ich schreib dir einfach, was ich bis jetzt rausgefunden hab, kannst mich ja berichtigen, wenn ich falsch liege...
Interpretationshilfen in Zusammenarbeit mit einer Bekannten:
Wörtlich bedeutet es:
"Dieser Talisman bringt Glück und viel Glück."
Bonheur bedeutet soviel wie Segen, Wohl, Glückseligkeit, Heil...
die Phrase "porter bonheur" heißt jedoch "Glück bringen".
"Bonne chance" heißt "Viel Glück!"
Der Talisman soll also doppelt Glück bringen.
Nach den numerologischen Planetenzuordnungen von Zahlen nach Pythagoras sind sowohl die 6, die 36 und die 111 der Sonne zugeordnet.
Was bei diesem Pergament und besonders auf der Amuletseite mit den Zahlen interessant ist ist Aehnlichkeit mit den "Vefk"s die die Magier, in islamischen Laendern benutzen. Solche Zahlen und Symbolenquadrate werden auch dort benuzt. Aber natürlich mit Arabischen oder Persischen Symbolen (Buchstaben).
So jetzt mein kleiner vorläufiger Bericht. Ich hab den Zettel mal meinem Dozenten für jüdische Geschichte unter die Nase gehalten, der aber irgendwie gleich abwerte, von Amuletten habe er keine Ahnung. Naja, ein bisschen weitergeholfen hat er mir aber doch. Und zwar sind die Namen, die links neben den Namen der Väter stehen die dazu gehörigen Frauen:
EVA
SARAH
REBEKA
LEAH
Bei Eva ist allerdings ein Schreibfehler drin (ja ... erklärt, warum ich es nicht lesen konnte) Es ist nur gar kein typischer "Ab"-schreibfehler, die Buchstaben sehen sich also nicht mal ähnlich ... ein Rätsel... da steht ein tet ... oder ein heh und da müsste ich rate mal ein alef stehen ... komisch
Diese Namen sind denke ich mal soetwas wie eine Anrufung... Mein Dozent meinte in der Vorlesung vorher (als wir ein Gebet auseinander nahmen) dass es schon reiche Abraham zu sagen und man würde im Grunde die ganze Torah nennen. Sie könnten also entweder da stehen um die eigene Geschichte heraufzubeschwören, also alle diese Geschichten eben, die diese Paare umgeben, oder aber, was ich für ein bisschen plausibler halte ... was das erste aber auch irgendwie nicht ausschließt ... eine Art "Anrufung" um Glück herbeizurufen eben über die Väter
Also was ich da für Abkürzungen hielt, in der Wortreihe am rechten Rand sind tatsächlich Namen die auf -iel enden. Also Englesnamen... Als mein Dozent so in seinen Bart murmelte meine ich auch was von Gottesnamen gehört zuhaben ... sicher bin ich mir nicht, was er wohl gemeint hat ... ungefähr ab der Mitte enden die Namen nämlich nicht mehr auf l... ich erkenne aber grade ein ... "sefirot" naja ... aber da weiß ich nichts genaues...
Ich hab den Wortlaut jetzt nimmer im Kopf aber es ging um Söhne eines bestimmten Stammes, also entweder ein Bibeltext oder ein der Bibel nachempfundener Text.
Ah ja =) zum Amulett, Eloh und Eloha machen traditionell-jüdisch hebräisch keinen Sinn (mein Dozent meinte es sei vielleicht ein Schreibfehler, da der Juwelier vielleicht kein Jude gewesen sein, ich hänge eher der theorie meiner Freundin an, wir denken es hat irgendeinen mythischen-kabbalistischen Sinn)
Also zu dem hebräischen Text kann ich Dir auch nicht viel sagen, da es sich dabei wahrscheinlich um eine Aufzählung der Seraphim (Engel) und anderen kabbalistischen Namen oder mystischen Buchstabenfolgen handelt. Zu der Vorderseite des Amulettes kann ich Dir sagen, es handelt sich um ein Sonnenamulett. Wobei, wenn man es von oben beginnend anschaut, der Name Michael für den Erzengel Michael steht. Das wird unterstrichen mit dem Symbol direkt darunter, welches ebenfalls für den Erzengel Michael steht. Direkt daneben, der Kreis mit dem Punkt, ist ein astrologisches Symbol für die Sonne. Rechts davon sehen wir das astrologische Symbol für den Löwen. In der Mitte steht das grosse Sonnensignet mit einem Diamanten. Die Zahlen 6 - 36 - 111 sind der Sonne zugeordnet, wobei die 6 für das hebräische vau oder hé steht, welche beide als Buchstaben des Namen Gottes verehrt werden, die 36 steht für den Gottesnamen Eloah und die 111 steht für Sorath, den negativen Dämon oder Aspekt der Sonne. Links und rechts vom Signet stehen die hebräischen Buchstaben aleph und hé, deren Bedeutung Du in der Kabbala nachlesen kannst. Unter dem Signet ist das Symbol für Nachiel, welches den Geist oder die Weisheit der Sonne symbolisiert, also den positiven Aspekt der Sonne. Eloh bzw. Eloha sind ebenfalls wieder Gottesnamen. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob da nicht wieder ein Schreibfehler drinsteckt, denn eigentlich müsste es ELOAH heissen. Aber es kann natürlich auch eine grammatische Schreibweise sein, das kann Dir nur jemand sagen der hebräisch kann.
Die Bedeutung des aleph und des hé habe ich in der Kabbala nachgeschlagen und dazu folgendes gefunden. Das aleph soll stärkend und den Willen festigen. Das hé soll den Menschen von Sünde abhalten.
Die Rückseite ist ein planetarischen Quadrat, nämlich, wen wunderts, das der Sonne. Wobei jede Spalte oder Zeile addiert, die Zahl 111 ergibt. Ebenfalls die Diagonale Summe. Die 111 steht wiederum für Sorath, den Sonnen-Dämon. Er ist wohl als negativ Aspekt in dem Quadrat verborgen und soll damit gebannt werden. Es handelt sich hierbei also um ein Schutzamulett, welches eindeutig auf die Zahlenmystik der Kabbala aufbaut. Es ist auch vergleichbar mit dem Sonnenamulett des Paracelsus.
ELOHA = Seraph des Vaters
NACHIEL = Cherub des Sohnes
Die Cherubim
tauchen sie in der Genesis als theriokephale Mischwesen auf, die den Baum des Lebens bewachen, wahrscheinlich polytheistischen Ursprungs.
Die Seraphim
wahrscheinlich persischen Ursprungs, tauchen in der Angelologie als sechsflügige Heeresengel auf.
Aus Zeitmangel rezitiere ich eine Textpassage, die sich auf den Namen ELOH bezieht.
In der Bibel stehen unterschiedliche Schöpfungsberichte. Im ersten Schöpfungsbericht (Genesis 1) schufen die Elohim, Gott IL (EL) und Göttin ALH (gesprochen "eloh") , nach ihrem Ebenbild ein zusammengehörendes Menschenpaar, also einen Mann und eine Frau. Diese Genesis geht zurück auf das sumerische Götterpaar Enki und Ninki, die schon Jahrtausende bevor es überhaupt die Juden und ihren Jahwe gab, den primitiven irdischen Menschen (adamu) nach ihrem Bild, d.h. nach ihren Vorstellungen aus Genmanipulationen schufen, wobei ihre Gene verwendet wurden. Kurz: Der irdische primitive wilde Mensch wurde veredelt, indem Gene der wilden Erdmenschen vermischt wurden mit Genen der göttlichen Kulturbringer (s.o.). Die erste Geburtsgöttin war Ninki. Sie trug den Adam aus und gebar ihn. Dessen Mutter aber war eine irdische Mutter, deren Ei vom Samen eines nichtirdischen also "göttlichen" Vater (Enki ?) befruchtet war. Das wohl in der Retorte künstlich befruchtete Ei wurde Enkis Gattin Ninki eingepflanzt. Als der 10. Monat ausgerufen worden war, gebar Ninki den Adam, unseren Urahn. Nach der gelungenen Genkombination folgten weitere erfolgreiche Geburten. Selbstverständlich wurden die Kinder sorgsam großgezogen und vor Übergriffen durch Fremde bewacht. So entstanden die echten wahren Semiten("Samen", Nachkommen). Auf die weiteren Verwicklungen und Probleme soll hier nicht eingegangen werden... denn diese Götter waren aus Fleisch und Blut und nicht die einzigen "Götter", und unter sich nicht immer einig. Auch mischten sich später die verschiedensten Göttersöhne mit den sie reizenden Menschentöchtern, was andere Mischungen ergab, schließlich die sogenannten Götterkriege mit Verwüstungen und Sintfluten auslöste... Für diese Version der Genesis zeugen u.a. altsumerische Tontafeln sowie Mythen aus Mesopotamien und Ägypten, die als irdische Heimat der Götter "Schumer" bzw. "Ta Neter" nennen. Beides heißt "Land der Wächter", hebräisch "Shin´ar". - Es ist Sumer, Südbabylon.
Zur Zahl 111:
Der 111. Primzahlzwilling steht für die Geburt Christi. Die Zahl 111 enthält 3 Mal die 1 als Zahl Gottes. Hierin zeigt sich die Dreieinheit. Außerdem hat im Hebräischen der ausgeschriebene Buchstabe Aleph den Totalwert 111. Es wird der Zusammenhang zu der Formulierung in der Offenbarung deutlich: Ich bin das Alpha und das Omega.
Anhang zum Götterpaar Enki und Ninki
Enki und Ninki werden als das allererste sumerische Götterpaar angesehen, bevor, wie oben bereits beschrieben, die Juden aus Enki Jahwe kreierten.
König Salomon war es himself, der Ninki vertrieb, bzw. sie aus den Götterpantheon wegrationalisierte, aber warum tat er dies, fragt sich der interessierte Leser ?
Nun, zur damaligen, recht wilden Kriegszeit, wollte er nicht, dass sein Kriegsherr durch die Anbetung an eine weibliche Urgottheit verweichlicht, also befahl er Ninki in die Verbannung zu schicken, denn Ninki störte ihn in seiner strategischen Kriegsführung und in seiner patriachalen Allmachtsbekundung, die er Enki, später Jahwe zuschrieb.
Das Patriachat wurde somit geboren, die einstig mannigfaltige Vielgötterei des Matriachats sollte damit gebrochen werden, die Frau in ihrer bis dato unantastbaren magischen Kraft letztendlich entwurzelt und entmystifiziert.
Es waren mal wieder die lieben Christen, die schließlich aus den schier endlos an Zahl hervorgegangenen weiblichen Gottheiten, all diese verdammten und diesen facettenreichen Pantheon weiblicher Gottheiten auf lediglich zwei Attribute zusammenfassten, in die sündenbefallene Hure, also die sich durch Buße und Frömmigkeit bekehrende Magdalena und in die geschlechtslose und "reine" (die Unbefleckte Empfängnis) Bittstellerin Maria.
) Also die kleinen Kritzelein um das Hauptsonnensiegel
