Hallo
Das sind Sätze die scheinbar Tabu sind,die man scheinbar nicht sagen darf,weil sie die Schwachen einer Gesellschaft scheinbar zum Buhmann abstempeln.
Ganz nach dem Motto:Was nicht sein darf kann nicht sein.
Wenn ich das Wort Tabu lese, muss ich direkt an die Debatte um das Buch von Thilo Sarrazin denken. Hier wie dort, ist das doch lediglich ein rhetorischer Trick. Statt sich differenziert mit einzelnen Kritikpunkten auseinanderzusetzen, wird einfach behauptet, die Gegenargumente entstammten einer mehr oder weniger künstlichen Aufregung um einen angeblichen Tabubruch. Und das hier ist die gleiche Masche:
Und vor allem wenn dann noch jemand persönlich davon betroffen ist,ja dann tut es erst recht weh sowas zu hören.Auch wenn es die Wahrheit ist.
Auch hier argumentierst du nicht. Du stellst die Motive von Leuten in Frage, die anderer Meinung sind als du.
Pass mal auf,verscheissern kann ich mich selber,da brauche ich dich nicht dafür.
Das,was du von mir zitierst,stammt aus meinem Beitrag,dem Threadbeitrag Nr.#51 und war eine Reaktion auf deinen Beitrag,Threadbeitrag Nr.#50
Hast du dich in diesem Beitrag #50 denn etwa nicht eines rhetorischen Tricks bedient?Denn du hast nicht argumentiert auf meinen Beitrag,dem Threadbeitrag Nr.#49 wo ich allerdings argumentatif geschrieben habe!
Und jetzt wirfst du mir das vor,was du vorher selber getan hast,und ich nur darauf entsprechend reagiert habe?
Tztz
Die Umverteilung von unten nach oben ist eine Hauptursache für die hohe Verschuldung. Diese Erkenntnis tut natürlich weh, wenn man gerade 200 Millionen geerbt hat oder so.
Die Umverteilung findet seid Jahrzehnten von der Mitte nach oben statt
und von der Mitte nach unten.
Zwischen Oben und Unten gibt es nämlich noch etwas,und das ist der Mittelstand,das sind diejenigen die die Gelackmeierten sind,und den ganzen Laden am fressen halten.
In dem Threadbeitrag #49 schrieb ich ja auch das ich es nicht richtig finde dass die Vermögenssteuer abgeschafft wurde und der Höchststeuersatz gesenkt wurde,nämlich von 49% auf 42%
Dennoch,die Vermögenssteuer ist verfassungsmässig bedenklich weil sie eine Substanzsteuer ist,also eine Steuer die auf Vermögen,also Substanz erhoben wird.Dabei wird das Vermögen,also die Substanz immer niedriger.Im Prinziep ist eine Vermögenssteuer eine Enteignung.
Auch ist es verfassungsmässig bedenklich eine Steuer zu erheben auf Einkommen welche höher als 50% ist.Ein Steuersatz von über 50% wird mit Sicherheit vom Bundesverfassungsgericht gekippt.
Grundgesetz 14.2:
Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
Dieser Paragraph ist ein Gummiparagraph,ähnlich dem des Strassenverkehrsgesetzes 1.Jeder hat sich im Strassenverkehr so zu verhalten das niemand behindert wird oder zu Schaden kommt.Vorsicht und Rücksicht sind Grundlage des §1 der Strassenverkehrsordnung.
Aber zu was das Eigentum explizit verpflichtet ist geht aus dem Paragraph 14.2 nicht hervor.
Auch das 'Wohle der Allgemeinheit' ist relativ.
Wo fängt das 'Wohl' denn an,und wo hört es auf?
Welcher Massstab wird gesetzt,und von wem,und warum?
Klassisches Beispiel Bildung. Ist der Staat hier nicht aufgefordert, alles zu tun, um alle Talente zu fördern? Können wir es uns leisten, auf einen Arzt oder Ingenieur zu verzichten, weil der die Studiengebühren nicht aufbringen kann oder schon als Kind in eine Hauptschule abgeschoben wird, nur weil die Eltern arbeitslos und "bildungsfern" sind?
Die Studiengebühren werden auch als Darlehen gegeben vom Staat,das heisst:wenn der Student später viel und gut verdient muss er das Darlehen zurückzahlen.Was soll den daran falsch sein?
Warum soll ein Arbeiter mit seinen Steuern einem Studenten sein Studium finanzieren?Vorallem wenn der Student auch noch BWL studiert und später Manager wird,nämlich so ein Manager der dann dem Arbeiter den Lohn stutzt,und dieser Arbeiter ihn finaziert hat?
Hallo? Gehts noch?
An welchen Stellen ufert der Sozialstaat denn deiner Meinung nach aus?
Der Sozialstaat uferte am alten Sozialhilfesystem aus wo Eigenverantwortung bestraft wurde.Waschmaschine kaputt? Gabs ne neue Waschmaschine.Herd kaputt?Gabs nen neuen Herd.Selbst Spülmaschinen wurden vom Sozialamt mitunter finanziert.
Weisst du,wenn jemand für seine Waschmaschine,seinen Herd,seine Spülmaschine und seine Möbel arbeiten und sparen muss,dann passt er auf seine Sachen auch auf.Jemand der es geschenkt bekommt,und weiss wenn es kaputt geht bekommt er was neues,hat garkein Interesse auf die Geräte aufzupassen und sie pfleglich zu behandeln.
Bekleidungsgeld,zwei mal im Jahr für alle Personen im Haushalt von alten Sozialhilfempfängern Geld für neueinkleidung.War damals pro Person und Jahr 360 DM.Ich war Alleinvediener damals,Frau und drei Kinder habe ich grossgezogen,und wir haben uns nicht jedes Jahr für 1800 DM neu eingekleidet,weil,das ging ja auch garnicht.
Ich könnte noch mehr Beispiele bringen wo das alte Sozialhilfesytem vor Hartz 4 für arbeitende Menschen einfach nur ein Schlag ins Gesicht war.
Zum Glück wurde Hartz 4 eingeführt!
Die Rot-Grüne-Regierung unter Gerhard Schröder hat es damals eingeführt,da war der Staat schon hoch verschuldet,und Deutschland galt als der kranke Riese.
Was sind deine Vorschläge zur Sanierung der Staatsfinanzen? Renten- und Krankenversicherung privatisieren
Im Gegenteil,und da werden wir wohl einer Meinung sein.
Alle Menschen haben in einem Staat in eine Renten und Krankenversicherung einzuzahlen.
Du hast ganz am Anfang dieses Themas mal geschrieben, dass der Kapitalismus nichts anderes als ein grausames Naturgesetz sei.
Man kann eine Menge Geld verdienen, indem man per Computer im richtigen Moment Aktien erwirbt, um sie nur einen Sekundenbruchteil später wieder abzustoßen. Das Geschäft läuft so gut, dass es in den Kellerräumen der großen Börsen schon eng wird. Man möchte eine möglichst kurze Standleitung zum Börsenrechner, um die Laufzeiten für die Datenübertragung so kurz wie möglich zu halten. So kann man eine Aktie vielleicht schon nach einer tausendstel Sekunde wieder verkaufen, statt erst nach einer hundertstel.
Was soll daran noch natürlich sein?
Diesbezüglich musst du meine Antworten an Sabbah lesen.
Dass die Wiedervereinigung aus den Sozialkassen bezahlt wurde und Vermögen nicht nur nicht an den Kosten beteiligt wurde, sondern auch durch absurde Subventionen und Steuersparmodelle angehäuft wurde, war ein Baustein in der großen Umverteilung, die ich meine.
Die Wiedervereinigung wurde nicht nur aus den Sozialkassen bezahlt,sondern auch durch Steuererhöhungen wie den Solidaritätszuschlag,aber auch durch eine anhebung der Mineralölsteuer,zwar in mehreren Stufen,letztlich aber gesamt durch 50 Pfennig pro Liter Kraftstoff.
Aber wenn du von absurden Subvensionen und Steuersparmodellen sprichst,dann nenn das Kind mal beim Namen.
Übrigens die Steuererhöhung die später die Rot-Grüne-Regierung durchbrachte,und Ökosteuer genannt wurden,fliesst bis heute in die Rentenversicherung.
Im Übrigen ist die DDR meiner Überzeugung nach nicht an ihren wirtschaftlichen, sondern an ihren demokratischen und freiheitlichen Defiziten gescheitert.
Kannst du mir das etwas genauer erklären?Also ich meine die Zusammenhänge zwischen wirtschaftlichem Niedergang der DDR und ihrer demokratischen freiheitlichen Defiziten.
Wie griff da deiner Ansicht nach das eine in das andere?