An die Yoga Erfahrenen hier! Fragen!

Hallo,

wann genau ist dieses "Bikram-Yoga" entstanden? Ist das eine traditionelle Richtung, oder eine Erfindung der Neuzeit, die mehr oder weniger hier im Westen praktiziert wird? Habe bisher noch nie von sowas gehört...

Kaji
 
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Danke. Dann bin ich gespannt, was man noch so davon hören wird. Und ob sich diese Richtung durchsetzen wird.

Kaji
 
Mensch Trixi Maus,

da haste dir ja sehr viel Mühe gegeben!!!!
Vielen Dank für deinen langen, genauen und sehr interessanten Text!!!!!!!!!!

Also, bist du der Ansicht, dass es sein kann, dass sich Blockaden lösen?
Ich werde dem Bikram noch mal eine Chance geben (wegen der Wärme, jaja hatte ich schon erwähnt, aber es ist soooo toll) und dann werde ich sehen, was passiert.

Als ich das zweite Mail da war, habe ich es im Steißbein gespürt, dass da ne Blockade drinne ist, hängt aber vielleicht auch damit zusammen, dass ich mal nen kleinen Bandscheibenvorfall hatte. Wer weiß!!!
Yoga und ähnliche Übungen lösen Blockaden - das merkt wohl jeder, der Yoga macht und darauf achtet. Oder angeleitet wird darauf zu achten. Dafür braucht man einen Lehrer, der die Blockaden im Körper erkennt und einen darauf hinweist, einen durch die Lösung der Blockade hindurchführt. Manche machen 10 Jahre Yoga, mühen sich ab, weil sie keinen Lehrer haben, der sie individuell so in der Haltung korrigiert, daß sich die individuellen Blockaden lösen können.

Ich habe selber auch diverse Blockaden in der Wirbelsäule, in allen drei Bereich der Wirbelsäule, also in Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule. Alles was an der Wirbelsäule und ihrer Gesundheit dranhängt, also die Organe, die Körperwahrnehmung, das Wohlbefinden im Körper und die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen im Körper funktionierte nicht. Auch heute ist das manchmal noch schwierig, weil der Tonus meiner Muskulatur zu hoch ist und dann ohne daß ich es will eine Bewegung macht. Zum Beispiel im Liegen, da bewegt sich mein Körper ohne daß ich das will, weil die Muskulatur meine Knochen in eine andere Richtung zieht, einem Zahnrad ähnlich. (was ist denn dann für ein Element gestört, Saradevi? *winkewinkeknuddel*)

Das sind natürlich auch alles "Vorfälle" in meinem Leben gewesen, die meine Wirbelsäule so verunstaltet haben. Bandscheibenvorfälle waren es in der Hals- und in der Lendenwirbelsäule, und in der Brustwirbelsäule ist es das Asthma, das mir meinen Brustkorb jahrelang festgehalten hat. Durch diese Starre des Brustkorbs sind drei meiner Brustwirbel gewohnt, sich ineinander zu verdrehen, damit ich das Asthma nicht wahrnehmen muß. Wenn ich diese drei Wirbel dann löse, durch Atmung und kleines spiralförmiges Kreisen der Wirbelsäule, dann kann der Rest der Wirbelsäule sich erst strecken und dann gehen die Blockaden unten und oben ebenfalls weg. Leider bin ich im Alltag nicht immer meines Atems bewußt, so daß mir die Fülle im Brustkorb immer wieder mal weggeht, aber ich arbeite daran. Es ist aber auch schwierig: wenn man von Flachbrüstlern umgeben ist, dann neigt man dazu, sich anzupassen. (Außerdem kann man so gut und klar denken, wenn man mehr Luft hat, und dann bin ich zu klug und zu klar für meine Umgebung - meine ich dann. Ist natürlich quatsch, denn ich werde ja gerade für dieses Klugsein im Alltag bezahlt und das ist es ja, was mich ausmacht.)

hm. Man muß es halt alles mal reflektieren, wie was in einem zusammenhängt. Bin ich hier starr, dann bin ich dort ebenfalls starr. Ein anderer Bereich jedoch versucht durch übermässige Bewegung, eine Verbindung zwischen den beiden starren Bereich herzustellen. Erkennt man die verbindende Bewegung und löst den Fokus von dem Starren, dann kann man durch das Beatmen der Verbindung die Blockaden am Besten lösen. (Die Crux ist ja: wenn ich eine Blockade in meiner Wahrnehmung fixiere, dann bleibt sie länger da, als wenn ich sie vernachlässige und mich auf etwas Bewegliches fokussiere.)

Ich frage mich halt immer noch, ob es so gesund ist, in 90 Minuten soviel Wasser zu verlieren, ich meine ich trinke ja, aber naja, trotzdem!
Das frag ich mich auch. :)

Ich denke man braucht einen gesunden Herzkreislauf, wenn man sich das antut. Das ist mal vor allem wichtig.

äääh: wieviel Spaß macht es Dir denn eigentlich? Ich glaube darüber hast Du noch nichts erzählt.

Sobald ich wieder nen bissl fitter bin, versuche ich es nochmal, wenn es dann wieder kommt, dann kann es wirklich sein, dass mein Körper das nicht mag, kommts nicht wieder, umso besser für mich!
Ich denke daß diese Art des Yoga ein ziemlicher Trigger für den gesammten Körper ist. Ich stelle mir auch vor, daß die Atmung bei der Wärme intensiver, tiefer geht und das gefällt mir gerade. Aber ich vermute, daß ein wenig Yoga-Erfahrung hilfreich ist, wenn man sich in diese Schwitzhölle begibt. :rolleyes:

Wir werdens sehen und sobald ich neue Erfahrungen gesammelt habe, schreib ich wieder was (dauert allerdings ne Weile).
So!

Lieben Gruß
Ja, mach das! Schön daß ich jetzt auch einen Menschen kenne, der diese Form des Yoga praktiziert. Ich freue mich, wenn Du berichtest, wie es weitergeht.

Achte doch mal darauf, daß sich jede Blockade in einer Art Starre oder Starrheit an einer anderen Körperstelle zeigt. Das gilt zum Einen diagonal, also wenn die rechte Hüfte nicht an der richtigen Stelle steht, dann ist das bei der linken Schulter ebenso. Der Körper gleicht Fehlhaltungen so aus, denn sonst würde man schief stehen.
Außerdem gilt das auch linear, also von der rechten zur linken Hälfte des Körpers oder von oben nach unten, in der Mitte des Körpers herab (Mittelkanal), oder in den Achsen Schulter-Hüfte rechts und links.

Die Verbindung zwischen beiden "Polen" der Blockade (Ursache und Wirkung...), die kann man freiatmen. Die geht nicht zwingend in gerade Linie, sondern kann durch den ganzen Körper hindurchgehen, je nachdem wie die Muskulatur sich daran gewöhnt hat, den Bereich der Blockade zu schonen. Es kann sein, daß man den linken dicken Zeh entspannen muß, damit der Schädel rechts oben richtig auf die Halswirbelsäule rutscht, zum Beispiel. Dann hat man natürlich ziemlich viel "Weg" zu beatmen zwischendrin, also wird ganz körperbewußt zwischen dem linken dicken Zeh und dem rechten Ohr. In den Zwischenraum dieser Linie paßt dann auch so gut wie jede Asana hinein. (eine Frage der Aktivität, und bei der Hitze und der heißen Atemluft geht das doch bestimmt gut, daß man aktiv wird und die Blockaden sich lösen.)

Ach ja und daß das eine Weile gehen kann, das ist Dir glaube ich klar. Es kann sein daß sich die Blase 1,2,3,4,5,6,7,8,9 mal meldet oder vielleicht ja auch noch öfter, im Laufe der Jahre. Wenn das Deine Schwachstelle ist, dann bleibt die Dir auch lebenslang erhalten. Wenn die Lendenwirbelsäule dann irgendwann gelöst ist und die nervale Situation für die Blase damit wieder regelmässig, dann wird es aufhören. Aber bis dahin kann sich immer mal wieder etwas tun, solange Du an Deiner Lendenwirbelsäule arbeitest.

(laß mal grad übelegen bzw. hinspüren: der energetische Gegenpol der Blase ist in meinem Körper die Nase. Die Höhle und die Schleimhäute der Nase sind der energetische Gegenpol zur Höhle der Blase und ihrer Schleimhaut. Man merkt das auch im Winter: Schnupfen und Blasenentzündung kommen nicht selten zusammen. Also: http://www.google.be/search?client=...ce=hp&q=neti-kännchen&meta=&btnG=Google-Suche. Würde ich mal 3 Monate lang machen oder den Winter hindurch. Mit etwas Salzwasser.

lg,
Trixi
 
@Trixi Maus,

ich mag deine Posts auch sehr, du schreibst wirklich sehr schön und obwohl es sehr viel ist, wird mir nicht langweilig beim Lesen, weil du so klar und übersichtlich schreibst.

Was mir noch einfiel, da das Thema ja schon was mit der Blase zu tun hat...ich war vor einiger Zeit bei einer Shiatsu Therapeutin und die hat mir etwas von einer Überfunktion im Gallen/Blasenmeridian erzählt und ich eine Unterfunktion im Nierenmeridian.
Hinzu kommt, dass ich vor zig Jahren mal bei der Osteopathie war, da ich ja diesen kleinen Bandscheibenvorfall hatte und die Erstverschlimmerung war, dass ich tierische Nierenschmerzen bekam und meine Regel 2 Wochen zu früh, dazu muss ich sagen, dass diese immer auf den Tag genau kommt.

Was für mich jetzt interessant ist, ist natürlich der ganze Zusammenhang und das Zusammenpiel, denn da scheint ja etwas nicht "in Ordnung" bei mir zu sein.

Die Frage ist jetzt natürlich, wie gehe ich damit um und was kann ich machen?
Wie du so schön beschrieben hast, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass das Problem wiederkommt und ich denke nicht, dass es eine Lösung sein kann, jedes Mal Antibiotika zu nehmen, es kann aber auch keine Lösung sein, dass ich dann jedes Mal beim Yoga Probleme bekomme, oder zum Osteopathen ect.

Also was kann ich da tun? Vielleicht zur Akupunktur oder eine Darmsanierung machen?

Hinzu kommt, dass natürlich auch andere Infektionen hinzukommen und es nicht bei einem Harnwegsinfekt bleibt. Also, muss da in meinem Körper / Seele grundsätzlich etwas nicht stimmig sein bzw harmonieren.

Das was du beschrieben hast, mit der Starre bzw.Starrheit konnte ich auch so beobachten unabhängig ob Yoga oder andere körperliche / sportliche Betätigung und was du mit der Nase sagst, ist auch stimmig für mich und übrigens mache ich schon lange Nasenspülungen weil ich eine Stauballergie habe (vielleicht hängt das ja auch damit zusammen, wer weiß).

Zu deiner Frage ob`s mir Spaß macht...ehrlich gesagt, hab ich heute zum ersten Mal darüber nachgedacht.
Ich sag`s mal so. Die Stellungen die einfach für mich sind, in denen ich mich sehr wohl fühle, die kann ich geniessen, aber als "Spaß empfinden" würde ich es nicht bezeichnen.
Dann gibt es Stellungen, die ich soooooooooo anstrengend finde, bei denen bekomme ich schlechte Laune, weil es nicht auf Anhieb funktioniert.
Ich kenne mich aber sehr gut und weiß, dass Yoga für mich, meine Konzentration, Balance und Disziplin gut ist und ich meinen inneren Schweinehund überwinden muss ( wenn ich sehe, wie fleissig, alle um mich herum sind, dann kann ich halt nicht aufgeben ;-)) )
Also als Spaß kann ich es nicht bezeichnen, aber als etwas, was sehr gut für mich ist und mit Arbeit verbunden ist (nicht im negativen Sinne gemeint).

Was mich stört und während der Stunden aggressiv gemacht hat, ist der Punkt, dass die Lehrer eben nicht richtig korrigieren und das nervt unglaublich, deshalb werde ich auch mal ein anderes Studio ausprobieren, denn wenn ich etwas lerne, dann möchte ich es richtig lernen und nicht "mach mal irgendwie so".

Weiß jetzt allerdings noch nicht, wann ich wieder gehen werde, da ich in der kommenden Woche viel außerhalb bin...aber ich halte dich auf dem Laufenden, so bald es dann was neues gibt!

Bis dahin liebe Gruß und vielen vielen lieben Dank für deine unglaubliche Mühe!
 
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Hallo Zusammen :)

Zum Thema Blockaden-Auflösung würde ich gern noch was dazu schreiben. Yoga wirkt umso intensiver, je öfter und bewusster mensch es macht. Einmal die Woche Yoga hat natürlich schon eine Wirkung, aber um Blockaden zu lösen, sollte man schon öfters Yoga praktizieren. Und das bedeutet nicht nur Hatha Yoga (den überwiegend körperlichen Teil), sondern auch geistig yogieren. Mit Meditation, Selbstreflexion und den Mut finden, sich die Schatten in sich zu betrachten. Der körperliche Teil kann schon jede Menge an Emotionen und geistigen Energien lösen, die sich im Laufe der Zeit im Körper manifestiert haben. Insofern ist es ein Ganzheitliches Paket, was man beim Yoga mitbekommt und wer noch tiefer arbeiten möchte, dem empfehle ich mal ein Seminarwochenende oder Retreat, um sich mal für eine Zeit auf sich mit Hilfe von Yoga zu besinnen. Wie gesagt, Yoga ist viel mehr, als ein Mal die Woche Yogakurs. Und dann würde ich mir auch einen Lehrer suchen, der Tips geben kann und bei Fragen nach dem Unterricht zur Verfügung steht. Ein/e gute/r Yogalehrer/in verweilt noch nach dem Unterricht und wartet, bis alle ihre Fragen los wurden und gegangen sind. Oder vor dem Unterricht. Bei akuten Dingen gern auch mal Emailen oder Telefonieren. Klar, ein Yogalehrer ist kein Heilpraktiker oder Therapeut, aber er/sie ist Yoga-Experte...sollte er/sie eigentlich sein :rolleyes:

Liebe Grüße,

Sara :)
 
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