An alle Christen

Lobkowitz

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Wien
die in der esoterik immer etwas dämonsches, Schlimmes vermuten, an die. die behaupten, der "Teufel" hüllt sioch ins gewand der heiler... richte ich jetzt diese jesuswort.
11,15-26.

Einige von ihnen aber sagten: Mit Hilfe von Beelzebul, dem Anführer der Dämonen, treibt er die Dämonen aus. Andere wollten ihn auf die Probe stellen und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel. Doch er wußte, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird veröden, und ein Haus ums andere stürzt ein. Wenn also der Satan mit sich selbst im Streit liegt, wie kann sein Reich dann Bestand haben? Ihr sagt doch, daß ich die Dämonen mit Hilfe von Beelzebul austreibe. Wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben dann eure Anhänger sie aus? Sie selbst also sprechen euch das Urteil.

Liebe Grüße
Thomas
 
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Hallo,

so gesehen haben die Teufel einen verdammt langen Atem, außer die Hölle ist schon zugefroren und keiner hat´s uns gesagt :)
 
die in der esoterik immer etwas dämonsches, Schlimmes vermuten, an die. die behaupten, der "Teufel" hüllt sioch ins gewand der heiler... richte ich jetzt diese jesuswort.
11,15-26.

Einige von ihnen aber sagten: Mit Hilfe von Beelzebul, dem Anführer der Dämonen, treibt er die Dämonen aus. Andere wollten ihn auf die Probe stellen und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel. Doch er wußte, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird veröden, und ein Haus ums andere stürzt ein. Wenn also der Satan mit sich selbst im Streit liegt, wie kann sein Reich dann Bestand haben? Ihr sagt doch, daß ich die Dämonen mit Hilfe von Beelzebul austreibe. Wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben dann eure Anhänger sie aus? Sie selbst also sprechen euch das Urteil.

Liebe Grüße
Thomas

Das ist eine relativ geschickte Argumentation von Jesus. Er greift auf formale Logik zurück, um seine Ankläger, die ihn der Zusammenarbeit mit dem Teufel bezichtigen, zu widerlegen. Das Hauptargument lautet: Wenn er seine Heil- und Austreibungskräfte von Satan verliehen bekommen hätte, würde das bedeuten, daß der Teufel sich quasi durch Jesus selbst austreibt - ein Paradox. Das wäre etwa so, als ob die Walfangindustrie Greenpeace finanziell unterstützen würde, damit die mit besserer Ausrüstung gegen die Walfangboote vorgehen können (Gut, ist vielleicht jetzt nicht das passendste Beispiel, aber ihr wißt, was gemeint ist :) ).

Dagegen könnte folgendes Gegenargument kommen: Der Teufel opfert halt ein paar seiner eigenen Leute (die Dämonen, die ausgetrieben werden), um Jesus und ähnliche Wunderheiler an sich zu binden. Allerdings scheint mir Jesus dieses Argument mitbedacht zu haben, denn die Einleitungssätze seiner Verteidigungsrede geben zu bedenken:

Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird veröden, und ein Haus ums andere stürzt ein. Wenn also der Satan mit sich selbst im Streit liegt, wie kann sein Reich dann Bestand haben?

Heißt mit anderen Worten: Wenn Satan tatsächlich so verführe, würde er sich auf lange Sicht selbst in die Pfanne hauen, also seine *Kampfkraft* schwächen. Eine Kraft, die sich selbst bekämpft, wäre auf Dauer nicht durchsetzungsfähig.

So meine Interpretation dieser Bibelstelle.
 
Das ist eine relativ geschickte Argumentation von Jesus. Er greift auf formale Logik zurück, um seine Ankläger, die ihn der Zusammenarbeit mit dem Teufel bezichtigen, zu widerlegen. Das Hauptargument lautet: Wenn er seine Heil- und Austreibungskräfte von Satan verliehen bekommen hätte, würde das bedeuten, daß der Teufel sich quasi durch Jesus selbst austreibt - ein Paradox. Das wäre etwa so, als ob die Walfangindustrie Greenpeace finanziell unterstützen würde, damit die mit besserer Ausrüstung gegen die Walfangboote vorgehen können (Gut, ist vielleicht jetzt nicht das passendste Beispiel, aber ihr wißt, was gemeint ist :) ).

Dagegen könnte folgendes Gegenargument kommen: Der Teufel opfert halt ein paar seiner eigenen Leute (die Dämonen, die ausgetrieben werden), um Jesus und ähnliche Wunderheiler an sich zu binden. Allerdings scheint mir Jesus dieses Argument mitbedacht zu haben, denn die Einleitungssätze seiner Verteidigungsrede geben zu bedenken:



Heißt mit anderen Worten: Wenn Satan tatsächlich so verführe, würde er sich auf lange Sicht selbst in die Pfanne hauen, also seine *Kampfkraft* schwächen. Eine Kraft, die sich selbst bekämpft, wäre auf Dauer nicht durchsetzungsfähig.

So meine Interpretation dieser Bibelstelle.

genau.. und ich denke daß jesus es besser wußte, als die evangelikalen:)
 
Wer definiert eigentlich, was von Gott und was vom Satan kommt? Bisher habe ich immer nur christliche Kirchen und einige ihrer Anhänger davon reden gehört. Da die Kirche von Menschen gemacht wurde - und wir Menschen einfach zu wenig Überblick zum urteilen (über andere Menschen und Gebräuche) haben, ist für mich das Urteil darüber, was gut oder schlecht sein soll, nicht ausschlaggebend. Wichtig ist für mich, ob es sich lebendig oder tot anfühlt - und manche kirchliche Vorschriften fühlen sich für mich sehr tot an!
 
Wenn also der Satan mit sich selbst im Streit liegt, wie kann sein Reich dann Bestand haben?

wenn man da so die ganzen zwistigkeiten und streitigkeiten der Esoterik betrachtet, gegenseitige bezichtigungen und abspaltungen betrachtet und im gegenzug betrachtet, welche Religionen stabil sind.. naja

:)

liebe Grüsse

FIST
 
Der Denkfehler liegt hier darin, daß "EsoteriK" ein begriffliches Konstrukt ist, ein Sammelname, unter dem verschiedene, sich auch widersprechende Strömungen von außen her zusammengefaßt werden. Das ist in den Amtskirchen anders - sie definieren sich von vornherein als homogene Gruppe. Daher trifft das Argument nicht. Es träfe nur dann, wenn es so etwas wie eine "esoterische Vereinigung" gäbe, deren Mitglieder eine einheitliche Position vertreten würden. Dann könnte man "Verfallserscheinungen" registrieren, falls sich Unter- und Splitterparteien bilden würden. Da diese homogene Gruppe aber nicht existiert, sondern über den pauschalierenden Begriff nur künstlich der Eindruck erweckt wird, es gäbe sie, läuft dieser Einwand ins Leere.

:)
 
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Der Denkfehler liegt hier darin, daß "EsoteriK" ein begriffliches Konstrukt ist, ein Sammelname, unter dem verschiedene, sich auch widersprechende Strömungen von außen her zusammengefaßt werden. Das ist in den Amtskirchen anders - sie definieren sich von vornherein als homogene Gruppe. Daher trifft das Argument nicht. Es träfe nur dann, wenn es so etwas wie eine "esoterische Vereinigung" gäbe, deren Mitglieder eine einheitliche Position vertreten würden. Dann könnte man "Verfallserscheinungen" registrieren, falls sich Unter- und Splitterparteien bilden würden. Da diese homogene Gruppe aber nicht existiert, sondern über den pauschalierenden Begriff nur künstlich der Eindruck erweckt wird, es gäbe sie, läuft dieser Einwand ins Leere.

:)

naja, diese sogenannte nicht homogene Gruppe trifft und informiert sich aber an den selben Orten und ist in einem Austausch miteinander und einige Dogmen werden von einem Grossteil der Esoteriker angenommen, z.b. dass die Existenz Geistiger Ebenen der Welt

im übrigen sich auch die Kirchen, zumindest die grossen Amtskirchen nicht homogen, und warscheinlich gehen die Meinungen zwischen einem Priester in China und einem Abt in Honduras weiter auseinander, als die Meinungen zwischen einem Lichtarbeiter und einem Lenormandjüger - mit dem Unterschied, dass der Priester und der Abt im gleichen "Haus" wohnen und daher nicht zerstritten sind, der Lichtarbeiter und der Lenormandjünger aber eben nicht im gleichen Haus wohnen

und gerade das die Esoterik so zersplittert ist (und doch aus der Einheit entstanden) und nicht mehr unter einem Haus zu finden ist Beweis genug, dass ein reich dass mit sich selber im Streit ist keinen Bestand hat ;)

sogesehen schiesst der von mir abgeschossene Pfeil nicht ins blaue, sondern genau ins Herz und ins Zentrum des ganzen

Liebe GRüsse

FIST, mit historischen Perspektiven
 
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