An Alle Die Nicht An Die Bibel Glauben!!!

Lotusz schrieb:
Ich bin mit dieser Formulierung nicht so ganz einverstanden. Natürlich kann man die Augen schliessen und denken, lass den anderen mal seinen Weg gehen. Wenn ich aber das Gefühl habe, dass der andere mit seinem Weg nur seine Zeit vergeudet und sich selber etwas vormacht, sollte ich ihm dann nicht die Frage stellen, ob das wirklich der richtige Weg ist?

Mir tut es vielleicht nicht weh, wenn ich sehe, wie jemand seine Zeit mit dem Glauben an Jesus, an Engel, an Elfen und was es sonst noch alles für religiöse und esotherische Wege gibt, verschwendet, aber ich habe oft das Gefühl, dass sie Leute sich selber etwas vormachen, dass sie sich in etwas flüchten, weil sie nach Halt suchen und dass sie letzten Endes nur ihre Zeit vergeuden.

hm,.. eine schwierige gratwanderung. erstmal: jeder glaube ist zu respektieren. wenn das aber in eine art sucht ausartet, dann tuts demjenigen ja nicht mehr wirklich gut. und dann darf ma als gute freundin auch mal klare worte sprechen. dann geht es aber nicht um den glauben, sondern um die sucht als solche. in diesem zusammenhang, wie ich es hier meine, wäre auch z.b. fanatismus als solch eine sucht zu sehen.

wichtig ist, dass ma den bodenkontakt, die verbindung zur realität behält.

grüsslies
zauberweib

ps. caya beschreibt oben den anderen teil der gratwanderung. nämlich, wie es eben nicht sein soll. auch da kann ich nur zustimmen. und im zweifel für den angeklagten :)
 
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Kangiska schrieb:
Hallo Niemand,


Wieso darfst du uns also zutexten, aber wir dürfen mit unseren Selbsterfahrungen nicht kontern.
Hälst du dich doch für etwas besseres?

Texte meine sachen für leute die interesse haben ...mehr nicht....und habe ich dich je zugetextet ...ich texte nur leute zu die gerne was wissen wollen ...und an der bibel interessiert sind...und texte ich noch nicht mal zu ...sonden schreibe ;)....


wenn du meinst andere zutexten zu müssen ...viel spaß..
 
Benz schrieb:
Texte meine sachen für leute die interesse haben ...mehr nicht....und habe ich dich je zugetextet ...ich texte nur leute zu die gerne was wissen wollen ...und an der bibel interessiert sind...und texte ich noch nicht mal zu ...sonden schreibe ;)....


wenn du meinst andere zutexten zu müssen ...viel spaß..
Dann sollte man auch akzeptieren das andere ihre Kommentare abgeben... :)
 
Hallo,

falls es irgend jemand interessiert: Ich lehne die Kirche ab, aber nicht die Lehren von Jesus Christus, die etwas völlig anderes waren, als das Dogma der Kirche und ihrer Abspaltungen (einschließlich der Sekten).


Liebe Grüße

Urajup
 
Hallo xyto

Wenn Du sagst, dass Du gar nicht unbedingt glücklich sein möchtest, dann glaube ich es dir nicht. Ich glaube, dass höchste Ziel aller Menschen, ist es glücklich zu sein. Es sei denn er hat resigniert. Dann ist er vielleicht bereit, Abstriche zu machen. Leider gehst Du nicht darauf ein, was Du meinst, dass es nicht so schlimm ist Schmerzen zu haben.

Ich habe dir vielleicht eine Erfahrung voraus. Ich war auch einst sehr unglücklich, hatte vielerlei psychische und psychosomatische Probleme. Dann habe ich genau den Weg beschritten, den ich immer wieder anpreise. Das Resultat war, dass ich nach etwas 9 Monaten so etwas wie "Erleuchtung" erlebte. Es war ein Zustand der gekennzeichnet war von einer wunderbaren Seligkeit, die etwa 18 Monate anhielt. Dann fiel ich wieder in meine alten Fehler (Sex) und sehr schnell war es wieder vorbei mit meiner Seligkeit.

Ich beschritt diesen Weg rein intuitiv. Ich wusste weder etwas von Jesus, Buddha oder irgendwelchen Yogis. Aber heute bin ich mir sicher, dass sowohl Jesus als auch Buddha und auch alle Yogis genau diesen Weg beschritten. Die zwei Stützpfeiler dieses Weges sind die sexuelle Enthaltbarkeit und Meditation.

Und seitdem weiss ich, dass Erleuchtung von einer wunderbaren Seligkeit begleitet wird. Man spürt diese Seligkeit in jeder Sekunde seines Lebens. In seinem Innern spürt man ausserdem eine wunderbare Ruhe, einen tiefen inneren Frieden. Es verändert sich eine ganze Menge im Leben. So verändert sich auch der Intellekt, das Auffassungsvermögen, die Einstellung zur Sexualität, der Umgang mit anderen Menschen und vieles andere.

Aber ich würde Erleuchtung nicht so definieren, wie es normalerweise definiert wird. Was normalerweise als Erleuchtung definiert wird, entspringt meistens der blühenden Phantasie des Ostens. So halte ich zum Beispiel alle übersinnlichen Fähigkeiten für schlichte Erfindungen. Man kramt sie nur immer wieder aus der Mottenkiste, um sich interessant zu machen, um Leute auf sich aufmerksam zu machen, damit man seinen Profit daraus schlagen kann.

Mit U. G. Krishnamurti konnte ich mich noch nie anfreunden. Er macht auf mich einen verwirrten Eindruck. Ausserdem stimme ich seiner These nicht zu, dass es keine Wege zur Erleuchtung gibt, sondern dass solche Zustände eine Gnade des Himmels sind. In meiner Welt gibt ganz klar definierte Wege zur Erleuchtung. Es sind schlicht und einfach Naturgesetze die jeder anwenden kann. Im Yoga sind sie klipp und klar beschrieben. Aber leider hat man sie mit einem Mantel aus Mystik und Religion umgeben, der dem System die Klarheit nimmt. Daher wird es Zeit, alles gründlich zu entstauben, frei zu machen von Religion und Mystik und auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen. Im Mittelpunkt würden dann die Enthaltsamkeit und die Atmung (Meditation) stehen.

Den ganzen Thesen von Dualität kann ich nicht viel abgewinnen. Sie sind mir mittlerweile so unsympathisch, dass ich nicht einmal mehr Lust habe, darüber zu diskutieren. Sie sind schlicht und einfach Zeitverschwendung. Worauf baut denn die Advaita-Lehre auf? Sie baut auf Dualität auf. Und das heisst nicht anderes, als dass sie ohne zu Hinterfragen, die Existens eines Gottes akzeptiert. Akzeptiert man sie nicht, dann bricht die ganze Advaita-Lehre zusammen.

Da halte ich es lieber mit dem Philosophen Imanuel Kant, der sagte, dass jeder Versuch, die Existenz Gottes theoretisch zu begründen, als unmöglich widerlegt wird. Und genau das entspricht der Realität. Wir können schlicht und einfach keine Aussage über Gott machen. Das aber machen alle Religionen ununterbrochen. Sie stellen ununterbrochen eine Dualität zwischen Gott und dem Menschen her. Und das halte ich schlicht und einfach für unzulässig. Wir wissen nicht, ob es eine höhere Macht gibt, eine höhere Intelligenz, einen Gott. Und jeder, der in diesem Gottesbegriff irgendetwas hineininterpretiert handelt unseriös.

Es mag so aussehen, dass jeder, der andere ändern will, in Wirklichkeit auf sich selbst verweist. Es gibt aber auch andere Motive, sich einzumischen. Jesus und Buddha mischten sich auch ein. Was genau ihre Motive waren, weiss ich natürlich nicht. Aber ich hoffe, sie waren getragen von Nächstenliebe. Bei mir spielt zum einen mit, dass ich eben bereits gewisse Erfahrungen gemacht habe, die wahrscheinlich nicht allzu oft anzutreffen sind. Ausserdem habe ich selber eine ganze Menge Fehler gemacht. Und ich würde mir wünschen, ich könnte dem einen oder anderen die gleichen Fehler ersparen. Man muss ja nicht unbedingt in jedes Fettnäpfchen treten um alle Fehler zu wiederholen. Ich jedenfalls wäre froh gewesen, wenn mir jemand all die Informationen gegeben hätte, die ich nun versuche weiter zu geben.

Alles Liebe. Gerrit
 
Lotusz schrieb:
Hallo xyto

Wenn Du sagst, dass Du gar nicht unbedingt glücklich sein möchtest, dann glaube ich es dir nicht. Ich glaube, dass höchste Ziel aller Menschen, ist es glücklich zu sein. Es sei denn er hat resigniert. Dann ist er vielleicht bereit, Abstriche zu machen. Leider gehst Du nicht darauf ein, was Du meinst, dass es nicht so schlimm ist Schmerzen zu haben......-
anfreunden. Er macht auf mich einen verwirrten Eindruck..... , die ich nun versuche weiter zu geben.

Alles Liebe. Gerrit

Gerrit :rolleyes:

Deine Erfahrungen in allen Ehren!
Aber du solltest wirklich endlich damit aufhören zu glauben, dass dein Weg ein Weg ist, der für alle richtig ist.

Das ist schliesslich und endlich eine Frage der Achtung...glaub was auch immer du willst und missioniere nicht. Es ist deine Fehleinschätzung alle anderen Menschen so zu unterschätzen... IMHO :)

Alles Liebe,
Caya
 
Hallo,

Boa, da ist man mal einige Stunden nicht online und schon gibt's eine richtige Informationsfülle :)

Zu allererst möchte ich mich Caya, Ironwisthle und Zauberweib in ihren Gedanken anschliessen. Alle Aspekte, die von anderen in Zweifel gesetzt wurden, wurden hier genauso beantwortet, wie ich es getan hätte. Ich danke Euch an dieser Stelle herzlichst für eure Worte :kiss4:

Allerdings wurde von den anderen eine meiner Fragen nicht beantwortet, welche ich gerne noch einmal wiederholen möchte:
Tut es weh, den Glauben und den Weg eines anderen zu respektieren?

Wie auch Caya es schon sagte, habe ich bei einigen auch das Gefühl, dass sie ihre Zeit vergeuden, doch trotzdem habe ich kein Problem damit, mir selbst zu sagen: Es ist sein/ihr Weg und wenn er/sie glücklich damit ist und die innere Zufriedenheit findet, mach ich mir keine Gedanken.
Wenn euer "Gott" so kleinkariert ist, dass er nur einen Weg anerkennt auch wenn andere auf anderen gute Menschen sind und ein gutes Leben führen, frage ich mich, wieso man eine solche Terroridee unterstützt.
Das Göttliche ist in uns, also leben wir es und dies jeder in seiner Art. Das macht für mich das Schöne und Facettenreiche, von dem jeder lernen kann.
Dieses "ich habe recht und du vergeudest bloss deine Zeit du armes Würmchen" erinnert mich bloss an ein chinesisches Sprichwort:

Man muss die Kerze des anderen nicht ausblasen, um sein eigenes Licht leuchten zu sehen.


Ansonsten möchte ich Benz kurz fragen, ob du auch Niemand bist, der mit mehreren Pseudos herumwuselt?
Ich habe Niemand angesprochen und du hast dich angegriffen gefühlt. Warum?
Heisst es denn nicht: Wirf einen Stein in die Hundemeute, der jault wurde getroffen?


Bright blessings


Kangiska
 
Lieber Lotusz,
ich mache mir mal die Muehe, dir zu antworten, obwohl du mich gerne ignorierst ;), aber egal!

Lotusz schrieb:
Hallo xyto
Ich glaube, dass höchste Ziel aller Menschen, ist es glücklich zu sein.

**Absolute Zustimmung!**

Lotusz schrieb:
Ich habe dir vielleicht eine Erfahrung voraus.

**Das ist wieder mal eine typische Ueberheblichkeit a la Lotusz.**

Lotusz schrieb:
Ich war auch einst sehr unglücklich, hatte vielerlei psychische und psychosomatische Probleme. Dann habe ich genau den Weg beschritten, den ich immer wieder anpreise.

**Wie die Zeugen Jehovas ;)**

Lotosz schrieb:
Das Resultat war, dass ich nach etwas 9 Monaten so etwas wie "Erleuchtung" erlebte. Es war ein Zustand der gekennzeichnet war von einer wunderbaren Seligkeit, die etwa 18 Monate anhielt. Dann fiel ich wieder in meine alten Fehler (Sex) und sehr schnell war es wieder vorbei mit meiner Seligkeit.

**Ja da schau her, lieber Lotusz! Diesen Zustand kenne ich auch sehr gut, wenngleich er bei mir noch nie 18 Monate angehalten hat. Aber ich kenne ihn, obwohl ich nach wie vor Sex mit einem tollen Mann habe.
Der wunderbare Zustand (ich bin aber nicht so vermessen, ihn als "Erleuchtung" zu bezeichnen) ist IMO deshalb nicht oder noch nicht fuer immer aufrecht zu erhalten, weil sich ein Mensch weiterentwickelt. Weiterentwicklung bedeutet, dass man Altes abhakt. Mit der Zeit kommt immer mehr Altes hoch, und das ueberschattet diese Seligkeit, vermuellt sie solange, bis es verarbeitet ist. Dann hat man wieder eine Zeitlang Ruhe, eine "Erholungsphase". **

Lotusz schrieb:
Ich beschritt diesen Weg rein intuitiv. Ich wusste weder etwas von Jesus, Buddha oder irgendwelchen Yogis. Aber heute bin ich mir sicher, dass sowohl Jesus als auch Buddha und auch alle Yogis genau diesen Weg beschritten. Die zwei Stützpfeiler dieses Weges sind die sexuelle Enthaltbarkeit und Meditation.

**Meditation ist gut, aber deine ewige sexuelle Enthaltsamkeit ist dabei voellig unwichtig. Es spielt ueberhaupt keine Rolle, ob wir Sex haben oder nicht. Da kannst du sagen, was du willst. Ausserdem uebt das Leben eines weltabgewandten Yogi, der auf alles verzichtet und stundenlang taeglich meditierend in einer Hoehle sitzt, nicht fuer jeden einen Reiz aus. Fuer dich ist das okay, wenn du es moechtest, aber wen sollte das interessieren ausser dir selber?**

Lotusz schrieb:
Und seitdem weiss ich, dass Erleuchtung von einer wunderbaren Seligkeit begleitet wird. Man spürt diese Seligkeit in jeder Sekunde seines Lebens. In seinem Innern spürt man ausserdem eine wunderbare Ruhe, einen tiefen inneren Frieden. Es verändert sich eine ganze Menge im Leben. So verändert sich auch der Intellekt, das Auffassungsvermögen, die Einstellung zur Sexualität, der Umgang mit anderen Menschen und vieles andere.

**Ja, die Seligkeit, die ist wunderbar, volle Zustimmung!
Die Welt funkelt und strahlt, aber gerade der Sex ist dann auch besonders toll!**

Lotosz schrieb:
So halte ich zum Beispiel alle übersinnlichen Fähigkeiten für schlichte Erfindungen. Man kramt sie nur immer wieder aus der Mottenkiste, um sich interessant zu machen, um Leute auf sich aufmerksam zu machen, damit man seinen Profit daraus schlagen kann.

**Nee, sind se nich! Es gibt die uebersinnlichen Faehigkeiten, sie haben nur, und das ist meine Meinung, nicht unbedingt etwas mit geistiger Weiterentwicklung zu tun, sie sind im Grunde Schnickschnack, Nebensache.**

Lotusz schrieb:
In meiner Welt gibt ganz klar definierte Wege zur Erleuchtung. Es sind schlicht und einfach Naturgesetze die jeder anwenden kann. Im Yoga sind sie klipp und klar beschrieben. Aber leider hat man sie mit einem Mantel aus Mystik und Religion umgeben, der dem System die Klarheit nimmt. Daher wird es Zeit, alles gründlich zu entstauben, frei zu machen von Religion und Mystik und auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen. Im Mittelpunkt würden dann die Enthaltsamkeit und die Atmung (Meditation) stehen.

**Auch die Mystik ist wunderbar, geheimnisvoll, seligmachend, gleichzeitig klar.
Geh mir weg mit deiner ausschliesslichen Wissenschaftlichkeit, es sei denn, man laesst Mystik und Geheimnis in der Wissenschaft endlich mal zu, um alles interessanter und weniger langweilig zu machen!
Und nochmal: Lass den Sex aussen vor. Tus oder tus nicht, es ist wurschtegal!**

Lotusz schrieb:
Da halte ich es lieber mit dem Philosophen Imanuel Kant, der sagte, dass jeder Versuch, die Existenz Gottes theoretisch zu begründen, als unmöglich widerlegt wird.

**Auch da hast du meine Zustimmung. Das Goettliche entzieht sich uns solange, bis wir voll in es eintauchen und mit ihm eins werden. Dann WISSEN wir, aber auf eine Art, die untrennbar mit dem Einzelnen verbunden ist, d.h. sie ist nicht in Worte zu fassen und nicht uebertragbar. Das ist die Crux.**

Lotusz schrieb:
Bei mir spielt zum einen mit, dass ich eben bereits gewisse Erfahrungen gemacht habe, die wahrscheinlich nicht allzu oft anzutreffen sind.

**Wieder bist du auf deine unbedarfte Art ziemlich groessenwahnsinnig ;)**

Lotusz schrieb:
Ausserdem habe ich selber eine ganze Menge Fehler gemacht. Und ich würde mir wünschen, ich könnte dem einen oder anderen die gleichen Fehler ersparen. Man muss ja nicht unbedingt in jedes Fettnäpfchen treten um alle Fehler zu wiederholen. Ich jedenfalls wäre froh gewesen, wenn mir jemand all die Informationen gegeben hätte, die ich nun versuche weiter zu geben.

**Tja, das ist dir wohl nicht auszureden, also muss das Forum mit deinen ewig gleichen Belehrungen leben.
Ich halte dir zugute, dass du es gut meinst, und du schadest niemandem, aber penetrant bist du trotzdem ;) !!**

Bijoux
 
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Hallo Gerrit,


Sieh dich einmal um.

Sieh deine Vergangenheit an. Sieh deine Nachbarn an. Sieh deine Umwelt an. Sieh die verschmutzten Städte an. Sieh die alten, eingerosteten Menschen an. Sieh deine Hände an.

All das gehört dazu.
Zum Leben gehört Schmerz. Zum Leben gehören all diese verschiedenen Erfahrungen.
Wie sehr schränkt man sich ein, zu meinen das Leben sollte nur aus Glückseligkeit bestehen?

Wenn du den Inhalt deiner Vergangenheit anschaust. Wie oft warst du dann wirklich glücklich? Und wie oft herrschten verschiedene andere Gefühle vor?

Und ich sage dir: Genau so wird es bis zu deinem Tod bleiben - so wie es die letzten Jahre war, wird es dem Inhalt nach auch weiter gehen.

Wie ich sagte: Auch ich wollte glücklich sein
Aber merkst du nicht wie völlig illusorisch es ist einem einzigen Zustand nachzueifern?
Weißt du, ich würde mich keinesfalls als unglücklich bezeichnen, und vor allem leide ich kaum noch, aber ich bin auch nicht permanent "glückselig" und um das geht es einfach gar nicht!

Du hast jetzt schon einige Jahre auf dieser Erde verbracht, so wie Milliarden anderer Menschen, genau wie sie leben, das ist das Leben

Was sich ändern kann ist deine Einstellung , man kann erkennen wer man wirklich ist und dann rückt sich alles in ein anderes Licht, aber der "Inhalt" ist genau der gleiche wie vorher und wird es auch immer sein!

Nochmal: es geht um nichts Bestimmtes.

Was sich ändert, ist die "Sichtweise", du bist dann wirklich frei, weil du einen Blick hinter die Kulissen, ins Offensichtliche, geworfen hast.

Es ist ganz einfach:
Nimm einfach mal wahr - was siehst du jetzt?
Wie alt bist du? Welche Nationalität hast du? Wie groß bist du?
Das sind lauter Identifizierungen, die jetzt überhaupt nicht wirklich da sind.
Was ist aber da? Das Dasein selbst und zwar ohne Trennung. Zwischen deiner Hand und dem Tisch gibt es keine wesenhaften Unterschied.

Und wenn man das (was jetzt natürlich wieder nur ungenügend in Worte gebracht wurde) erkannt hat, dann hat man eine ganz neue Einstellung gegenüber Schmerz.

Glaubst du denn ernsthaft es ist möglich einen bestimmten Zustand aufrechtzuerhalten? Wenn du das willst, dann nimm am besten Drogen.

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So, das war jetzt der etwas implusive Teil, jetzt geh genauer zu deinem Beitrag:

- du hast recht: es ist völlig unmöglich ein Wort über Gott oder die "Wahrheit" zu verlieren. Worte können maximal darauf hindeuten.
Aber wenn man nur auf sie schaut, sieht man eben nicht das, worauf sie verweisen.

- Thesen bezüglich Dualität: auch wenn ich manchmal davon spreche, gilt da dasselbe wie für Gott.

- ich kann und will dich auch gar nicht von deinem Weg abbringen. Ich wüsste ja nichtmal, was ich dir als Alternative anbieten könnte.
Wichtig erscheint es mir halt aber immer, die eigenen Triebfedern zu hinterfragen, einfach mal eine Stufe höher zu gehen:
"Was erwarte ich mir eigentlich wirklich?"
"Warum will ich glücklich sein?"
usw.

- Und nun, als Anschluss zum ersten Teil dieses Postings:

Warum es nicht schlimm ist Schmerzen zu haben

Schmerzen steht hier für alle, als negativ empfundenen Gefühle: wie z.B. Nervosität, Angst usw.

Gleich vorweg: ich habe diese Gefühle noch: vor großen Ereignissen bin ich nervös, wenn ich mich verletze, habe ich Schmerzen. Ich vermute, das wird auch immer so sein (nochmal: glaubst du ernsthaft bei dir wird das je anders sein?)

Aber: das Leid ist weniger geworden, es nimmt ab, entschwindet und zwar proportional zu den verlorenen Identifizierungen .
Deshalb sind all diese Dinge nicht mehr so schlimm wie früher.

Als konkretes Beispiel:
Vor einer Prüfung macht sich Aufregung breit. Ich spüre wie sie sich im ganzen Körper ausbreitet - dieses Kribbeln. Und ich bin dem ausgeliefert, das heißt: ich gebe mich dem voll hin, da ist kein Widerstand.
Was passiert dann:

Die Person die nervös ist, verschwindet, und es ist bloß noch die reine Nervosität da

Vielleicht kennst du es aus folgender Situation: Wenn du dich irgendwo anhaust, also wo gegenschlägst, dann ist ja im ersten Augenblick diese reflexartige Reaktion, noch bevor die Gedanken kommen wie "scheiße, autsch, verdammt tut das weh" usw.
Bevor das kommt, ist nur Schmerz da, keiner der Schmerz empfindet - und dann gibt es auch kein Leid.

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Ich muss natürlich sagen, dass das bei mir noch nicht immer so ist: auch ich falle noch immer wieder in Identifizierungen rein - aber sie nehmen ab, der Widerstand zu dem was ist wird geringer



Was sich dann zeigt ist unglaublich: auf eine bestimmte Weise ist es tausendmal besser als jede Glückseligkeit


liebe Grüße
 
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