Das "Wort", bzw. der Gedanke als Wort... ist ja interpretierte Beobachtung. Und ich glaube nicht, dass es eine Objektivität gibt die mehr oder weniger objektiv (also subjektiv) übersetzt wird, sondern dass es nur ein Prozess ist. Das was Du "pro Moment" denkst, das ist in dem Moment die Wahrheit aus Deiner Perspektive. Aber eben wirklich immer nur auf den einen Moment bezogen.
Stell es Dir vielleicht so vor: Die/Deine (eines jeden) Welt wird nicht nur wahrgenommen sondern wird durch Wahrnehmung erzeugt. Wie ein Traum. Und es sind verschiedene Arten der Wahrnehmung. Einmal auf Materie bezogen (5 Sinne), Deinen Körper mit eingeschlossen. Dann ist da die mentale Wahrnehmung... Und genau wie die materielle Wahrnehmung über verschiedene Sinne abläuft und mal deutlicher oder auch undeutlicher ist/erscheint, so ist auch die mentale Wahrnehmung mal deutlicher und mal undeutlicher und sozusagen in ihrer Konsistenz verschieden. Manches übersetzt Du wahrscheinlich einfach nur in "Ich weiß nicht...", "Ich kann es nicht erkennen/deuten" usw. Worauf ich hinaus will ist vor allem: DAS... genau diese Übersetzung ist in dem Moment richtig, jede folgende für die folgenden ebenfalls.
Probleme entstehen nicht durch EINEN Moment, sondern als eine Kette von Wahrnehmungen, Beurteilungen, die aufeinander Bezug nehmen. Schmerz z.B. ...Körperliches Gefühl...Interpretation: Schmerz.... und dann geht es immer weiter... "Ich hab vor kurzem erst gelesen dass das auf Krebs hindeuten kann"... "oh je.... Krebs..." ..."Der/Die ist an Krebs gestorben"...."Ich muss dies oder das tun/lassen".... Und jeder Einzelmoment wäre kein Problem, könnte man dann aussteigen. Aber diese Bedeutungs-Beurteilungs-Kette... das aneinanderfügen von Kausalitäten von denen man überzeugt ist.. Das erzeugt Leid/Probleme und natürlich die Suche nach Lösung.
Ist ein fieser Kreislauf..