Ich stelle mir das Leben so vor, dass es viele verschiedene Paralellwelten gibt, in denen (nicht allen) es jeweils nur eine Art von Menschen (oder Wesen) gibt. Lange Zeit kann man dort glücklich leben - aber wenn einem dort langweilig wird, macht man meistens etwas verbotenes - und wird als "Bestrafung" in unsere reale Welt hineingeboren. Hier lebt man meistens mit Menschen zusammen, die anders sind, als man selbst. Man sehnt sich aber nach einem Zuhause - und sucht deshalb nach sowas, wie Seelenverwandte (das meiner Meinung nach nichts bringt, weil man noch nicht erfahren genug ist, um wirklich in einer Seelenfamilie sinnvoll leben zu können). Ich glaube, die Sehnsucht nach einem/einer Seelenverwandschaft ist nur Heimweh nach einer Dimension in der man mit Menschen gleicher Art sozial zusammenleben kann - wo man sich untereinander sofort versteht und auf einer Wellenlänge ist.
Anders betrachtet könnte man meiner Meinung nach sagen, dass unsere reale Welt ein Schlachtfeld ist, in das neugeborene Wesen hineingeboren werden und das für sie richtige Zuhause suchen. Und ältere Menschen versuchen Frischfleisch zu bekommen - dadurch, dass sie Werbung für ihr Zuhause (die Dimension die auf ihrer Wellenlänge ist) machen. Das macht wahrscheinlich den Sinn, dass die Neuankömmlinge dann darunter leiden, in eine Dimension gekommen zu sein, die sie nicht verstehen. Sie leiden darunter, während die Älteren dadurch Spass bekommen, weil sie sich über die unerfahrenen erheben können oder sie für ihren persönlichen Spass mißbrauchen (sozial, geistig, körperlich, ...)
Oder man könnte das Bild auch anders betrachten: Kennt ihr Fraktale? Chaostheorie? Dort gibt es auch nur an den Grenzen etwas Buntes (Leben). Ich denke, für die Chefs der Dimensionen schaut es oft langweilig aus, wenn alle Menschen in Umgebungen leben, die sie verstehen, in denen sie sich Zuhause fühlen. Deshalb müssen sie auf's "Schlachtfeld" Erde um die Entwicklung (beispielsweise durch neues Wissen oder durch persönliche Erfahrung) foranzutreiben. Die subjektiven Probleme oder Reibungen, die sich dadurch ergeben, erfreuen die Chefs.
Außerdem, glaube ich, kann man alle Erfahrungen nur ein einziges mal mit derselben Intensität erleben. Wenn man eine Erfahrung schonmal (langfristig) gemacht hat, gewöhnt man sich daran - man wird älter. Dadurch ist dieselbe Erfahrung das zweite mal subjektiv nicht mehr so "groß", weil man selber "größer" geworden ist. Das könnte heißen, dass man sich die Erfahrungen in seinem persönlichen Zuhause für später aufbewahren sollte, dass man später auch etwas schönes erleben kann. Man könnte meinen, dass man auch durch die Erfahrungen auf dem Schlachtfeld Erde "größer" wird - und deshalb die Erfahrungen in der Dimension, in der man sich zuhause fühlt, relativ schwächer sein werden. Aber ich glaube, auch das "Zuhause" entwickelt sich weiter. Und je länger man nicht zuhause war, desto weiter hat es sich in der Zwischenzeit entwickelt und umso länger kann man dann dortbleiben - bis man dort auch alle sinnvollen Erfahrungen gemacht hat und sich wieder langweilt und verbotene Sachen macht. Allerdings habe ich auch Zweifel an dieser Theorie.
Jedenfalls gibt es hier auf der Erde mehr Menschen, die nicht auf derselben Wellenlänge sind als solche die man versteht. Und mit diesen muss man nun mal zusammenleben obwohl sie "böse" sind. Es kommt darauf an, ob man Fremdes als Bedrohung oder als Bereicherung wahrnehmen kann. Ob man darübersteht, sich über sie erhebt, oder ob das Fremde in seiner Energie stärker ist - und man sich unterlegen und bedroht fühlen muss.
Ich glaube, das System ist kreisförmig angeordnet: es gibt immer gleichviele Wesen, die "über" einem stehen, als solche, die "unter" einem sind. Auch wenn man oft "aufsteigt" - man geht einfach nur eine Richtung im Kreis. Manchmal nimmt man fast nur Wesen wahr, die unter einem sind, manchmal stören vor allem Wesen, die über einem stehen.
Ich glaube, andere so akzeptieren, wie sie sind, ist eine gute Möglichkeit um sein "Zuhause" nicht zu wechseln und in der eigenen Identität nicht so (bzw. nicht ähnlich) zu werden, wie die anderen. [Ich glaube, die grundlegende Identität (Wahrnehmungsrichtung) bleibt bestehen - nur die Kultur der dominanten Kräfte, die uns beeinflussen ändert sich.] Allerdings wird das wohl nicht immer so einfach gehen: alle anderen so zu akzeptieren - wenn man sich z.B. bedroht fühlt oder sich als Autorität dem Fremden gegenüber fühlt. Wenn man sich bedroht fühlt, muss man doch instinktiv versuchen, das Fremde so klein zu machen, dass man es unter Kontrolle hat. Und wenn man darübersteht, verleitet dies einen, das Fremde für eigene Zwecke zu benutzen und es so zu verändern, so dass es am besten für einen ist. Ich glaube, dadurch, dass es oft Anreize gibt, das Andersartige nicht so zu akzeptieren, wie es ist, und nicht auf Augenhöhe zusammenzuleben, verändert man sich irgendwie. Solange man nur den Anreizen "gehorcht", ist das aber meiner Meinung nach menschlich (im Lauf der Reinkarnationen lernt man sowieso unterschiedliche Identitätskulturen kennen). Wenn man aber ein Ziel damit verfolgt, dann wird man wahrscheinlich enttäuscht. Ich glaube deshalb, da Menschen noch nicht genügend Erfahrung haben, um soziale Gesetzmäßigkeiten einsetzen zu dürfen/weil sie die Ziele nicht verantworten können, weil sie die Konsequenzen nicht ertragen können.