Am Scheideweg

Danke.
Zur Zeit weiß ich noch nicht, wie ich dorthin komme, wo ich hinwill.
Arbeitslos will ih auch nicht sein.
Deswegen fühle ich mich in der Falle.
Wenn ich meistens nicht so fertig wäre, würde ich den Job sogar ganz ok finden.
Wenn ich arbeitslos bin, gefällt es meinem Geist nicht und muss heftig daran arbeiten, mich nicht wertlos und depressiv zu fühlen.


Ich würd da gehen @Eiwa .
So wie du schreibst, ist das ein Sklavenbetrieb und kein Arbeitgeber.

Dein Körper gibt dir mehr als genug Signale und besser wird es nie, sondern mit jedem Tag schlimmer.

Ich wünsche dir, dass du die Kraft findest, deiner Bestimmung zu folgen.

shaushka
 
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Danke.
Zur Zeit weiß ich noch nicht, wie ich dorthin komme, wo ich hinwill.
Arbeitslos will ih auch nicht sein.
Deswegen fühle ich mich in der Falle.
Wenn ich meistens nicht so fertig wäre, würde ich den Job sogar ganz ok finden.
Wenn ich arbeitslos bin, gefällt es meinem Geist nicht und muss heftig daran arbeiten, mich nicht wertlos und depressiv zu fühlen.

Ja, du bist bestimmt in der Zwickmühle Eiwa.
Auf Dauer ist das doch auch nicht deins, oder? Musst du gar eine bestimmte Anzahl Tests durchführen pro Schicht?
Wie wäre es denn mit einem Job in deinem Fachgebiet in der Schweiz oder in Österreich?
 
PCR-Tests sind so zu sagen auch mein Basic-Fachgebiet (sowas, wie 1x1 bei Genetikern/Immunoligen/Mikrobiologen), bis ich was besseres finde. Was sich in COVID-Zeiten eher schwieriger gestalten lässt. Da ich bisher in Österreich nichts besseres gefunden habe, bewerbe ich mich immer wieder im Ausland.

Ja. ich mache die PCR-Tests. Auch viele andere Kollegen von mir.


Ja, du bist bestimmt in der Zwickmühle Eiwa.
Auf Dauer ist das doch auch nicht deins, oder? Musst du gar eine bestimmte Anzahl Tests durchführen pro Schicht?
Wie wäre es denn mit einem Job in deinem Fachgebiet in der Schweiz oder in Österreich?
 
PCR-Tests sind so zu sagen auch mein Basic-Fachgebiet (sowas, wie 1x1 bei Genetikern/Immunoligen/Mikrobiologen), bis ich was besseres finde. Was sich in COVID-Zeiten eher schwieriger gestalten lässt. Da ich bisher in Österreich nichts besseres gefunden habe, bewerbe ich mich immer wieder im Ausland.

Ja. ich mache die PCR-Tests. Auch viele andere Kollegen von mir.

Ja, entschuldige. Du schreibst ja, woher du bist.

Alles Gute wünsche ich dir so oder so.
 
Ich glaube ich habe mich falsch ausgedrückt. PCR-Tests für COVID ist ein Basic-Tool in meiner Ausbildung. Aber PCR kann man für viele andere Sachen verwenden - in der Forschung.

PCR-Test so zu sagen in der Wirtschaft zu verwenden ist COVID-Tests zu machen. Ist in diesem Sinne wie Bandarbeit und ist eigentlich besser bezahlt, als Forschung. Ich möchte trotzdem in die Forschung, wo man eigentlich einen drittel davon kriegt, was ich jetzt verdiene. Noch dazu sind Forschungsjobs sehr selten - kein Geld dafür.
Mein Problem ist, dass ich vom Herz her in die Forschung möchte, trotz viel weniger Geld.

Ich habe Angst, dass ich da, wo ich bin stecken bleibe - weil es gut bezahlt ist und weil das, was ich machen mòchte noch nicht da ist. Ich habe damit angefangen, es aufzubauen, bevor ich begonnen habe hier zu arbeiten und wegen COVID ist es zur Zeit unmöglich weitere Gespräche zu führen, der Himmel weiß, wie lange das noch andauert. Außerdem nimmt mir der Job so viel Zeit und Energie weg, dass all das fast unmöglich macht, meinen Herzensweg, Berufung zu folgen, obwohl ich es schon zur Hälfte aufgebaut habe.
Gut wäre nur Halbzeit zu arbeiten und daneben weiter zu bauen. Nur das ist sehr riskant, weil wenn ich wegen Halbzeit anfrage, kann es sein, dass ich deswegen diesen Job verliere. Was ich auch nicht unbedingt will. Ich mag nicht arbeitslos sein.

Wovor ich Angst habe und am Scheideweg stehe: wenn ich dabei bleibe, gut bezahlt bin, aber keine Zeit für meinen Weg habe, ich am Ende meines Lebens zwar nuht arbeitslos war, aber ein unvollständiges Leben geführt habe. Was sehr schmerzt und schon die Gedanke daran mich irgendwie mit Panik erfüllt. Zwickmühle.


Ja, entschuldige. Du schreibst ja, woher du bist.

Alles Gute wünsche ich dir so oder so.
 
(...) Mein Problem ist, dass ich vom Herz her in die Forschung möchte, trotz viel weniger Geld. (...)

Ich bin da in einer ähnlichen Situation wie Du: Ich habe ja knapp 18 Jahre lang in der Forschung als Wissenschaftler gearbeitet, wenn auch in einem anderen Fach (Astrophysik), und aktuell bin ich arbeitslos - bzw. ich habe mich gerade frisch selbstständig gemeldet und hoffe, dass ich so schnell etwas Einkommen erzielen kann. Um meine Forschungslaufbahn weiterzuführen, müsste ich örtlich flexibler sein, was ich nicht mehr bin, und so muss ich mich wohl der Erkenntnis stellen, dass ich nicht mehr aktiv beruflich an der astrophysikalischen Forschung mitwirken werde - so schmerzaft diese Erkenntnis auch sein mag...

Ich bin mal neugierig und frage ein wenig nach - wenn Du nicht antworten willst, weil es zu persönlich ist, ist das aber kein Problem:

Auf welcher Stufe einer Forschungslaufbahn stehst Du? Wie lat bist Du? Promotion? Postdoc? In welchem Fach forschst Du? Biologie? Medizin?
 
Ich habe einen Master in Generik/Molekulare Mikrobiologie/Immunobiologie.
Ich möchte gerne mit Schlanfengiften arbeiten, einen PhD machen. Ich bin sogar sehr flexibel, bewerbe mich auch im Ausland, egal wo, egal wie viel Geld, wenn es meine Lebenserhaltumgskosten abdeckt.

Zur Zeit bin ich in einem COVID-Massentestsauswertumgslabor, damit ich irgendwas tue, was wenigstens als Immunologenbandarbeit, zumindest etwas mit meinem Studium zu tun hat, bevor ich nichts tue (oder Satelitenbilder bei AMA anschaue oder sonstwas tue, was nichts mit meinem Studium zu tun hat- wenn du weißt, was ich meine...), weil das Nichtstun reibt mich auf. Ich habe drei Schichten, Extremstress. Das meiste ist maschinell und wir baden dann das aus, was die Maschinen durcheinander bringen und verzweifeln an Sachen, die wir händisch in einer Stunde hätten und maschinell dann doch 4 Stunden dauern danach nochmal überarbeitet werden müssen - die Maschinen sollen da sein um Fehler zu vermeiden - HaHa!

Vor diesem Job habe ich einiges in Wege geleitet, zur Zeit wg. COVID sehe ich keine andere Möglichkeit. Ich habe vor COVID den Chef vom Nockalm Reptilienzoo kontaktiert, er wäre bereit, mich zu trainieren um mit Giftschlangen safe umzugehen.
Davor hatte ich auch schon Training mit 2 Schlangenhacken. Jetzt könnte ich mit einem Schlangenhacken und einer Hand weitermachen, wg. Zugangsbeschränkungen ist es nicht möglich und wenn ich mit 40 Stunden im Job bleibe, wird es auch nicht mehr möglich sein. Ich schau dann noch, was nach COVID möglich ist.

Ich bin da in einer ähnlichen Situation wie Du: Ich habe ja knapp 18 Jahre lang in der Forschung als Wissenschaftler gearbeitet, wenn auch in einem anderen Fach (Astrophysik), und aktuell bin ich arbeitslos - bzw. ich habe mich gerade frisch selbstständig gemeldet und hoffe, dass ich so schnell etwas Einkommen erzielen kann. Um meine Forschungslaufbahn weiterzuführen, müsste ich örtlich flexibler sein, was ich nicht mehr bin, und so muss ich mich wohl der Erkenntnis stellen, dass ich nicht mehr aktiv beruflich an der astrophysikalischen Forschung mitwirken werde - so schmerzaft diese Erkenntnis auch sein mag...

Ich bin mal neugierig und frage ein wenig nach - wenn Du nicht antworten willst, weil es zu persönlich ist, ist das aber kein Problem:

Auf welcher Stufe einer Forschungslaufbahn stehst Du? Wie lat bist Du? Promotion? Postdoc? In welchem Fach forschst Du? Biologie? Medizin?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe einen Master in Generik/Molekulare Mikrobiologie/Immunobiologie.
Ich möchte gerne mit Schlanfengiften arbeiten, einen PhD machen. Ich bin sogar sehr flexibel, bewerbe mich auch im Ausland, egal wo, egal wie viel Geld, wenn es meine Lebenserhaltumgskosten abdeckt.

Zur Zeit bin ich in einem COVID-Massentestsauswertumgslabor, damit ich irgendwas tue, was wenigstens als Immunologenbandarbeit, zumindest etwas mit meinem Studium zu tun hat, bevor ich nichts tue (oder Satelitenbilder bei AMA anschaue oder sonstwas tue, was nichts mit meinem Studium zu tun hat- wenn du weißt, was ich meine...), weil das Nichtstun reibt mich auf. Ich habe drei Schichten, Extremstress. Das meiste ist maschinell und wir baden dann das aus, was die Maschinen durcheinander bringen und verzweifeln an Sachen, die wir händisch in einer Stunde hätten und maschinell dann doch 4 Stunden dauern danach nochmal überarbeitet werden müssen - die Maschinen sollen da sein um Fehler zu vermeiden - HaHa!

Vor diesem Job habe ich einiges in Wege geleitet, zur Zeit wg. COVID sehe ich keine andere Möglichkeit. Ich habe vor COVID den Chef vom Nockalm Reptilienzoo kontaktiert, er wäre bereit, mich zu trainieren um mit Giftschlangen safe umzugehen.
Davor hatte ich auch schon Training mit 2 Schlangenhacken. Jetzt könnte ich mit einem Schlangenhacken und einer Hand weitermachen, wg. Zugangsbeschränkungen ist es nicht möglich und wenn ich mit 40 Stunden im Job bleibe, wird es auch nicht mehr möglich sein. Ich schau dann noch, was nach COVID möglich ist.

Ich weiß nicht, wie es in der Biologie genau läuft. Ich kann nur von meinen Erfahrungen im Fach Phyisk ausgehen.

Hast Du schon einen oder mehrere mögliche PhD-Supervisoren, also Professoren oder Gruppenleiter, die Dich für die Promotion anstellen und in Deiner Forschung auch beraten? Ist das für Biologie üblich?

Darüber hinaus bist Du ja wohl noch einigermaßen jung. Insofern denke ich, dass Dir diese Möglichkeiten nicht weglaufen werden, wenn Du jetzt noch ein paar Monate abwartest, bis die Pandemie einigermaßen im Griff ist. Eine PhD-Stelle zu bekommen ist zumindest in der Physik keine große Schwierigkeit. Ist das für Biologen anders? Hast Du dahingehend - falls Du eine Promotionsstelle brauchst - auch schon Deine Fühler ausgestreckt?
 
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Danke.
Zur Zeit weiß ich noch nicht, wie ich dorthin komme, wo ich hinwill.
Arbeitslos will ih auch nicht sein.
Deswegen fühle ich mich in der Falle.
Wenn ich meistens nicht so fertig wäre, würde ich den Job sogar ganz ok finden.
Wenn ich arbeitslos bin, gefällt es meinem Geist nicht und muss heftig daran arbeiten, mich nicht wertlos und depressiv zu fühlen.
Hi Eiwa,

an Scheidewegen stand ich schon häufig und habe da ein paar Erfahrungen gemacht die mich weiter gebracht haben.

Erstmal hast du ja schon ein Ziel, das ist viel Wert, denn aus jetziger Sicht weißt du schon in welche Richtung es gehen soll. Es ist ein wenig wie auf der Autobahn, wenn du die Richtung ändern willst, kannst du in Ruhe weiter fahren bis eine Ausfahrt kommt. So schaffst du dir ein solides Fundament von dem aus du entspannter weiter machen kannst. Diese Einstellung ist Anstatt zu sagen: Erst wenn sich das entwickelt, dann..., die Einstellung einzunehmen: Von meinem Fundament aus will ich dahin. Das entlastet die momentane Situation.

Es ist nämlich unnötiger Stress, die momentane Situation nur als Problem zu sehen. Eine Ausfahrt wird kommen.

Ich denke es gibt ein bisschen, was du jetzt schon tun kannst um Möglichkeiten wahrscheinlicher zu machen.
Deine Begeisterung für die Forschung mit Schlangengift ist genau das was dir da auch weiterhilft und bei der du dir keine Sorgen machen musst.

Du kannst Kontakte über Plattformen wie Xing knüpfen, mit Menschen die dein Interesse teilen.
Außerdem könntest du mal bei den Forschern anklopfen die bereits daran forschen.
Weltweit, alle Forscher in den Laboren einfach mal Anschreiben und da hast du ja sicherlich auch Fragen.
So kommst du mit denen in Kontakt die da sind, wo du hin möchtest, die sehr wahrscheinlich auch Tips, Tricks und vlt Ratschläge haben.

Quasi Anklopfen und sagen; Hi, hier bin ich, dass ist meine Leidenschaft, mein Interesse. Ich habe Fragen.

Manchmal kann man gar nicht so kompliziert denken, wie sich dann Möglichkeiten ergeben: He, da war doch mal diese eine Frau, die sich für die Forschung mit Schlangengift interessiert hat....

So kommen die Kontakte dann evntl auf dich.
Außerdem bekommst du auch das Gefühl dass sich etwas entwickelt.

Lg
 
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