andere abhängig machen

seit 12 jahren habe ich das verstärkte bedürfnis, mich von IHR zu befreien.

Oh.....was hast du denn schon alles versucht?

Ich kann deine Situation schwer einschätzen, da ich keine Ahnung habe, wie euer Verhältnis zueinander aussieht.
Wenn du allerdings schon 12 Jahre versuchst von ihr loszukommen, wirst du sicher nicht hier im Forum auf Hilfe hoffen können.
Okay, sieht jetzt auch nicht direkt nach einen Hilferuf aus, was du hier schreibst,
aber das da was gewaltig nicht stimmt sieht ein Blinder mit'n Krückstock...
Hast dus schon mal mit professioneller Hilfe versucht?
 
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Weiß zwar nicht um was es konkret geht aber Leute die Andere abhängig machen wollen handeln aus Angst, da es eine scheinbare Sicherheit bietet.
Es gehören aber immer Zwei dazu. Der Andere fühlt sich in der abhängigen Beziehung auch sicherer, deswegen fällt es ihm so schwer dieses Beziehungsgeflecht zu durchtrennen. Also lieber Leid und sich aufregen als ins unbekannte Land der Freiheit ziehen, die er sich nur selbst zugestehen kann.
 
also man muss damit rechnen #
dass mütter...mütter bleiben und du bleibst kind
das kann hypnotische züge annehmen #
will sagen #du glaubst das dann auch noch und hälst dich eben auch für unfertig wie ein kind
ich weiss wovon ich rede:D
vor der liebe der mutter ist man nie sicher#
was immer das auch sein mag:D
also der ablösungsimpuls muss irgendwie von einem selber kommen #mir ist das so ganz bis heute nicht gelungen #aber der abstand zu ihr ist ein wenig grösser geworden...:)
 
ich brauche keine hilfe mehr von ausgebildeten "alleswissern".
ich weiß ungefähr was sich in den nächsten jahren passieren wird (wenn nichts dazwischenkommt).
ende dieses jahres gelingt mir ein befreiungsschlag gegenüber meiner mutter und in 2 jahren gegenüber meinem vater.
 
ich brauche keine hilfe mehr von ausgebildeten "alleswissern".
ich weiß ungefähr was sich in den nächsten jahren passieren wird (wenn nichts dazwischenkommt).
ende dieses jahres gelingt mir ein befreiungsschlag gegenüber meiner mutter und in 2 jahren gegenüber meinem vater.

klasse...wünsch dir alles gute dafür...:)
 
Wie würdest du denn in diesem von dir genannten Zusammenhang den Begriff Freiheit (bzw. Unfreiheit) definieren?

Oder anders gefragt:
Was ist denn das konkret, das den einen unfrei macht und den anderen frei?

Da herzverstand wohl unter die von dir erwähnte Beziehung "Eltern und Kind" fällt, wäre es schön, wenn du deinen Gedankengang mit einem dazu passenden Beispiel erläutern würdest. :)

Ich denke, niemand ist komplett frei. Das sehe ich ziemlich "esoterisch-extrem", aber es ist ja auch das tägliche Erleben, das sehr deutliche Grenzen existieren. Es ist m.A.n. also eher eine Frage wie groß/stark der Mangel an Freiheit ist. Grundlegend ist es immer eine psychologische Unfreiheit, die aber natürlich durch äußere Situationen stark beeinflusst wird. Aber die Psyche ist das Entscheidende.

Ich glaube, dass wir ein Gefühl von Trennung und Unfreiheit schon in uns Tragen, dass sozusagen nach Erlösung sucht. Wenn man es esoterisch ausdrücken will: Alles ist "eigentlich" eins.. miteinander verbunden. Wir fühlen und erkennen das aber nicht, wissen nur das etwas "fehlt". Daher suchen wir nach Lösung durch Verbindung... v.a. mit anderen Menschen. Und deshalb sind Beziehungen auch so stark von dem Thema belastet, weil es ein ständiges Wechselspiel ist. Wenn man einer Person die man liebt "eigentlich" nur das Beste wünscht, wird ein ängstlicher Mensch darin gleichzeitig das Risiko sehen verlassen zu werden, nicht mehr gebraucht zu werden usw.

Beispiele dafür gibts viele. Bei Eltern-Kind... gibts die ganz harten Klischee-Beispiele (die aber trotzdem auch existieren), dass z.B. eine Mutter die eigene Erlösung sehr extrem in ihr Kind hineinprojeziert. Es soll verwirklichen was die Mutter sich wünschte.

Oder was viele brauchen ist das Gefühl gebraucht zu werden. Ist ja auch in romantischen Beziehungen keine Seltenheit. Bei Eltern-Kind kann das ja sogar so krankhafte Züge annehmen, dass z.B. eine Mutter das eigene Kind krank macht um es pflegen zu können.

Das Thema geht ja von sehr alltäglichen Beispielen, die wohl jeder kennt ("Ich will nicht das meine Freundin Robbie Williams kennenlernt") bis zu extremen Perversionen... Die meisten Menschen fühlen sich innerlich einfach unfrei... isoliert (einsam) und das muss in irgendeiner Form kompensiert werden.

Ich glaube, dass es eine ziemlich simple Formel gibt um bei sich selbst zu erkennen wie innerlich frei man ist... Indem man sich die Frage stellt, ob man einer anderen Person wirklich nur Gutes wünscht, oder ob da in irgendeiner Form Angst aufkommt. Und das was da an Angst aufkommt ist das was eine Beziehung unterminiert. Das kann sehr Themenspezifisch sein... Die besten Männer, die ihre Frauen normalerweise vorbehaltlos unterstützen kriegen vielleicht auf einmal die Krise wenn sie mehr verdient... usw. Es gibt wirklich viele Beispiele für jede Art der Beziehung. Das geht bis in "kollektive Beziehung"... Unterdrückung des anderen Geschlechts, anderer Hautfarben, usw.
 
danke, dass ich so herzlich lachen darf (ich benutze bewusst nicht den überauslachsmielie, der ist zu hammermässig)

Ich war Tochter (mitgleichenProblemen) und bin Mutter (mitzumTeilgespiegeltenProblemen)

Weisst du Schatz, gehe einfach deinen Weg, du schaffst das:umarmen:
 
Weiß zwar nicht um was es konkret geht aber Leute die Andere abhängig machen wollen handeln aus Angst, da es eine scheinbare Sicherheit bietet.

Dass die Verlustangst hierbei im Vordergrund steht, scheint auf den ersten Blick einleuchtend. Aber genauso gut könnte auch jemandes Motiv schlicht Macht ausüben sein. Jemanden klein und hilfebedürftig zu halten, den man dann immer wieder umhegen kann, verleiht ein Machtgefühl, dass man sonst evtl. in anderen Lebensbereichen so nie ausleben könnte.

Ich denke auch nicht, dass es Sicherheit bietet, wenn jemand einen anderen Menschen aus Angst von sich abhängig macht.
Das Gefühl von Sicherheit kann gar nicht wirklich gedeihen bzw. ausgekostet werden, weil die Person, die eine andere in die Abhängigkeit ziehen möchte ständig danach schauen muss, dass der andere sich nicht aus dem Netz befreit. Stell ich mir eigentlich ziemlich stressig vor.
(So scheints mir fast bei herzverstand und seiner Mutter zu sein, wenn sie seinetwegen sogar Kochkurse besucht, um ihn abhängig zu machen bzw. abhängig zu halten.)



Es gehören aber immer Zwei dazu. Der Andere fühlt sich in der abhängigen Beziehung auch sicherer, deswegen fällt es ihm so schwer dieses Beziehungsgeflecht zu durchtrennen. Also lieber Leid und sich aufregen als ins unbekannte Land der Freiheit ziehen, die er sich nur selbst zugestehen kann.

Ja, zwei gehören da auf jeden Fall dazu.
Nur fühlt sich der andere wirklich sicherer? Ist es nicht vielleicht eher so, dass der andere sich unwohl fühlt, weil er wie eine gelähmte Fliege im Netz der Spinne zappelt und sich oft aus eigener Kraft nicht mehr befreien kann?
Ich denke, das ist viel zu komplex, um allgemein solche Abhängigkeitsgeschichten darauf zu reduzieren, dass sich der Abhängige sicher fühlt in seiner Abhängigkeit.
Es gibt zwar so bequeme Menschen, die das auskosten, wenn sich ein anderer ein Bein für sie ausrupft, aber ich denke oft sind es noch ganz andere Probleme, die diese Menschen nicht handhaben können und daher ihr Leben ungewollt in die Hände eines anderen legen.
 
Es gibt immer für alles eine gute Ausrede! So läufst nicht!

Das Motto meiner Ma:D und siehe da ich kann laufen.;)

Böse sind stets die anderen jawohlll!:D:rolleyes:
 
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Es ist nicht immer die offensichtliche Abhängigkeit die echte Abhängigkeit.
Manchmal gibt es auch mehrere miteinander, wo dann zwei Leute so fest zusammenhängen, daß sie fast nicht mehr auseinander kommen.


Ein Beispiel: Eine Mutter und ein Sohn wohnen zusammen.

Da könnte die Mutter den Sohn mit bitten und bestechen abhängig machen, daß er nicht geht, weil sie sich sonst einsam fühlt.
Es könnte auch der Sohn die Mutter abhängig machen mit Schuldgefühlen, weil er sich keine eigene Wohnung leisten kann und bleiben will.
Vielleicht auch beides.
Oder gar keines von beiden, vielleicht ist in der Familie vor Jahren der Vater verstorben oder gegangen und beide sind von ihren eigenen Erwartungen abhängig, sich um den anderen kümmern zu müssen.
Vielleicht wissen sie das nicht mal.
 
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