Weiß zwar nicht um was es konkret geht aber Leute die Andere abhängig machen wollen handeln aus Angst, da es eine scheinbare Sicherheit bietet.
Dass die Verlustangst hierbei im Vordergrund steht, scheint auf den ersten Blick einleuchtend. Aber genauso gut könnte auch jemandes Motiv schlicht Macht ausüben sein. Jemanden klein und hilfebedürftig zu halten, den man dann immer wieder umhegen kann, verleiht ein Machtgefühl, dass man sonst evtl. in anderen Lebensbereichen so nie ausleben könnte.
Ich denke auch nicht, dass es Sicherheit bietet, wenn jemand einen anderen Menschen aus Angst von sich abhängig macht.
Das Gefühl von Sicherheit kann gar nicht wirklich gedeihen bzw. ausgekostet werden, weil die Person, die eine andere in die Abhängigkeit ziehen möchte ständig danach schauen muss, dass der andere sich nicht aus dem Netz befreit. Stell ich mir eigentlich ziemlich stressig vor.
(So scheints mir fast bei herzverstand und seiner Mutter zu sein, wenn sie seinetwegen sogar Kochkurse besucht, um ihn abhängig zu machen bzw. abhängig zu halten.)
Es gehören aber immer Zwei dazu. Der Andere fühlt sich in der abhängigen Beziehung auch sicherer, deswegen fällt es ihm so schwer dieses Beziehungsgeflecht zu durchtrennen. Also lieber Leid und sich aufregen als ins unbekannte Land der Freiheit ziehen, die er sich nur selbst zugestehen kann.
Ja, zwei gehören da auf jeden Fall dazu.
Nur fühlt sich der andere wirklich sicherer? Ist es nicht vielleicht eher so, dass der andere sich unwohl fühlt, weil er wie eine gelähmte Fliege im Netz der Spinne zappelt und sich oft aus eigener Kraft nicht mehr befreien kann?
Ich denke, das ist viel zu komplex, um allgemein solche Abhängigkeitsgeschichten darauf zu reduzieren, dass sich der Abhängige sicher fühlt in seiner Abhängigkeit.
Es gibt zwar so bequeme Menschen, die das auskosten, wenn sich ein anderer ein Bein für sie ausrupft, aber ich denke oft sind es noch ganz andere Probleme, die diese Menschen nicht handhaben können und daher ihr Leben ungewollt in die Hände eines anderen legen.