Hallo Rayman,
ich halte manchen Gedanken von Dir in der letzten Konsequenz für gefährlich.
1. Gibt man einem Obdachlosen Geld und der kauft damit ein Messer, so würde jeden Menschen Schuldgefühl quälen. Die Wahrscheinlichkeit, dass aus einer guten Tat etwas Schlechtes entsteht ist nun einmal da und entbindet mE nicht von einer altruistischen Sichtweise.
2. Genauso wie Du Homosexualität als natürliches Element des Lebens an sich akzeptierst, sehe ich Krieg und die (Un)schuld eines Volkes auch als festen Bestandteil. Der Weltfrieden ist genauso unrealistisch wie ein Volk ohne Homosexuelle. Ich verurteile zivile Opfer, kämpferische Auseinandersetzungen, die gezielte Benachteiligung von Gesellschaftsgruppen aufs Entschiedenste, setzte mich auch dagegen ein. Nur alleine der Glaube fehlt mir, dass ich bzw. man daran groß etwas ändern können wird. Ich werde es wahrscheinlich mein Leben lang versuchen, aber man kann nur partiell etwas heilen oder helfen.
In meinen Augen ist die Dualität der Dinge (z.B. Gut und Böse, um das gängiste Klischee anzuführen) ein der Welt inherenter Wesenszug. Zu entscheiden, wer der richtige ist, den das böse treffen soll, maße ich mir nicht an zu entscheiden.