung im Hier & Jetzt führt. Die sich in einem veränderten Umgang im Außen zeigt.
Und natürlich auch das Innere nicht unberührt lässt.

Ist ein Bewusstwerdungsprozess, bei dem auch der Therapeut eine wesentliche Rolle spielt. Denn seine Aufgabe ist es, den Klienten so weit zu führen, dass dieser innere Prozess der Neuinterpretation auch stattfindet.

Wenn dies nicht stattfindet, dann ist die Bewusstwerdung nicht vollständig. Und damit bleibt die alte Erfahrung, mehr oder weniger, aktiv. Und natürlich auch die damit verbundene Sicht der Dinge.

:)

crossfire
 
zitat crossfire:

Wenn dies nicht stattfindet, dann ist die Bewusstwerdung nicht vollständig. Und damit bleibt die alte Erfahrung, mehr oder weniger, aktiv. Und natürlich auch die damit verbundene Sicht der Dinge.

finde ich sehr einleuchtend.
 
Nein natürlich nicht, aber im Familiensystem besteht da ein Zusammenhang, da die unerledigten Themen immer weitergereicht werden.

Im Familienkontext ohnehin, unseligerweise. Aber was habe ich mit unerledigten Themen längst Verstorbener zu tun, ganz extrem polar gefragt? Von mir aus auch aus ganz anderen Kulturkreisen, Welten,...

Außerdem finde ich es immer wieder faszinierend, dass man in seinem System an der Stelle steht, mit den Themen konfrontiert wird, die man sowieso hat. Ich hoffe, du weißt wie ich das meine - mein eigenes Thema spielt sich auch im System ab - so in etwa...

Deshalb ist es für mich dasselbe.

Wird gerne so gesehen, sah ich auch lange so, allerdings neige ich dabei doch inzwischen zur Differenzierung. Fremdmüll bleibt Fremdmüll, und ist eben nicht notwendigerweise das eigene Thema, auch wenn er mal bei einem gelandet sein mag.

Ist ähnlich wie Familienthemen. Die Weitergabe ohne Lösung selbst ist eigentlich bereits ein Übergriff, eine Fremdauflastung einer gar nicht eigenen Last, Schuld, die ein anderer eben nicht bewältigt hat. Manipulation, Überstülpen einer Fremdlast.

Und behindert damit den dabei, sich seinen eigenen Themen zu widmen. Weil eben diese anderen im Weg stehen mögen, und der sie für eigene hält.
Und sich dann wundert, dass er anscheinend alles richtig macht und selbst dennoch nur dabei unglücklicher wird. Fremdprogramm!

Und deshalb würde das schon ausgemistet, differenziert betrachtet gehört.
Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen, also weg damit!

Meiner Ansicht nach. ich weiß aber dass das einigem Gängigen durchaus konträr entgegensteht. Bei mir scheint's besser als vorher zu klappen. Wird runder und klarer.
 
Hallo Faydit,

Und deshalb würde das schon ausgemistet, differenziert betrachtet gehört.
Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen, also weg damit!

Wie genau meinst du das und wer sind die Guten, wer die Schlechten?

Und behindert damit den dabei, sich seinen eigenen Themen zu widmen.

Und was ist, wenn das genau dessen Thema ist, Katalysator sein für all' den Müll?
 
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Die gemachten Erfahrungen können nicht durch etwas Anderes ersetzt werden. Schließlich sind sie so gemacht worden.

Dann bin ich wohl eine Ausnahme. Oder am Prinzip stimmt was nicht so ganz.
Wozu ich eher tendiere.

Wissen wir denn so genau was wir da anzapfen? Das was uns suggeriert wird, muss eben nicht das sein worum's tatsächlich geht. Sieht man ja in der Channeling-Ecke auch. Könnte ebensogut eine Art von Energievampirismus sein. Göttlich, höhere Quelle, bin ich mir nicht mehr so sicher wie ich's mal war.


Was aber gemacht werden kann, ist eine neue Interpretation einer alten Erfahrung, also eine Neubewertung.

Und damit ist es möglich die mit der alten verbundenen Glaubenssätze und Prägungen zu beseitigen.

Das ist klar, mir ging's aber eben ganz konkret um ein anderes "Ende des Films", oder zumindest eine Art Fortsetzung.

Die Dinge sind ohnehin mitunter dermaßen komplex dass da wenig linear abläuft. Mitunter auch nicht chronologisch. Da können sich alle möglichen Ebenen heftigst kreuzen und überschneiden. Und der Verstand hinkt ohenhin bei vielem erstmal eine Weile völlig nach. Verarbeitet das erst viel später wirklich.


Ist ein Bewusstwerdungsprozess, bei dem auch der Therapeut eine wesentliche Rolle spielt. Denn seine Aufgabe ist es, den Klienten so weit zu führen, dass dieser innere Prozess der Neuinterpretation auch stattfindet.

Wenn dies nicht stattfindet, dann ist die Bewusstwerdung nicht vollständig. Und damit bleibt die alte Erfahrung, mehr oder weniger, aktiv. Und natürlich auch die damit verbundene Sicht der Dinge.

Ok, gute Therapeuten sind da Stecknadeln im Heuhaufen. Nämlich welche die nicht ihre Bezüge und Codierungen anderen überstülpen.
Deswegen stand ich dann mit meinem auch irgendwann an. Die Welten drifteten wieder zu weit auseinander.

Diese sagen wir, ersten Ebenen der Transformation klappten ja bestens. Zunächst. Nur, dann gings, quasi wie bei einer Spirale, nochmal tiefer, und nochmal, und das dann aber, eben aufgrund dieser erlebten Erfahrungen auch in der Realität selbst. Ohne die Erfahrungen wäre der Bereich so aber vermutlich gar nie tangiert worden.

Kann man jetzt so oder so sehen.
 
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