"Alte Seele" im jungen Körper

Naja zunächst ist es natürlich eben nicht einfach, den Kulturkreis zu wechseln - ich bin ja noch im Studium. Des weiteren sehe ich da auch insgesamt keine Notwendigkeit drin, auch wenn ich mir wie erwähnt vorstellen kann später mal woanders zu leben, da ich mich ja nicht durch die Gesellschaft und dessen Normen belästigt fühle.

Zitat von ening

Auch ist es für mich nicht wichtig, wo auf dieser Welt ich wohne. Zuhause sein ist relativ. Ich kann und habe meine "alte" Familie zumindest Umfeldtechnisch bereits verlassen - auch wenn ich alle "liebe", habe ich keine gefühlstechnische große Bindung die befriedigt werden möchte. Ich könnte mir gut vorstellen, später mal im Ausland zu leben - eigentlich egal wo, bin da sehr offen. Meine Frau habe ich in Südkorea kennengelernt , vor 3 Jahren während eines Auslandssemesters.

Ok, wenn Du Dich nicht belästigt fühlst – und Du „die Anderen“ umgekehrt ebenfalls nicht missionieren willst – ist doch alles in Butter.
Keine Spur von altersbedingten Krankheitserscheinungen der „Seele“ zu entdecken, find ich -
Und stimme Mipa da vollkommen zu. :)
 
Werbung:
Hältst du denn ein 'schlechtes gewissen' für erstrebenswert?
Ist es nicht das, was unter moralischem zwang entsteht?

Ich finde es sogar ausgesprochen gut, wenn kein wert gelegt wird auf 'schlechtes/reines' gewissen, auf tugenden, auf massstäbe und 'norm'ales. Dies alles ist künstlich und wird von der gesellschaft - und 'wie man eben zu sein hat' - übergestülpt. Wir erliegen dem sicher alle hie und da. Für erstrebens- und nachahmenswert halte ich es nicht.

Der wille ist ausschlaggebend. Bin ich so, bzw. tue ich, was ich (wirklich) will?

Das (schlechte) Gewissen ist etwas zutiefst natürlich Menschliches
und hat mit aufgesetzter Norm eben nicht (!) zu tun.

Ist mir aber auch ehrlich gesagt egal, wie Andere dies sehen und bin null an endlosen Debatten interessiert.

Wenn es dir gut geht soweit, ening, dann ist ja alles paletti. Eine sog. alte Seele stell ich mir jedenfalls anders vor.
Ganz sicher nicht derart gefühlsabgestumpft und das auch noch toll "fortgeschritten" findend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das (schlechte) Gewissen ist etwas zutiefst natürlich Menschliches
und hat mit aufgesetzter Norm eben nicht (!) zu tun.

Ja, „gutes“ Gewissen ist aber ebenfalls etwas rein Subjektives.
Kann mir sogar vorstellen, dass z.B. „kranke“ Typen, die mit Flugzeugen in Gebäude fliegen – dies mit einem subjektiven Gefühl eines „guten, reinen“ Gewissens tun.

Trotzdem beinhaltet es (dieses Gewissen) meiner Ansicht nach aber (zumindest teilweise) eben auch die „Norm“ des Umfelds, in dem sich diese „Außenseiter“ zuvor bewegten.
 
Wenn es dir gut geht soweit, ening, dann ist ja alles paletti. Eine sog. alte Seele stell ich mir jedenfalls anders vor.
Ganz sicher nicht derart gefühlsabgestumpft und das auch noch toll "fortgeschritten" findend.

Ich halte ening nicht für 'gefühlabgestumpft'. Menschen zeigen sich verschieden emotional und temperamentvoll und ich kann an ausgeglichenheit und gelassenheit keinen makel entdecken, zumal er damit nicht unglücklich zu sein scheint, sondern lediglich fragen dazu stellt.
Du interpretierst auch ein 'fortgeschritten'- sein in ihn hinein, vom dem nicht die rede ist. Mit keinem wort vom te hatte ich den eindruck, dass er sich über einen anderen stellt.
Mir ist klar, dass es nicht jeder gleich gut verträgt, wenn an allgemein geltendem gerüttelt wird oder moralisches in frage gestellt wird. Mit deiner 'interpretation' allerdings geschieht eben genau das, was du eigentlich vermeiden willst:

Ist mir aber auch ehrlich gesagt egal, wie Andere dies sehen und bin null an endlosen Debatten interessiert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ganz sicher nicht derart gefühlsabgestumpft und das auch noch toll "fortgeschritten" findend.

Was hat es mit abgestumpften Gefühlen zu tun, sich in Ruhe und sachlich die Menschen um einen herum anzuschauen, ohne gleich den Drang zu verspüren, sie retten oder ihnen helfen zu wollen oder ein schlechtes Gewissen zu entwickeln? :confused:

TE schrieb:
Mir erzählt man von Problemen und Geschehnissen, die nehme ich auch so zur Kenntnis - in meinem inneren kann ich vieles aber nicht als akutes Problem wahrhnehmen. Das heißt ich bin weder groß erregt, noch sehe ich die Notwendigkeit einer sofortigen Lösung. Vieles was Menschen zu bewegen scheint, nimmt mich nicht mit.

Es gibt nur wenig echte Probleme, wo Menschen auch wirklich Hilfe benötigen. Und oft genug wollen Menschen auch gar keine Lösung, sondern nur ihren emotionalen Ballast abtragen. Und wünschen sich oft genug, dass andere Menschen ihnen ihre Alltagssorgen abnehmen mögen. Einfach, weil es der einfachere Weg ist.

LG
Any
 
Ich halte ening nicht für 'gefühlabgestumpft'. Menschen zeigen sich verschieden emotional und temperamentvoll und ich kann an ausgeglichenheit und gelassenheit keinen makel entdecken, zumal er damit nicht unglücklich zu sein scheint, sondern lediglich fragen dazu stellt.

Und selbst wenn, hättest Du vielleicht ( wenigstens anschließend) ein „schlechtes“ Gewissen dabei
Jemanden öffentlich als „gefühlsabgestumpft“ zu bezeichnen, den Du nicht mal persönlich kennst. :D
 
Hallo ening :)

Eine Psychoanalyse wird Dir wohl nicht mehr verraten als Du ohnehin schon wissen tust... Gewisse Menschen könnten Deine betrachtung der Dinge zwar als "auf eine gute weise Verrückt" bezeichnen...
Interessanterweise könnte ich deinen Bericht nahezu eins zu eins übernehmen und diesen als von mir verfasst betrachten.
Nun... :) ich war ebenfalls +- im 23. Lebensjahr als mir dies auffiel... Ich befinde mich jetzt im 30. Jahr des hiesigen Lebens...
Also seit ich denken kann, zwingt mich meine Neugier, alles zu hinterfragen auseinander zu nehmen und zu begründen warum alles so ist wie es uns zu sein scheint. Dies versuche ich mit Herz, Logik und Intuition möglichst folgerichtig zu erschliessen. Mit dem meine ich die allgemeine Wahrheit dieses Universums mit all seinen Einzelteilen.
So will ich Dir zu deinem Bericht das sagen was ich darin sehe oder wie es Kritiker zu sagen pflegen ...sehen will... Das eine macht das andere eigentlich aus... aber naja jedem das seine:).....


Hallo alle miteinander,

erstmal bitte ich um Entschuldigung falls mein Post nicht das richtige Unterforum getroffen haben sollte. Trotz gründlicher Überlegung sah ich meinen Post hier an der richtigen Stelle.

Ich möchte mich an dieser Stelle auch kurz vorstellen. Ich bin 23 Jahre alt, lebe in einer binationalen Ehe und studiere zurzeit Mathematik.

Seit einigen Jahren fallen mir gewisse Verhaltensmuster an mir auf, die nicht meinem Alter zu entsprechen scheinen. Beispielsweise bevorzuge ich die Einsamkeit, ohne allerdings Probleme in der menschlichen Interaktion zu haben. D.h ich kann sehr gut mit Menschen kommunizieren. Ich habe keine Probleme Freundschaften zu schließen und wurde bislang immer von Freunden, Lehrern als auch von meinen Arbeitgebern geschätzt. Ich höre oft, besonders von älteren Menschen, dass ich eine sehr tiefe innere Ruhe ausstrahle - das wirkt scheinlich sehr positiv, denn gerade auch in meinem beruflichen Werdegang werden mir Türen geöffnet, die sich nicht durch Fleiß erklären lassen (wissenschaftliche Mitarbeit , Werkstudententätigkeiten etc.) und nach denen ich nie gefragt habe. Meine Leistungen sind in jedem Fall eher Durchschnitt.



Wie oft gesagt wird, befinden wir uns in einer Welt des Seins....jedoch betrachte man den Aufbau des Universums...fällt auf dass alles durch aufeinander aufgebaute sich bedingende einzelteile zu einem ganzen sich zusammenfügt... Folglich aus den Errungenschaften der Physik .... Ist alles Energie...Energie jeglicher Form und Materie...diese ist stetem kausalem Wandel unterworfen... Ergo nie wieder so wie gerade eben....Da wir auch ein dieser Einzelteile darstellen betrifft uns dies genauso wie alles andere....Demnach es eher eine Welt des Werdens ist, in der wir zu existieren scheinen....
Denn Sein ist absolut, unveränderllich immer gleich ohne Entstehung oder Vergänglichkeit also schon immer gewesen... was gegen das Gesetz der Dualität widerspricht ...
Also jetzt auf die Türen bezogen die sich Dir öffnen ohne spezifisch nach Ihnen suchen zu müssen.... stell Dir eine Vektoren Darstellung vor, auf der das uns bekannte Universum dargestellt ist...einer dieser dargetsellten Wellenfunktionen bist Du... Du hast hast deine eigene Frequenz und stehst mit der Umgebung in Wechselwirkung zur Ganzheit .....Diese Vektoriale Darstellung sieht zu jedem Augenblick anders aus....stets sich in der Gegenwart befindlich... aus diesem Moment der Gegenwart geht aus Deiner Position eine Frequenz aus, welche deine Zukunft beeinflusst. Diese ist durch, deine Wesenszüge geprägtes Denken und dessen Umgang mit Deiner Umwelt durch das darausfolgende Handeln, geprägt. Ich kenne Dich zwar nicht, doch man erkennt Gleichmut und Mitgefühl in deiner Wesensart. Aspekte des mittleren Weges und das führt zu Einklang mit seiner Umgebung und so kommen die Begenheiten die dein Innneres Wachstum fördern von ganz allein.... Es sit wichtig das Gleichgewicht zuallem zu finden....Jegliche art von Energie versucht sich gelichermassen zu verteilen, so dass keine Reibungen enstehen und alles den Weg des geringsten Widerstandes nehmen kann...



Was mich persönlich nachdenklich stimmt, ist wenn ich mit anderen Leuten über alltägliche Dinge spreche. Mir erzählt man von Problemen und Geschehnissen, die nehme ich auch so zur Kenntnis - in meinem inneren kann ich vieles aber nicht als akutes Problem wahrhnehmen. Das heißt ich bin weder groß erregt, noch sehe ich die Notwendigkeit einer sofortigen Lösung. Vieles was Menschen zu bewegen scheint, nimmt mich nicht mit. Dabei spielt es keine Rolle ob Bekannte oder Familie. Allerdings ist es auch keine "mir egal" Einstellung - viel eher habe ich das Gefühl, als würde ich "darüber" stehen. Das klingt für mich selbst arrogant wenn ich es schreibe, aber so ist es natürlich nicht gemeint. Wenn ich das bildlich beschreiben müsste, ist es wie als wenn jemand Nachts im 40. Stock aus dem Fenster auf ein Stadt Panorama schaut. Die Menschen interagieren und lösen ihre täglichen Probleme - man selbst ist aber nur Zuschauer.

Viele Betrachtungsweisen unserer Mitmenschen sind meiner Meinung nach komisch unverhältnismässig Gewichtet...jedoch dies nicht heisst dass man sich über sie stellen kann..das ist leider ein Krankheit unserer Gesellschaft und entsteht durch Anhaftung an das "ich" sowie dem Wirtschaftlichen "überlebenkampf" bzw Konkurrenzkampf. Einfach gesagt es fehlt das Einheits denken. Denn auch wenn Äusserlichkeiten den Trugschluss von Ungleichheit enstehen lässt...Ist im jedem Lebewesen ein Stück meiner Selbst, und tiefsten Sinne unseres reinsten Selbst sind wir ohne jeglichen Unterschiedes zusammen ein ganzes....Ich bin mir auch sicher das ich Überall im ganzen Universum meine Energie verteilt finde .... Mein wahrheitskörper ist überall und trotzdem nirgens... Alles eine Sache der Betrachtung...


Weiterhin auffällig finde ich es, dass z. B. viele meiner Kommilitonen große Ziele mit ihrem Studium verbinden. Sei es materieller Wohlstand oder Anerkennung in der Gesellschaft. Beides hat für mich keinerlei Bedeutung. Ich studiere tatsächlich nur aus Interesse an der Materie und glaube nicht mal daran, dass ich später in irgendeiner Form Karriere machen will und kann. Ich habe nichtmal Ansatzweise Zukunftsängste da sich die Welt so oder so weiter drehen wird.

Auch ist es für mich nicht wichtig, wo auf dieser Welt ich wohne. Zuhause sein ist relativ. Ich kann und habe meine "alte" Familie zumindest Umfeldtechnisch bereits verlassen - auch wenn ich alle "liebe", habe ich keine gefühlstechnische große Bindung die befriedigt werden möchte. Ich könnte mir gut vorstellen, später mal im Ausland zu leben - eigentlich egal wo, bin da sehr offen. Meine Frau habe ich in Südkorea kennengelernt , vor 3 Jahren während eines Auslandssemesters.

Jedenfalls frage ich mich seit geraumer Zeit, ob das alles so "normal" ist. Ich bin dann gestern Abend über den Begriff der "alten Seele" gestolpert. Und zumindest das was ich dort an Beschreibungen lese, unabhängig der seriösität - die habe ich nicht geprüft - passt das alles ziemlich genau. Könnte natürlich aber auch sein, dass das jeder über sich denkt der die Zeilen liest - eine Art nicht rationaler Wiedererkennungeffekt. Ich frage trotzdem mal hier, obwohl ich mit "Esoterik" bislang nichts zu tun hatte, da mein Umfeld mit solcherlei Begrifflichkeiten wohl nichts anfangen kann.

Was haltet ihr insgesamt davon? Ist es überhaupt möglich, dass ein junger Mensch eine "alte Seele" hat? Ich weiß nicht, ob das alles so gesund ist und wie ich auf lange Sicht - ob alte Seele oder nicht - damit umzugehen Gedenke. Vielleicht ist es ja auch ratsam, einmal einen Psychologen aufzusuchen.

Du bist meiner Ansicht nach "normaler" als manch andere. Da meine Wahrnehmung auch schon immer anders war als die meiner Mitmenschen...Ich über den Begriff "alte Seele" in meinen Gedanken stolperte...habe es im internet noch nicht nachgeschlagen doch ich denke ein älteres Wesen zu sein, ohne mich dabei herauszuheben..denn ohne Mitmenschen bin ich nichts. Nur das Wohl aller Lebewesen bedeutet mein endgültiges Wohl.
Alte Seele steht im Grunde zu keinem spezifischen alter...da dieser Körper nicht unser Wahrer Körper ist und nur dazu dient unsere wahre reine Natur zu erkennen....Der Dalai Lama beispielsweise ...kehrt bewusst immer wieder zurück ins Dualistische Enstehen und Vergehen ....um uns allen den Weg zu leiten falls dies nötig ist...und er kommt immer wieder, bis das glück aller lebewesen sich überall manifestiert und alle "Welten" die so oder so schon im gleichen Raum exiistieren letztendlich den Zyklus vereinen...Wir sind Ewige Wesen uns aber darüber nicht Bewusst und dies sollte, wenn man diesen Weg erkennt, sich bewusst werden.
Meine Lebensgefährtin, ein Wundervolles gütiges Wesen, holt mich immer wieder, wenn nötig, auf den Boden der Realität zurück. Es hat schon seinen Grund warum mein direktes Umfeld so ist wie es ist..und eigentlich ganz anders die Welt antasten..weil ich noch vieles lernen muss und ohne Sie ich den Weg der Mitte nicht erkennen würde!


Ich hoffe ich konnte Dir helfen! :)

Herzliche Grüsse
 
Werbung:
Hallo ening

Mein erster Eindruck beim Lesen war: Man ist das doch ein Glückspilz, da würd ich doch glatt tauschen wollen.
Der zweite Eindruck war: Das ist ein typisch nüchterner Mathematiker, wie ich mehrere in der Verwandtschaft habe, sehr verkopft und vernünftig die ganze Zeit, Leute die immer versuchen alles richtig zu machen und doch machen diese Art von Menschen selten einen erfüllten Eindruck.

Kannst du das bestätigen ?

Wenn da nicht doch irgendeine Art von Leere oder Isolation von einem wichtigen Lebensprinzip oder Teil von dir wäre würdest du dich nicht so intensiv mit der Thematik beschäftigen.

Für sehr intelligente Menschen ist es immer sehr schwierig Antworten zu finden, weil sie ständig am Denken, Analysieren, Lesen , Diskutieren sind.

Was ich dir empfehlen kann ist irgendetwas Kreatives zu machen, was einer natürlichen Neigung von dir entspricht, egal was.
Und dann ist die Beschäftigung mit den Träumen seiner Kindheit/Jugend auch recht aufschlussreich um zu dem Kern oder der Wurzel vorzustossen, der nichts mit Konditionierung zu tun hat.

Warum soll glücklich sein denn kein Lebensziel sein, unter vielen anderen Zielen ?
Es ist mit Sicherheit nicht einfach erreichbar und ist irgendwie auch ein Klischee, das Wort Zufriedenheit tut es auch.

Ein Mensch vollkommen ohne jede Art von Lebenstraum, das macht mich irgendwie skeptisch.
Es muss nicht jeder die Welt verbessern, sicher und dennoch muss es doch irgendein Thema geben, dem man sein Leben widmen möchte, ein Vermächtnis welches man der Welt hinterlassen möchte.

Eine alte Seele hat mit Sicherheit eine Art von Aufgabe, so wie jede andere Seele auch.
Wozu sonst inkarnieren ?
 
Zurück
Oben