Anarchie = Chaos oder die natürliche Ordnug?

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Du kannst dich als Individualist positionieren.
Bin ich auch.

Aber wenn jemand denkt, dass eine Gesellschaft ohne Struktur funktionieren kann ist er eben kindisch naiv.

Nur mal angenommen
alle Erwachsenen
mit all dem Geld ihren Waffen ihren Religionen
und Politik würden sich
morgen in Luft auflösen...
und nur Kinder würden diesen Erdball bevölkern...
In welche Richtung glaubst du, würde sich diese Situation entwickeln?
Würde es im Nachhinein wieder auf dasselbe hinaus laufen...
Im Zeichen der Macht und Angst ?
oder hätten diese Kinder eine neue Welt erschaffen...
vielleicht im Zeichen der Freundschaft und Liebe?
 
Nur mal angenommen
alle Erwachsenen
mit all dem Geld ihren Waffen ihren Religionen
und Politik würden sich
morgen in Luft auflösen...
und nur Kinder würden diesen Erdball bevölkern...
In welche Richtung glaubst du, würde sich diese Situation entwickeln?
Würde es im Nachhinein wieder auf dasselbe hinaus laufen...
Im Zeichen der Macht und Angst ?
oder hätten diese Kinder eine neue Welt erschaffen...
vielleicht im Zeichen der Freundschaft und Liebe?

Nein, ich war zwar nicht beliebt, aber unter Kindern gibt es auch Regeln.

Und liebevoll sind Kinder oft auch nicht.
 
Anarchie ist nicht die natürliche Ordnung.

Gruppen organisieren sich um Regeln aufzustellen, damit Einzelne nicht ihre egoistischen Interessen massiv durchsetzen können.

Natürlich kann es passieren, dass Einzelne das "System" zu ihrem eigenen Vorteil ausnutzen und auch derartige Gesetze machen.

Wenn man auf 0 stellen würde, würden die Leute sich ganz schnell wieder zusammenfinden, um bestimmte Verhaltensweisen zu ächten. Und damit jeder weiß, was ok ist und was nicht, würde das auch festgehalten werden.

Anarchisten sind kindisch, ganz einfach.

LG PsiSnake

Ich kann mir folgenden Kommentar nicht verkneifen:

Ob Anarchie kindisch ist oder nicht, lässt sich nicht zeigen, ebensowenig wie das Gegenteil davon. Ich denke es ist wichtig, dass Menschen Gegenmodelle entwerfen und eine Gesellschaft andenken, die ihren Vorstellungen entspricht. Anarchisten wollen eine Gesellschaft also nicht auf Null stellen, sondern Wege finden freier zu leben und sie zeigen Probleme am Etatismus auf. Zugegebenermaßen ist "Anarchie" ein schwammiger Begriff mit unzähligen Strömungen und ich persönlich kann mich nur zu den wenigsten dieser bekennen,

ABER und damit bin ich beim eigentlich Punkt

was man ganz sicher als kindisch naiv bezeichnen kann ist die Verwendung eines Wortes dessen Bedeutung man nicht kennt und An-archie bedeutet weder Chaos, noch Ordnungslosigkeit, noch Strukturlosigkeit, noch Regellosigkeit, sondern: Herrschaftslosigkeit und das steht in keinem engeren sprachlichen Gebrauch mit den von dir genannten Zuständen.

Danke.
 
totale freiheit macht einsam.
alles, worin wir gefühle investieren nimmt uns doch ein kleinwenig in eine gewollte *gefangenschaft*.
und sei es nur, ein fleckchen erde, dass man so sehr liebt, dass man nicht davon wegwill.

ein leben ohne politik, gesetze, kontrolle.....naja, dann würde es selbstjustiz geben, verbrecher würden nicht mehr bestraft oder weggesperrt werden, es gäbe wohl auch keine versicherungen mehr usw.
stellt sich die frage, ob dieser zustand nicht eh schon beinahe wieder erreicht ist.

persönlich würd ich es zum jetzigen zeitpunkt wagen, dieses experiment einzugehen.
aber nuja....gedankenspielerei halt

Das ist die Wortbedeutung von Aanrchie, die uns die Demokraten eingeredet haben.
Ich habe viel zu diesem Thema gelesen - wenn auch selten linksanarchistische Schriften und ich bin mir sicher es gibt auch chaoten, aber grundsätzlich will kein anarchist Regellosigkeit. Das war weder in den wenigen Experimenten der Fall, die bislang stattfanden (wenn auch linksanarchistisch), noch -und das ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt wohl wichtiger- lässt sich das theoretisch fundieren. Anarchie ist ein Gegenentwurf, keine Träumerei.
 
Ich kann mir folgenden Kommentar nicht verkneifen:

Ob Anarchie kindisch ist oder nicht, lässt sich nicht zeigen, ebensowenig wie das Gegenteil davon. Ich denke es ist wichtig, dass Menschen Gegenmodelle entwerfen und eine Gesellschaft andenken, die ihren Vorstellungen entspricht. Anarchisten wollen eine Gesellschaft also nicht auf Null stellen, sondern Wege finden freier zu leben und sie zeigen Probleme am Etatismus auf. Zugegebenermaßen ist "Anarchie" ein schwammiger Begriff mit unzähligen Strömungen und ich persönlich kann mich nur zu den wenigsten dieser bekennen,

ABER und damit bin ich beim eigentlich Punkt

was man ganz sicher als kindisch naiv bezeichnen kann ist die Verwendung eines Wortes dessen Bedeutung man nicht kennt und An-archie bedeutet weder Chaos, noch Ordnungslosigkeit, noch Strukturlosigkeit, noch Regellosigkeit, sondern: Herrschaftslosigkeit und das steht in keinem engeren sprachlichen Gebrauch mit den von dir genannten Zuständen.

Danke.

Wenn man nur nach der Wortbedeutung geht ist es ebenfalls unmöglich, weil irgendwer in einer Position ist, die ihm eine gewisse Macht gibt.

Ist das nicht eindeutig geregelt (informal) sind Konflikte vorprogrammiert, durch die dann wiederum bestimmt wird, wer was zu sagen hat, und wer nicht.

Es kann eben nicht sein, dass alle sich nur freiwillig an Regeln halten, weil das nichts gutes bedeuten würde. Es muss garantiert werden, dass eine Gesellschaft funktioniert, und dadurch entsteht ein Herrschaftssystem.
 
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Wenn man nur nach der Wortbedeutung geht ist es ebenfalls unmöglich, weil irgendwer in einer Position ist, die ihm eine gewisse Macht gibt.

Ist das nicht eindeutig geregelt (informal) sind Konflikte vorprogrammiert, durch die dann wiederum bestimmt wird, wer was zu sagen hat, und wer nicht.

Anarchie bedeutet auch nicht Machtlosigkeit.

und es bedeutet nochmals auch nicht Regellosigkeit.

es bedeutet Herrschaftslosigkeit. Recht und Gewalt ist eine Dienstleistung und lässt sich auch privatwirtschaftlich und auf Verträgen beruhend organisieren. Verträge die man freiwillig lösen kann.
 
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