Amazon problematisch!?

Bei mir geht der erste Link nicht, wenn ich ihn anklicke. Wegen dem http:// vorn im Link.

Aber so geht's.

Liegt das nicht auch an jedem selbst? Es 'muss' ja niemand das und das machen, oder?
Ich kann das irgendwie nicht hören, weil, die Leute werden doch nicht dazu gezwungen, zu dem was sie tun?

Oder hab ich da irgendwie einen Denkfehler drin?

Außer die Leute werde vom JobCenter dazu 'gezwungen'.


Die Umstände zwingen die Menschen dazu solche Jobs anzunehmen.
Es liegt an der Politik und den Gewerkschaften bessere Bedingungen
zu schaffen.

Der Konsument hingegen kann solche Betriebe einfach boykottieren
und sein Geld in humanere Unternehmen pumpen ;)
 
Werbung:
Die Umstände zwingen die Menschen dazu solche Jobs anzunehmen.
Es liegt an der Politik und den Gewerkschaften bessere Bedingungen
zu schaffen.

Der Konsument hingegen kann solche Betriebe einfach boykottieren
und sein Geld in humanere Unternehmen pumpen ;)

:thumbup:

Es geht doch einfach darum, bewusst zu gucken, wen und was ich unterstütze. Durch mein Konsumverhalten.
Das ist schon ein entscheidender Beitrag.
 
Der Konsument hingegen kann solche Betriebe einfach boykottieren und sein Geld in humanere Unternehmen pumpen ;)

Du glaubst aber nicht im Ernst, wenn Du im kleinen Buchladen ein Buch kaufst, unterstützt Du diese Ausbeutung plötzlich nicht mehr?

Schau mal, welche Konzerne Du dann unterstützt und was dort abgeht. Die Logistik im Buchhandel ist in fester Hand. Da gibt es keine Alternativen, dann darfst du gar keine Bücher mehr kaufen, wenn Du das nicht unterstützen möchtest.

LG
Any
 
Was ist denn deiner Meinung nach der richtige Weg?
Einfach mal beiläufig feststellen, machen andere ja auch so, ist schon mal kein Weg.

Genauso wenig wie eine Reportage, die du nur als Unterhaltung ansiehst.
Wo soll denn der öffentliche Druck herkommen, wenn keiner reagiert, weil, ach ja, die anderen machen das ja auch so.

Schon mal überlegt, was das für den Einzelhandel, Klein- und Mittelständische Unternehmen bedeutet in den nächsten Jahren? Und die dann freigewordenen Arbeitskräfte, können dann ja sogar noch günstiger "eingesetzt" werden.

Ich weiß nicht, wie Du zu diesem Schluss kommst ....auf Polemik geh ich nicht ein...
 
Verstehe die Aufregung nur zum Teil. Ja, derartige Arbeitsbedingungen sind untragbar, das sehe ich auch so. Auch die Tatsache dass große Firmen zig Leiharbeiter beschäftigen, und keine festen Arbeitsplätze schaffen ist ein unhaltbarer Zustand.

Aber ......

1. unsere Politik ermöglicht derartige Praktiken, so dass hier in meinen Augen über den Falschen geschimpft wird.

2. wir dürften gar nichts mehr kaufen, keine Kleidung, keine Elektronikartikel, keine Autos, nichts, weil bei der Produktion oder den Zulieferern Menschen ganz genauso ausgebeutet werden, und zum Teil sogar noch schlimmer als hier berichtet (Kinderarbeit etc.). Nichtmal bei einem Discounter oder Drogeriemarkt könnten/sollten wir einkaufen, wenn wir konsequent derartiges Gebaren boykottieren wollten.

Nur auf politischer Ebene ist sowas zu ändern und wenn wir ehrlich sind, nehmen wir für uns selbst auch alles in Anspruch, was die Politik uns ermöglicht. Was für die "Kleinen" richtig ist, muss auch für die "Großen" OK sein.

In erster Line ist die Politik gefordert, sie lässt derartige Praktiken zu.

R.





Politik und Politiker kannst du diesbezüglich echt vergessen - wir ermöglichen mit unserem Komsumverhalten, dass Firmen wie Amazon, sich so verhalten. Was denkst wrum kann Amazon weitgehend Preise unterbieten und obendrein noch versandkostenfrei liefern?




Shimon
 
Der Konsument hingegen kann solche Betriebe einfach boykottieren
und sein Geld in humanere Unternehmen pumpen ;)

Ok. Aber warum sollte ein Konsument etwas boykottieren, was ihm äußerst hilfreich und praktisch und sehr gut für ihn ist?

Amazon hat fast alles, was man überhaupt irgendwo kaufen kann und in der Regel sind die auch immer ziemlich schnell mit der Lieferung. Die Preise sind auch oft echt ok.

Von meiner Sicht aus würde ich eher sagen, daß die boykottieren müssten, die was stört. Nicht die, die soweit zufrieden sind.
 
Du glaubst aber nicht im Ernst, wenn Du im kleinen Buchladen ein Buch kaufst, unterstützt Du diese Ausbeutung plötzlich nicht mehr?

Schau mal, welche Konzerne Du dann unterstützt und was dort abgeht. Die Logistik im Buchhandel ist in fester Hand. Da gibt es keine Alternativen, dann darfst du gar keine Bücher mehr kaufen, wenn Du das nicht unterstützen möchtest.

LG
Any

Das halte ich für ein Gerücht. Aber wir können den Weg eines Buches ja
gerne für dich nochmal durchgehen.

Verlag -> Druckerei -> Händler

und wir reden jetzt nun mal vom Händler, in diesem Fall amazon,
der seinen Arbeitern sehr schlechte Arbeitsbedingungen aufbrummt.

Amazon steuert mit seinem enormen Wachstum auf ein Monopol hin, welches
ja bekanntlich viele Nachteile mit sich bringt.

Zu deiner Aussage man kann ja nichts machen, alles ist in fester Hand...

Meiner Erfahrung nach kommen solche Aussagen von Menschen die sich im zwanghaftem Hamsterrad
des Kapitalismus gefangen fühlen und aus bequemlichkeit auch keine Alternativen suchen.

Is ja so, kannma nix machen, tu ma weiter so...
 
Der Konsument kann durch sein Konsumverhalten hier politisch wirksam werden. Noch gibt es Alternativen (Einzelhandel), da kann jeder noch entscheiden, wo er Kunde sein will. Und der ein oder andere hat das nach Ausstrahlung der Doku schon getan. Wenn da genug zusammenkommen, wird auch Amazon reagieren müssen und auch die Politik.
Solange "Geiz geil ist", wird ein Versandhandel wie Amazon sich vor Kunden nicht retten können, zumal sie ihre Waren (außer Büchern, da preisgebunden) wesentlich günstiger anbieten als der freie Markt.
Wenn jetzt, aufgrund einer Reportage, eine Hand voll Käufer einen Rückzieher macht und vorübergehend mal die bereits abgegrabbelten und angerotzen Bücher im Buchlädchen kauft, wird dieses Unternehmen seine Arbeitsbedingungen mit Sicherheit nicht ändern.

Schau dir den reißenden Absatz von Apple Produkten an, geh mal an einem Samstag zu H&M, in einen Elektro- und Heimwerker-Großmarkt, oder stell dich um 19 Uhr bei MacDo in die Reihe etc., dann siehst du welche Menschenmassen Ausbeutung unterstützen bzw. möglich machen .... und wir gehören alle dazu, auch wenn wir das nächste Buch nicht bei Amazon bestellen.
Nur dass jeder einzelne von uns (unser aller Konsumverhalten) etwas damit zu tun hat, wollen wir gar nicht so gerne sehen ....

R.
 
Ok. Aber warum sollte ein Konsument etwas boykottieren, was ihm äußerst hilfreich und praktisch und sehr gut für ihn ist?

Amazon hat fast alles, was man überhaupt irgendwo kaufen kann und in der Regel sind die auch immer ziemlich schnell mit der Lieferung. Die Preise sind auch oft echt ok.

Von meiner Sicht aus würde ich eher sagen, daß die boykottieren müssten, die was stört. Nicht die, die soweit zufrieden sind.

aus Zivilcourage gegenüber der Menschheit.

... und btw. ich bin nicht damit Zufrieden wenn meine Mitmenschen ausgebeutet werden ;)
 
Werbung:
Ich weiß nicht, ob ich da egoistisch bin, aber mich interessiert das Dahinter nicht wirklich. Ich sehe, wenn ich dort etwas bestelle, daß es in der Regel hervorragend klappt alles. Hab in letzter Zeit häufiger dort bestellt. Das ist doch das, was der Kunde möchte? Und der Verkäufer in der Regel auch.

Und wenn für mich alles super klappt und abläuft da - warum sollte ich jetzt anfangen mich dagegen zu stellen?

Ich hab ja nicht mal ein bestimmtes Gefühl, was mich dazu animieren oder verleiten sollte oder könnte. Weil eben alles geklappt hat bisher.
 
Zurück
Oben