Ich kann es mir auch nur schwer vorstellen, dass es so etwas überhaupt gibt/geben soll, alte und junge Seelen.
Im Moment zumindest.
Naja... ich verstehe darunter - ähnlich wie crossfire - "jung" bzw. "alt" an Erfahrungen!
Nach meiner/m Vorstellung/Modell werden wir zwar alle gleichzeitig geschöpft... mit dem ganzen göttlichen Potential, aber aus dem Apfelkern würde in dem manifestierten Sein nie ein Apfelbaum werden, wenn er den Standpunkt vertreten würde: Warum sollte ich mich anstrengen, ein schöner, starker, individueller Baum zu werden, wenn ich doch sowieso "apfelbäumlich" bin!?
Der wichtige Unterschied der gezeigte Reife liegt für mich in der Erfahrungsanhäufung!!!
Sollte ich inzwischen mehr davon haben, als mein mir begegnender Mitwanderer, so würde es von meiner Unreife zeugen, wenn ich diesem gegenüber damit prahlen würde, oder diesen sogar wegen seines "Seelenalters" abwerten würde.
Mir würde nie einfallen, mich über den (realen) Erstklässler lustig zu machen, nur weil er beim Rechnen noch die Figerabzählmethode benutzt... oder weil er bei seinen ersten Schreibversuchen vor lauter Konzentration noch die Zunge rausstreckt!
Also:
Für mich ist es so (bezogen auf unseren Erdenplan):
Zu Anfang eines bestimmten Schöpfungszyklus werden "jungfräuliche" Seelen vom Planetarischen LOGOS aus sich selbst heraus geschaffen (gewissermaßen geklont *g*) - in dem jetzigen Zyklus gehe ich mal von ca. 60 Milliarden Seelen aus - die dann gewissermaßen (gleichnishaft gesehen) am Fuße des Berges stehen und mit Null Erfahrung den Berg erklimmen müssen (
= Entwicklungnotwendigkeit!!!).
D.h., jede Seele muss bzw. darf sich den Weg ihres Aufstiegs (nach dem Prinzip des Versuch-und-Irrtum-Lernens) selber wählen (
= freier Wille!!!). Der eine geht schneller (z.B. Buddha, Jesus, Krishna, Aurobindo...), der andere langsamer, ein anderer wiederum baut sich erst eine Seilbahn oder schließt sich einer Gruppe an oder ist Steilkletterer.... oder....
In jedem Falle aber gilt ein neues Gesetz: nicht mehr der Schneller, der Stärkere, die Schönere gewinnt (= Instinkt, Evolutionsgesetz), sondern das Gesetz der Rücksichtsnahme: wir müssen auf dem Weg nach oben lernen, unsere Bedürfnisse und Wünsche so zu befriedigen, dass wir den Mit-Wandernden nicht auf die Füße treten (letztlich = das Karmagesetz).
Auf dem Weg nach oben -
durch die Befriedigung unserer zunächst persönlichen Bedürfnisse und Wünsche - bilden wir Fähigkeiten aus, die wir dann - als bewusster gewordene Seelen - in späteren Inkarnation - als Dienstleistungen für unsere "jüngeren Brüder und Schwestern" und für den Erden-Entwicklungsplan einbringen können-wollen-müssen.
Aber letztendlich haben wir diese - welche auch immer -
Fähigkeiten nicht bekommen, sondern wir haben sie uns über Inkarnationen erarbeitet!
Also ein genialer Musiker in der Gegenwart z.B. hat in früheren Inkarnationen als Eingeborener getrommelt ... in Indien als Krishna-Anhänger geflötet usw.
Das, was uns gegeben ist -
und wofür wir Verantwortung tragen es zu nutzen und anzuwenden(!) - ist das Potenzial und die Lebensenergie ("Gottes").
Ich denke, dass "das Alter der Seele", bzw. die Höhe der Bewusstseinsentwicklung der in Entwicklung begriffenen Seele durch die Fähigkeiten und dem Tun jedweder Art (einigermaßen) ablesbar ist -> ob ihr (der inkarnierten Seele) also z. B. das TUN nur erst zum persönlichen Überleben und Aufwerten ihrer selbst dient, oder sie es (auch) schon als Dienstleistung einsetzt!
fhedor