An alle Österreicher - Volksbegehren 6.-13.März

Bellona schrieb:
Das reicht schon allein deshalb nicht, weil
a) die ö. Neutralität ohnehin zum Anachronismus mutiert, also faktisch völlig WURSCHT ist.
b) eine EU-Verfassung aus rechtlichen Gründen NOTWENDIG ist
und c) sicher nicht das gegen Türken verhetzte ö. Volk über einen Türkeibeitritt abstimmen sollte.

Ich denke es gibt genügend Leute, die das Volksbegehren nicht unterschrieben haben, weil es inhaltlich ein Topfen ist. Aber allein schon die reisserische FPÖ-Initiative kann auch nur bei solchen Leuten fruchten die jeden Sch*** glauben, und vor allem die von vornherein GEGEN alles sind, ohne zu wissen wofür sie sind.

Als denkender Mensch, vor allem als politischer Mensch kann man diesem Volksebgehren nur ablehenend gegenüberstehen, denn es muß einen konstruktiven Weg in die Zukunft geben.
Und unsere Zukunft ist gleichbedeutend mit dem Erfolg des europäischen Zusammenhalts und der internationalen Zusammenarbeit.

So, so Miss Bellona spricht ... :party02:
 
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zu punkt a) von bellona: eu-recht steht über nationalem recht, ständige rechtsprechung des EUGH, derzeit keine änderung in sicht. im konfliktfall kann ö versuchen, die neutralität durchzusetzen, und wird keine chance haben. das sind fakten, rechtliche fakten. bellona hat also recht.
b) die EU braucht eine verfassung, derzeit ist das alles ein vertragshaufen, unübersichtlich. angesichts dessen, dass EU-recht über nationalem steht, ist das eine katastrophe. allerdings halte ich diesen verfassungsentwurf (der ja durch die referenden in frankreich und den niederlanden zur verfassungsleiche wurde. glaubt jemand im ernst, dass eine verfassung, mit der ein staat wie frankreich nicht mitzieht, irgendeine chance hat?) für misslungen, zu neoliberal, zu wenig demokratisch.
c) der türkeibeitritt ist eine schwierige sache. wie wärs mit weniger emotionen? und wenn ich an die strache-wahlplakate denke, wird mir echt schlecht.
 
Mondkriegerin schrieb:
zu punkt a) von bellona: eu-recht steht über nationalem recht, ständige rechtsprechung des EUGH, derzeit keine änderung in sicht. im konfliktfall kann ö versuchen, die neutralität durchzusetzen, und wird keine chance haben. das sind fakten, rechtliche fakten. bellona hat also recht.
b) die EU braucht eine verfassung, derzeit ist das alles ein vertragshaufen, unübersichtlich. angesichts dessen, dass EU-recht über nationalem steht, ist das eine katastrophe. allerdings halte ich diesen verfassungsentwurf (der ja durch die referenden in frankreich und den niederlanden zur verfassungsleiche wurde. glaubt jemand im ernst, dass eine verfassung, mit der ein staat wie frankreich nicht mitzieht, irgendeine chance hat?) für misslungen, zu neoliberal, zu wenig demokratisch.
c) der türkeibeitritt ist eine schwierige sache. wie wärs mit weniger emotionen? und wenn ich an die strache-wahlplakate denke, wird mir echt schlecht.

endlich mal eine neutral - kritische Stimme

dachte schon hier gibts nur Buh Männer/Frauen

Wie gefällt dir das Buch: "Zukunft Österreich" - EU Anschluss und die Folgen ?

Die AutorInnen sind angesehene Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Forschung, Kultur und Zeitgeschehen.
ZUKUNFT ÖSTERREICH ist ein spannend zu lesendes, zeithistorisches Dokument.
Wer an der Zukunft Österreichs und Europas wirklich Anteil nehmen will findet hier die Themenschwerpunkte.

Dieses Buch resümiert die bisherigen Entwicklungen seit dem EU-Anschluss durch die beispiellose Propagandamaschine der damaligen Bundesregierung und dokumentiert sachlich und informativ, was auf die EU-BürgerInnen zukommen wird:

+eine dramatische Abdankung der traditionellen Politik,

+diktatorische Tendenzen in der Großindustrie,

+eine Aushöhlung der Demokratie,

+katastrophale Entwicklungen in der Landwirtschaft,

+der Gentechnologie,

+der Müll- und Atompolitik.


Es zeichnet die AutorInnen aus, dass sie es nicht bei der Darstellung der Folgen des EU-Beitrittes bewenden lassen sondern auch Möglichkeiten für den Erhalt dieses Landes besprechen und zu bedenken geben.

Ein EU-kritische Buch über Österreich.
Prominente BürgerInnen aus Forschung, Kultur und Zeitgeschehen rechnen gnadenlos mit den Versprechungen und Lügen der EU-Propagandisten ab.

Ein Buch das schmerzt.
Aber auch Hoffnung weckt.
Denn Euroskeptiker sind keine Antieuropäer.
Sie zeichnen auch das Bild des friedlichen, geeinten Europas in einer zukünftigen Gesellschaft freier, selbstbewusster Bürger.


DIE AUTOREN:

Erwin Bader:
Euro-Skeptiker sind keine Gegner Europas, sondern sie sind kritisch bezüglich des Weges, den Europa geht. Sie sind also keine schlechten Europäer, wie immer wieder von den herrschenden Politikern behauptet wird, sondern eher bessere Demokraten

Paul Blau:
Wo die Fallhöhe vom Weltbeherrschungswahn in die unerbittliche Wirklichkeit am höchsten sein wird in den USA und anderen führenden Industrieländern - ist die Vorstellungskraft der politischen und wirtschaftlichen Eliten verdorrt. Daß es außer dem geraubten und gestohlenen Überfluss ein besseres, sinnvolleres Dasein geben könnte, übersteigt die Phantasie.

Günter Gorbach:
Ökologische und soziale Handlungen gibt es nur dann, wenn Profite daraus zu erwarten sind, oder diese auf private Initiative hin, meist ehrenamtlich oder schlecht bezahlt stattfinden. Die gesamte Lebensqualität der Menschen wird der Gewinnorientierung untergeordnet.

Alfred Haiger:
Durch die völlig falsche Agrar- bzw. Wirtschaftspolitik, die auf weltweiten Freihandel setzt und durch den EU-AnschlussÒ eine dramatische Verschärfung erfahren hat, werden sowohl die Entwicklungsländer als auch die westlichen Industriestaaten langfristig geschädigt.

Friedensreich Hundertwasser:
In Sache EU wird die österreichische Öffentlichkeit von den staatlichen Medien einer dogmatischen Gehirnwäsche ohnegleichen ausgesetzt.

Hermann Knoflacher:
Wenn ein österreichischer Minister nicht in der Lage ist, die Beschlüsse des Nationalrates zu vollziehen und damit der österreichischen Bevölkerung wirtschaftlichen Schaden zufügt, dann hat dies offensichtlich keine Konsequenzen.

Freda Meissner-Blau:
Multinationale Konzerne sind übermächtig in EU-Europa. Die 47 größten Unternehmen Europas haben den gleichen Umsatz wie sechs europäische Länder zusammengenommen.

Günther Nenning:
Die reale Stunde der Eigenständigkeit der Kleinen schlägt mit dem Zusammenbruch der galoppierenden Globalisierung.

Rupert Riedl:
Industriekapitäne, um Bedacht in dieser Sache gebeten, geben zu bedenken, daß sie eben diese Gegebenheiten zwingen, zum Überleben der ihnen anvertrauten Stätte, einen selbstmörderischen Kurs zu steuern.

Karl Socher:
Die Entwicklung der EU geht immer mehr zu einer zentralen politischen Union, in der wegen der Vielfalt Europas die Freiheit des Einzelnen eingeschränkt wird und Spannungen entstehen werden, die den Frieden und den Fortschritt in Europa gefährden können.

Heinz Stockinger:
Österreichs Atompolitik nach dem EU-Anschluss: Etwas Sonnenlicht und viel Atomschatten.

Peter Weish/Christian Felber:
Bei einer zusätzlichen Verfünffachung von Ressorcenverbrauch und Emissionsniveau steuerten wir geradewegs in die Ökokalypse.Das ungebremste Wachstumsprojekt der EU fährt exakt diesen Kurs.

Günther Witzany:
Für ein Weiterbestehen eines neutralen, souveränen Österreichs werden wir uns etwas einfallen lassen müssen und zwar solange es noch geht.
Die Vereinigten Staaten von Europa stehen vor der Tür und die Namen der ehemaligen Nationalstaaten sind dann nur noch nominelle Überbleibsel. Der Superstaat Europa wird ein High-Tech-Totalitarismus mit High-Tech-Überwachung und gläsernen Menschen.
 
PRESSESTIMMEN dazu:

DER STANDARD:
Angesichts der gegenwärtigen EU-Euphorie stellt die Lektüre des Buches eine erfrischende Abwechslung dar.

WIENER ZEITUNG:
...ein wichtiger Beitrag zu einer
kritischen Diskussion...

DIE PRESSE:
...ein Lesevergnügen...

DIE FURCHE:
Ein`grünes Juwel´ könnte Österreich sein.

KRONEN ZEITUNG:
Hilfreich und aktuell...

TREND:
Eine aufwühlende Diskussionsgrundlage

TÄGLICH ALLES:
EU erteilt Kritik-Verbot

NEUE ZÜRICHER ZEITUNG:
Die Argumentation der Autoren enthüllt ja gerade die Kompetenz die sie sich in der Auseinandersetzung mit dem Thema EU erworben haben.
Es wäre wünschenswert, wenn diese zur positiven Gestaltung der politischen Realität beitragen könnte.

Das Buch:
ZUKUNFT ÖSTERREICH
EU-Anschluss und die Folgen
Argumente für einen EU-Austritt.

288 Seiten
http://www.mitdenker.at/zukunft/kaufen.htm
 
das buch kenn ich noch nicht, ich les gerade das von attac "Das kritische EU-Buch. Warum wir ein anderes Europa brauchen", Deuticke Verlag. Scheint sich dabei um fundierte, gut argumentierte Kritik zu handeln, ohne Hetze und pro Europa. Grundsätzlich finde ich die Idee vom vereinten Europa nämlich genial.
 
@flashlight: dreh mal das Licht im Oberstübchen an, dort blitzts anscheinend nur gelegentlich!

Nur weil es Kritik an dem Konstrukt EU gibt (nix is perfekt) kann ich doch nicht glauben, dass uns die EU ins Unglück stürzt!
Du solltest lieber ein Buch mit dem Inhalt 'Was wäre Österreich ohne EU' lesen um wieder die richtige Perspektive auf unsere europäische Zukunft zu bekommen. Jede Medaille hat zwei Seiten und man muß sich beide Seiten ansehen.

Dieses populistische Volksbegehren der FPÖ ist doch der größte hetzerische Blödsinn seit der 2. Republik .... :mad2:
Ich versteh nicht wie jemand der lesen kann auf so einen Mist hereinfallen kann!!! Es ist mir schier unbegreiflich.
 
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@Bellona,
ich würde dir doch raten deinen geist intensiver mit der problematik der derzeitigen eu-entwicklung zu beschäftigen..

Besonders diese punkte:
....zunehmende manipulation des weltmarktes
....die arbeitsfalle und ihre soziale auswirkung
....die lüge vom "freien" markt

Ausserdem wird hier von einem VOLKSbegehren gesprochen und NICHT parteibegehren!!

Prinzipiell bin ich und ich denke auch die anderen hier, nicht gegen eine eu-gemeinschaft! Hier geht es um ein wenigstens kleines mitspracherecht des arbeitenden, dienenden und abgebenden volkes, (besonders landwirte!) bezüglich oben genannten punkten.


LGMFrankie
 
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