Am Anfang war das Wort

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vollständig heisst es (john/johannes 1,1):

(auf deutsch ungefähr so: "Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott.")

klare sache, wenn man's aus Christensicht auslegt: das wort ist Jesus!
aeon

Das Wort "Anfang" kann auch "Ziel und Resultat" bedeuten, im Anfang ist das Ende schon enthalten...
Wenn das Wort am Anfang und am Ende ist, dann kann das bedeuten, das es nichts gibt was nicht Gott ist...
 

Seelen sind die Worte Gottes.

Mit dem Ziel, eine Schöpfung zu schaffen.

Und dann macht der Satz auch Sinn: Im Anfang war das Wort.

:)

crossfire

naja - lies mal den text bei john weiter:
" ......He (= Jesus) was with God in the Beginning."

und dann folgt die weitere beschreibung des wortes:

"Through Him (= Jesus) all things were made; without Him nothing was made that has been made. In Him was life, and that light was the light of man. The light shines in the darkness, but the darkness has not understood ist."

seht's mir bitte nach - in der englischen version tue ich mich leichter - wenn's wen nervt, stell ich's noch auf deutsch rein, ok? nur jetzt keine zeit mehr!
 
Dieser Satz fasziniert mich.

Oder heisst es: Im Anfang war das Wort?

Wenn das stimmt, geht alles vom (göttlichen?) Wort aus. Aber was genau ist mit "Wort" gemeint?

lG
Bibo

Interessant ist auch das "Drumherum" um diesen Satz:

Im Anfang war das Wort,
und das Wort war bei Gott,
und Gott war das Wort.
Dasselbe war bei Gott im Anfang.

Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht,
und ohne dasselbe ist nichts gemacht,
was gemacht ist, darin war das Leben,
und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht scheint in der Finsternis,
und die Finsternis hat's nicht erkannt.

Wer Ohren hat der höre ... ein häufiger und ebenso bedeutender Ausspruch aus der Bibel ;)
 
naja - lies mal den text bei john weiter:
" ......He (= Jesus) was with God in the Beginning."

und dann folgt die weitere beschreibung des wortes:

"Through Him (= Jesus) all things were made; without Him nothing was made that has been made. In Him was life, and that light was the light of man. The light shines in the darkness, but the darkness has not understood ist."

seht's mir bitte nach - in der englischen version tue ich mich leichter - wenn's wen nervt, stell ich's noch auf deutsch rein, ok? nur jetzt keine zeit mehr!


Tja, der gute alte John.

Dieser Text beschreibt, was er damals von Jesus verstanden hat.
Und es ist spannend wie dieser Text nicht so ganz daneben liegt. Aber eben doch eine unvollständige Interpretation Johns ist. Die wirkliche Geschichte ist viel länger und lief ein Wenig anders.

Ist aber auch irgendwo schon aufgeschrieben.

:)

crossfire
 
übrigens ist alles was ich je irgendwie zum ausdruck gebracht habe, gemalt habe, getan habe, körperlich, psychisch oder sonstwie mein ausdruck, nur wissen wir das hald nicht und verstehen es dann eben in solchen sachen, die wir lesen, immer wieder faszinierend. und vielleicht wollen wir es ja deswegen immer wieder aufs neue rausfinden, nur ein gedanke ^^
 
Das "Wort", bzw. der Gedanke als Wort... ist ja interpretierte Beobachtung. Und ich glaube nicht, dass es eine Objektivität gibt die mehr oder weniger objektiv (also subjektiv) übersetzt wird, sondern dass es nur ein Prozess ist. Das was Du "pro Moment" denkst, das ist in dem Moment die Wahrheit aus Deiner Perspektive. Aber eben wirklich immer nur auf den einen Moment bezogen.

Stell es Dir vielleicht so vor: Die/Deine (eines jeden) Welt wird nicht nur wahrgenommen sondern wird durch Wahrnehmung erzeugt. Wie ein Traum. Und es sind verschiedene Arten der Wahrnehmung. Einmal auf Materie bezogen (5 Sinne), Deinen Körper mit eingeschlossen. Dann ist da die mentale Wahrnehmung... Und genau wie die materielle Wahrnehmung über verschiedene Sinne abläuft und mal deutlicher oder auch undeutlicher ist/erscheint, so ist auch die mentale Wahrnehmung mal deutlicher und mal undeutlicher und sozusagen in ihrer Konsistenz verschieden. Manches übersetzt Du wahrscheinlich einfach nur in "Ich weiß nicht...", "Ich kann es nicht erkennen/deuten" usw. Worauf ich hinaus will ist vor allem: DAS... genau diese Übersetzung ist in dem Moment richtig, jede folgende für die folgenden ebenfalls.

Probleme entstehen nicht durch EINEN Moment, sondern als eine Kette von Wahrnehmungen, Beurteilungen, die aufeinander Bezug nehmen. Schmerz z.B. ...Körperliches Gefühl...Interpretation: Schmerz.... und dann geht es immer weiter... "Ich hab vor kurzem erst gelesen dass das auf Krebs hindeuten kann"... "oh je.... Krebs..." ..."Der/Die ist an Krebs gestorben"...."Ich muss dies oder das tun/lassen".... Und jeder Einzelmoment wäre kein Problem, könnte man dann aussteigen. Aber diese Bedeutungs-Beurteilungs-Kette... das aneinanderfügen von Kausalitäten von denen man überzeugt ist.. Das erzeugt Leid/Probleme und natürlich die Suche nach Lösung.

Ist ein fieser Kreislauf.. ;)

Danke, guter Beitrag. Du kommst auf Kausalität zu sprechen. Kausalität ist doch, wenn in unseren nachträglichen gedanklichen Analyen über ein Ereignis eins zum anderen passt. Doch die Knackfrage ist für mich: es passt doch immer alles, schließlich haben wir nun mal die Gegebenheiten, wie sie jetzt sind und können - ausser hypothetisch - nicht sagen, wie es anders hätte laufen können. Wir stehen immer vor den aktuellen Gegebenheiten und schauen nur hypothtetisch von ihnen aus zurück auf eine vermeintliche, nur gedanklich konstruierte Kausalkette.
Lg,
Bibo
 
Hallo Bibo,

am Anfang war das Wort entspricht dem Verständnis eines längst vergangenen Weltbildes. Man könnte genauso behaupten, die Erde sei eine Scheibe. Wie Du schon selbst bemerkt hast, steht das Wort jedoch am Ende.

Es geht bei Johannes 1,1 jedoch nicht um die Betrachtung unserer neuronalen Prozesse – sondern um die Betrachtung des Gottesbegriffes. Johannes meinte also in dieser Parabel das Wort im Sinne einer Idee und einer schöpferischen Kraft.

Wenn man nun den Blick auf die neuronalen Prozesse richtet, geht Deine Betrachtung zwar in die richtige Richtung, ist aber auch nicht ganz zu Ende gedacht. Denn für eine Fokussierung unserer Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Sache ist ein Bedürfnis erforderlich. Man weiß heute, daß die Anfänge solcher Prozesse im Unterbewußtsein liegen und nicht im rationalen Gedanken selbst – wie man über lange Zeit vermutet hatte.

So gesehen, stehen also am Anfang unseres Tuns Bedürfnisse und Befindlichkeiten unseres Selbst, welche wir als Gefühle und Emotionen wahrnehmen. An dieser Stelle spielen dann auch die sensorischen Wahrnehmungen unseres Unterbewußtseins eine Rolle, die man aber nicht als Beobachtung verstehen kann, sondern als Abtasten unserer Umgebung nach Informationen.

Aus der Synopse wird deutlich, daß man bei philosophischen Betrachtungen das jeweilige Weltbild des Denkers mit einbeziehen sollte, um seine Gedanken auch richtig verstehen zu können.

Merlin

Von welcher Allgemeinheit, die nun dieses alte Weltbild gegen ein neues eingetauscht hat sprichst Du?

Wenn Du nun vor das Wort ein Bedürfnis setzt so müsste der Eingangssatz lauten: Am Anfang war ein/das Bedürfnis - und wir haben es dann statt mit dem Rätsel des Wortes mit dem Rätsel von Bedürfnissen zu tun.

lG
Bibo
 
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