Am Ball bleiben

Leomic

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29. Januar 2008
Beiträge
143
Ort
Oberösterreich
Hallo in die Runde!

Seit zwei Wochen meditiere ich immer morgens kurz nach dem aufwachen.

Anfangs gelang es mir, so kommt es mir vor, besser als die letzten Tage. Ich sitze im lockeren Schneidersitz, das ist für mich die angenehmste Position und arbeite mit dem Mantra "yam". Versuchte es schon mit mehreren Mantren, beispielsweise einen Namen des Schöpfers, wie uns das bei einem Meditationsabend nahegelegt wurde.

Mein Geist scheint aber nicht zur Ruhe zu kommen. Ich versuche nicht in die Gedankenfetzen einzuhacken, aber es ist wie ein Trommelfeuer was da alles daherkommt. Dennoch tut es mir etwas gut, deswegen bleibe ich ja auch dabei! Auch wenn der positive Effekt nicht jeden Tag in Erscheinung tritt, das ist eine ganz subtile Sache bei mir.

Die in diesem Foren erlebten Geschehnisse von anderen Teilnehmern habe ich bisher genau gar nicht. Einerseits macht es mich stutzig und ich frage mich dann, ob ich es denn "richtig" mache oder das bei mir überhaupt "geht".
Aber so schnell will ich ja nicht aufgeben, deswegen auch die bisweilen Disziplin - ich meditiere derzeit 15 Minuten.

Was ich mir irgendwo erwarte? Jemanden der sich mit der Thematik auskennt und mir sagt, dass das normal ist...
 
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Hallo Leomic,

Was ich mir irgendwo erwarte? Jemanden der sich mit der Thematik auskennt und mir sagt, dass das normal ist...
Anfangs gelang es mir, so kommt es mir vor, besser als die letzten Tage.
... ...
Mein Geist scheint aber nicht zur Ruhe zu kommen. Ich versuche nicht in die Gedankenfetzen einzuhacken, aber es ist wie ein Trommelfeuer was da alles daherkommt. Dennoch tut es mir etwas gut, deswegen bleibe ich ja auch dabei! Auch wenn der positive Effekt nicht jeden Tag in Erscheinung tritt, das ist eine ganz subtile Sache bei mir.
das ist ganz "normal", was du hier beschreibst. :) Mal ist es ruhiger und stiller, und dann ist es wieder lauter. Das liegt einerseits an unterschiedlichen alltäglichen Ereignissen, welche beunruhigen und aufwirbeln, andererseits vollziehen sich einfach innere Prozesse, mit ihren eigenen Rhythmen. Auf lange Sicht wird sich all das mehr und mehr beuruhigen, allerdings erlaubt es der Gleichmut dann auch, neue Aspekte zu beobachten.

Die in diesem Foren erlebten Geschehnisse von anderen Teilnehmern habe ich bisher genau gar nicht. Einerseits macht es mich stutzig und ich frage mich dann, ob ich es denn "richtig" mache oder das bei mir überhaupt "geht".
meines Erachtens kommt es nicht so sehr darauf an, was du erfährst, sondern vor allem wie du es erfährst. Frage dich doch auch einmal, ob und was für dich wichtiger ist: die Erfahrungen, die du in der Meditation machst, oder die Erfahrungen, die du durch die Meditation im Alltag machst.

Du meditierst seit 2 Wochen täglich 15 Minuten. Sei geduldig und liebevoll mit dir. :)

Liebe Grüße,
Energeia
 
Hallo,
als praktizierend Buddhist kann ich bestätigen das es im Anfang nicht leicht ist zu meditieren. Gerne beschreibe ich Ihnen einen Weg die helfen kann ihre Meditation leihter zu machen.

1. Richtige Körperhaltung.
Schneidersitz, das machen sie schon richtig. Versuchen sie dabei eine
Gerade Rücken zu machen. Bringen Sie ihren Kinn in Richtung Brust, quasi
Ihren Kopf leicht gebogen.Die Augen leicht geschlossen oder geöffnet
lassen. Zungenspitze gegen den Gaumen halten.Legen Sie ihre
Handpalmen,
rechts auf links, innenseite nach oben, geöffnet, entspannt, aufeinander.
2. Atmung.
Versuchen sie ein paar mal tief und langsam ein und aus zu atmen. Atmen
sie dann ruhig durch Ihre Nase ein und aus.Und atmen sie einfach ruhig,
gleichmaßig weiter. Wenn Ihre atmung ruhig ist bringen sie Ihre
Aufmerksamkeit auf Ihren Bauch und beobachten Sie Ihre
Bauchatmung.Beim einatmen und beim ausatmen.
Wenn sie jetzt im Bauch ruhig durch Ihre Nase ein und aus atmen zählen
Sie Ihre Bauch Atmung.
Eine Atmung besteht aus eine Einatmung und aus eine Ausatmung.
3. Gedanken
wenn sie in die richtige Körperhaltung sitzen, richtig schön ruhig im
Bauch durch die Nase atmen, und ihre Bauchatmung zählen werden sie
bemerken das Ihr Geist auch ruhiger wird.
Werden Sie durch eine Gedanken abgelenkt,
diese NICHT BEKÄMPFEN oder oder versuchen weg zu drücken. Ist
schwierig oder sogar nicht möglich. AKZEPTIEREN diese Gedanken
das sie da sind aber verlassen Sie es idem sie wieder sich auf das zählen
Ihre Bauchatmung. Fangen Sie einfach wieder von vorne an. Sie werden
sehen das sie indem sie Ihre aufkommende Gedanken KEINE
Energie geben auch schnell wieder verschwindet.

Diese ist das grund Prinzip der Buddhistische Meditation.
Ziel ist Körper und Geist zur Ruhe bringen.

Hoffe ich habe Ihnen helfen können.
Lieben Gruß
Acalanatha
 
ich meditiere jetzt schon mit ein bisschen erfahrung - trotzdem dauert es immernoch ca 20-45 minuten, bis ich merke, dass mein geist wirklich ruhiger wird.
deshalb halte ich nicht so viel von meditationsrunden, die kürzer als 40 minuten sind.
mein tip wäre also die einzelnen sitzungen auszudehnen.
wichtig ist auch eben nicht gegen die affen im kopf aktiv vorzugehen. der trick ist eigentlich sich für diese weltlichen geschichten nicht mehr zu interessieren. man sollte das interesse für sein meditationsobjekt steigern, wie z.B. den atem.
ansonsten immer locker bleiben. es gibt im grunde keine falsche meditation. wenn der geist unruhig ist, dann ist der geist eben unruhig. ist der geist ruhig, dann ist der geist ruhig. es geht zwar darum den geist zu beruhigen - aber das geschieht von alleine, da muss man sich keine gedanken drum machen (was ihn ja wieder aufwühlt). immer wieder zu bemerken, dass der geist unruhig ist, um dann das interesse von den gedanken abzuziehen reicht völlig aus.
um das interesse abzuziehen nutze ich manchmal die vorstellung in einer blase zu sitzen, in der alles weltliche interesse für die zeit der sitzung abprallt. wenn die gedanken sehr verführerisch sind benutze ich auch gerne das koan "was bin ich?" um zu den großen geist hinter den gedanken zu kommen.
 
deshalb halte ich nicht so viel von meditationsrunden, die kürzer als 40 minuten sind.

Für dich mag das zutreffen. Für die meisten Menschen dürfte es jedoch mittel- bis langfristig ein gigantischer Unterschied sein, ob sie 15 min täglich meditieren oder gar nicht.

Bei mir ist der Geist eigentlich nach 2 Minuten relativ ruhig... Klar, das ist dann nicht unbedingt gleich tiefste Meditation, der eine oder andere Gedanke ist eventuell noch da. Aber ich glaube, schon ab diesem Zeitpunkt profitiere ich von der Meditationssitzung.
 
Hallo in die Runde!

Seit zwei Wochen meditiere ich immer morgens kurz nach dem aufwachen.

Anfangs gelang es mir, so kommt es mir vor, besser als die letzten Tage. Ich sitze im lockeren Schneidersitz, das ist für mich die angenehmste Position und arbeite mit dem Mantra "yam". Versuchte es schon mit mehreren Mantren, beispielsweise einen Namen des Schöpfers, wie uns das bei einem Meditationsabend nahegelegt wurde.

Mein Geist scheint aber nicht zur Ruhe zu kommen. Ich versuche nicht in die Gedankenfetzen einzuhacken, aber es ist wie ein Trommelfeuer was da alles daherkommt. Dennoch tut es mir etwas gut, deswegen bleibe ich ja auch dabei! Auch wenn der positive Effekt nicht jeden Tag in Erscheinung tritt, das ist eine ganz subtile Sache bei mir.

Die in diesem Foren erlebten Geschehnisse von anderen Teilnehmern habe ich bisher genau gar nicht. Einerseits macht es mich stutzig und ich frage mich dann, ob ich es denn "richtig" mache oder das bei mir überhaupt "geht".
Aber so schnell will ich ja nicht aufgeben, deswegen auch die bisweilen Disziplin - ich meditiere derzeit 15 Minuten.

Was ich mir irgendwo erwarte? Jemanden der sich mit der Thematik auskennt und mir sagt, dass das normal ist...

du bist ein individuum und als solches ist dein weg auch ein unvergleichlicher ...dass die gedanken auf dich einhämmern ist ein gutes zeichen ...das ist normal
letztlich bewirkt die meditation ,dass sich deine ängste so nach und nach in licht auflösen ...aber wenn man ihnen begegnet kann das manchmal nicht unbedingt beruhigend wirken ...das vertrauen in den prozess will erlernt werden und auch geübt sein..
dann werden sich deine ängste mehr und mehr in klarheit wandeln ...du wirst dich selbst mehr spüren und wirst das daran merken ,dass du aktiver an allem ,was dich interessiert dich beteiligen wirst und mehr und mehr mut haben ...deine sichtweisen zu offenbaren ...
 
eine meditation baut auf die andere auf .es gibt zeiten da scheint nix zu passieren ...es scheint stillstand zu sein ...dann gibt es wieder phasen ...da bist du voller leben als könntest du platzen ...die meditation weiss immer was für dich richtig ist ...sie ist ja der weg zu gott...und gott ist reine freude ...
zweifel sind zeiten des innehaltens und vergleichens und sich orientierens ...auch mal mit einem freund oder fachmann über alles reden ...reden und sich bewusst machen ,was abgeht gehört auch zu diesem weg...schliesslich kommt dann auch das tun hinzu ...das wusste die damals auch schon ...ora et labora...bete(meditiere)und arbeite
also es sind eigentlich drei dinge ...die meditation selbst ...das reden drüber und das tun...
 
somit kann man sagen ,dass die metitation die hindernisse ,die zwischen dir und gott stehen so nach und nach aus dem weg räumt ...das heisst ,dass deine freude so nach und nach immer mehr wird ...dieser prozess ist unendlich steigerbar...
die geschwindigkeit bestimmts du selbst ...und hängt von deinem karma ab...von deinen angesammelten schuldgefühlen könnte man sagen...
 
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