AutumnHeart
Mitglied
- Registriert
- 16. August 2004
- Beiträge
- 123
Hallo Toffifee,
ich muss zuerst anmerken, dass ich wirklich nur von mir sprechen und deswegen nicht beurteilen kann, wie andere diese Problematik handhaben
Es stellt sich eigentlich mehr die Frage, ob ich einen Menschen töten würde, wenn ich selbst das Gefühl hätte, mein Gott (oder sonst ein überirdisches Wesen) würde das von mir verlangen. Die Frage stellt sich wohl schon seit Abraham
Andrerseits bringt's eben meiner Meinung nach auch nichts, den Glauben zu analysieren. Die gesunde Mischung macht's, find ich.
Liebe Grüße
Autumn
ich muss zuerst anmerken, dass ich wirklich nur von mir sprechen und deswegen nicht beurteilen kann, wie andere diese Problematik handhaben
Ich für meinen Teil habe keinen Sektenführer, weil genau das einem wirklich authentischen Glauben widersprechen würde. Ich glaube, weil ich die Richtigkeit dessen ganz irrational und nur für mich persönlich fühlen kann - nicht, weil es mir von jemand anderem eingetrichtert wurde.Wenn nun dein Sektenführer von dir verlangt einen Menschen zu töten, um damit einer ominösen Gottheit zu huldigen, wäre das richtig oder falsch? Begründe bitte deine Aussage.
Es stellt sich eigentlich mehr die Frage, ob ich einen Menschen töten würde, wenn ich selbst das Gefühl hätte, mein Gott (oder sonst ein überirdisches Wesen) würde das von mir verlangen. Die Frage stellt sich wohl schon seit Abraham
Es ging mir nicht um den Begriff der Epiphanie an sich, sondern mehr um den Verlust jeglicher Rationalität und Skepsis. Ich wollte nur darauf hinaus, dass es sicher nicht Sinn eines Glaubens sein kann, nur noch in absoluter religiöser Ekstase und Verzückung zu schweben, während man gleichzeitig den Boden der Tatsachen komplett unter sich verschwinden lässt.Die Geschichten, die hier im Forum über Engel gepostet wurden, haben aber keinen epiphanischen Charakter im klassischen Sinn. Sie sind eher Ausdruck dafür, daß jeder Mensch sich auf die Suche nach Gott begeben kann. Und, daß der Mensch nicht von Gott alleine gelassen wird.
Andrerseits bringt's eben meiner Meinung nach auch nichts, den Glauben zu analysieren. Die gesunde Mischung macht's, find ich.
Das mag durchaus sein (ehrlich gesagt hab ich mir auch nie näher Gedanken dazu gemacht, weil es mir nicht wichtig schien), aber es macht einen enormen Unterschied, ob ich gänzlich unreflektiert bestimmten Dogmen folge, oder ob ich intuitiv bzw. unbewusst das in meinen Glauben einfließen lasse, was sich für mich stimmig anfühlt.Jeder und zwar jeder Glaube hat irgendwelche Wurzeln. Selbst deiner. Vielleicht definierst du dich als Atheistin, aber deine Wertvorstellungen von richtig und falsch sind zumindest stark vom Christentum beeinflußt worden.
Liebe Grüße
Autumn