alte Körpererinnerungen in Meditation - wie komme ich hier weiter?

vielleicht solltest du dich mehr auf andere geistesgebiete konzentrieren, wie z.B. deine gedanken oder deine gefühle.
nur den körper betrachten ist vielleicht ein bisschen zu einseitig.

Sehe ich auch so. Und ich würde die Augen aufmachen, dabei. Zumindest wenn du erfolgreich ein bischen zur Ruhe gekommen bist. Das balanciert das übermässige auf irgendwelche Körperwahrnehmungen achten aus. Die Gefahr in seinem Innenleben so arg zu versacken ist dann weniger gegeben.
 
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Erstmal wieder ein ganz liebes Dankeschön für eure Ausführungen :danke:

Ich werde versuchen, eure Tipps umzusetzen, besonders die Tieferlagerung der Aufmerksamkeit. Aber auch das Meditieren mit offenen Augen werd ich nochmal in Angriff nehmen.
Erdung ist ja mittlerweile so ein Wischiwaschiwort, jeder benutzt es anders. Was genau versteht ihr unter Erdung in der Meditation?

Aber noch eine kurze Warnung: Wenn die Energieblockaden mit starken emotionalen oder körperlichen Mustern einhergehen, kann es sein, dass das Lösen dieser Blockaden dementsprechend stark und heftig ausfallen wird. Es ist möglich, dass du deshalb wirklich extreme Gefühle durchlebst oder plötzlich starke Phantomschmerzen auftreten, die keiner körperlich nachweisbaren Beschwerde zuordenbar sind (Achtung: in solch einem Fall besser Arzt konsultieren!).
Vielen lieben Dank für die Warunung, aber mir ist schon lange klar, dass mein Weg letztlich auf eine Erfahrung in der Art hinausläuft. Wie geht man am Besten mit so einem Gefühlsrutsch um? Einfach durch oder gibts da noch andere Möglichkeiten? Eher nicht, oder. Gefühle wollen ja gefühlt werden.

Ich finde den Austausch mit euch sehr inspirierend, also falls ihr noch mehr zu sagen habt, immer ran damit :D


liebe Grüße
Linking ^^
 
Erdung ist ja mittlerweile so ein Wischiwaschiwort, jeder benutzt es anders. Was genau versteht ihr unter Erdung in der Meditation?
Uff, ein schwieriges Wort. Sagen wir's mal so: Dass du auch in totale Bliss-Zustände und abspacen kannst, ohne dass jemals die Angst auftritt, den Boden unter den Füssen zu verlieren. Es ist also immer eine Frage der inneren Reaktion. Wenn du dich vertrauensvoll gehen lassen kannst, dann bist du geerdet. Wenn du Angst vor dem hast, was passiert, dann bist du nicht genug geerdet.

Jo, so in etwa...
Wie geht man am Besten mit so einem Gefühlsrutsch um? Einfach durch oder gibts da noch andere Möglichkeiten? Eher nicht, oder. Gefühle wollen ja gefühlt werden.
Das hängt von der Person ab, würd ich sagen. Ich bin schon eher der Typ: "Augen zu und durch!" Aber ich habe da auch schon selbst in dieser Hinsicht sehr extreme Sachen erlebt - und weiss darum quasi, dass mich Gefühle und Gedanken kaum umbringen können. Allerdings weiss ich das erst im nachhinein...

Anderen Menschen hilft es viel mehr, wenn sie Kontakt mit anderen haben. Wenn sie jemanden haben, bei dem sie sich aussprechen können. Das kann ein guter Freund/Schwester/Eltern sein, es kann auch eine professionelle Person sein, also z.B. ein Therapeut oder vielleicht ein Meditationslehrer oder sowas in der Art.

Du musst also selbst wissen, was dir lieber ist, was deinem Charakter entspricht. Vielleicht ist's auch in manchen Situationen so, in anderen anders.
 
erwartest du dir so einen "gefühlsausbruch" und damit eine besserung irgendeiner art?

wieso sollte das "dein weg" sein?
nicht dass es nicht so sein könnte, aber wieso bist du dir da so sicher?

ich für meinen teil würde niemals wagen zu behaupten "meinen weg" zu kennen. wie auch?
ich glaube auch an selbst-erfüllende prophezeiungen und die große macht der selbstsuggestion. deshalb sollte man vorsichtig sein, was man erwartet.
probleme und dessen lösungen sind hausgemacht, aber bestimmt nicht irgendwo vorgeschrieben ;)
 
erwartest du dir so einen "gefühlsausbruch" und damit eine besserung irgendeiner art?
Ja und Nein. Mehr einen Aufstieg von Verdrängtem.

wieso sollte das "dein weg" sein?
nicht dass es nicht so sein könnte, aber wieso bist du dir da so sicher?
Wieso nicht? Ich betrachte es auch mehr als Station auf meinem Weg, aber diese Station ist mir relativ klar.

ich für meinen teil würde niemals wagen zu behaupten "meinen weg" zu kennen. wie auch?
ich glaube auch an selbst-erfüllende prophezeiungen und die große macht der selbstsuggestion. deshalb sollte man vorsichtig sein, was man erwartet.
probleme und dessen lösungen sind hausgemacht, aber bestimmt nicht irgendwo vorgeschrieben ;)
Ich weiss was eine sich-selbst-erfüllende-Prophezeiung ist, aber das hier hat damit nix zu tun. Und nicht alle Probleme sind hausgemacht, höchstens der Umgang mit ihnen (zumindest wenn man hausgemacht nur auf sich selbst bezogen betrachtet).


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Eine Gruppe von Praktizierende beschäftigt sich mit vielen Traditionellen Methoden.
Bei viele Traditionelle Meditation Methoden sind sie auf das Ergebnis gekommen das die Zweite Chakra zu so genannte Erdung-Effekt kommt. Was zu schwere Energieverlust führt..und nicht zu versprochene Entspannung und ruhe.....Mir persönlich scheint hier der Fall sein.....Nach 4 Jahren regelmäßige Meditation habe alle Meditation Methoden in den Korb geworfen und bereue es nicht...Sorry aber die führen zum nix,man landet ständig in unverständlichen welche nie verständlich wird...und sucht vergeblich nach antworten...Jede Praktika soll zu Steigerung die Energie führen und nicht gegenteil
das ist aber nur meine kleine Meinung...
 
Ich weiss was eine sich-selbst-erfüllende-Prophezeiung ist, aber das hier hat damit nix zu tun. Und nicht alle Probleme sind hausgemacht, höchstens der Umgang mit ihnen (zumindest wenn man hausgemacht nur auf sich selbst bezogen betrachtet).

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ich will dich ja nur davor warnen, meditation als einen vorgang zu sehen, der irgendwohin führt und damit ein ziel anpeilt, wie z.B. entspannung. meditation ist dynamisch, ja fast ein organischer prozess der veränderung der persönlichkeit - aber genau so wenig wie du weißt, was dein nächster unbewusster gedanke sein wird der hochkommt, genau so wenig weiß man wohin einen "der weg" führt. es gibt vieles zu erkennen und anzuschauen. jegliche erwartungen an diese erkenntnisse unterbindet imo. diesen prozess - solange bis man wieder gelernt hat loszulassen und dem prozess zu vertrauen.
das loslassen von gedanken und der struktur die sich "ich" nennt ist wesentlich dabei. und dadurch ändert sich auch der umgang mit den problemen, die man vorher hatte.
und natürlich sind alle probleme hausgemacht. es gibt keine unlösbare situation - es hängt alles von einem selber ab. das ist auch so eine erkenntnis. man ist vollkommen zu 100% für seine probleme und sein glück selbst verantwortlich. :)
 
@RaventoMendes: Ich weiß nicht, welche Methoden ihr erprobt habt, aber bei mir führt buddhistische achtsamkeitsmeditation sehr wohl zu einem erhöhten energielevel, wenn man das so sagen kann.
das ist auch einfach zu erklären: man hat nicht mehr so viele sinnlose diskursive gedanken (hintergrundrauschen) die einem energie abziehen. denken kostet halt energie / konzentration. statt dessen kann man sich mehr auf den jetzt-moment konzentrieren, was ich generell als energiesteigerung empfinde.
damit einhergehend führt das zu mehr lebenslust und zu einer besseren fähigkeit mit dem alltag und seinen kleinen problemchen umzugehen.
 
ich will dich ja nur davor warnen, meditation als einen vorgang zu sehen, der irgendwohin führt und damit ein ziel anpeilt, wie z.B. entspannung. meditation ist dynamisch, ja fast ein organischer prozess der veränderung der persönlichkeit - aber genau so wenig wie du weißt, was dein nächster unbewusster gedanke sein wird der hochkommt, genau so wenig weiß man wohin einen "der weg" führt. es gibt vieles zu erkennen und anzuschauen. jegliche erwartungen an diese erkenntnisse unterbindet imo. diesen prozess - solange bis man wieder gelernt hat loszulassen und dem prozess zu vertrauen.
das loslassen von gedanken und der struktur die sich "ich" nennt ist wesentlich dabei. und dadurch ändert sich auch der umgang mit den problemen, die man vorher hatte.
Werd ich mir zu Herzen nehmen :)

und natürlich sind alle probleme hausgemacht. es gibt keine unlösbare situation - es hängt alles von einem selber ab. das ist auch so eine erkenntnis. man ist vollkommen zu 100% für seine probleme und sein glück selbst verantwortlich. :)
Das meine ich ja mit der Umgangsweise :D Wie ich mit auftretenden Problemen umgehe, liegt ganz allein in meiner Verantwortung und meinem Horizont.
Aber das alle Probleme hausgemacht sind sehe ich trotzdem nicht so. Das mag auf die Probleme des Alltags zutreffen, so frei nach dem Motto "mein Nachbar hat seine Hausordnung nicht gemacht und das regt mich jetzt tierisch auf". Das ist meine beschränkte Denkweise bzw. mein Gedankenmuster, dass ich nicht durchschaue. Selber schuld wenn mich das aufregt ^^
Aber es gibt auch noch extremere Situationen, z.B. Naturkatastrophen, Traumata, Unfälle u.ä. - in denen der Mensch eben plötzlich in eine sehr extreme Erfahrung kommt, die er nicht selbst beeinflussen konnte. Soetwas meine ich mit nichthausgemachten Problemen. Wobei natürlich auch da die Problembewältigung in meinen Händen liegt. (und ja ich weiss, dass MEIN Problem dann letztlich entsteht weil MEIN Gehirn überfordert ist bzw. umschaltet, aber diese Auslegung meinte ich jetzt nicht, ich beziehe mich hier eher auf den Problemauslöser).
Aber jetzt gehts schon ganz schön off-topic.


Linking
 
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Hallo Linking,

ich denke, es ist wie die Lösung eines energetischen Musters. Es ist wie eine
Körpererinnerung. Dein Körper erinnert sich und dein Bewußtsein ist durch die
Meditation so offen, das es dies auch visuell erlebt.

Frage: Erinnerst Du bzw. weisst Du, worum es geht? Bist Du Dir sicher, das
es etwas aus der Vergangenheit ist oder könnte es auch etwas momentanes sein?

Die Meditation ermöglicht es, sich nicht nur an Gefühle zu erinnern oder
nochmals zu erleben, sondern auch visuell zu sehen zu bekommen.
Ich erkläre mir das immer so, dass man den (eigenen) inneren Menschen
sehen kann.

Die mit dieser Körperhaltung verbundenen Gefühle und vielleicht auch
unangenehmen Erfahrung werden quasi nochmals erinnert, aber mit dem
Unterschied, das Du diesmal ein (inneres) Bild von der Situation, insbesondere
von Dir erhälst. Meistens ist ein vollständigers Bild als das was wir im Alltags-
Bewußtsein haben bzw. nicht haben. Aber das bedeutet manchmal auch, das
wir aufeinmal Bedeutungen gewahr werden, die uns vielleicht gar nicht so
behagen.

Aber - dies kann ein ziemlich heftiger Prozess sein und man kann auf einmal
Dinge oder Bilder gewahr werden, die die eigen Psyche sehr fordern können -
oder gar überfordern.

Falls du fürchstest, unangehmes zu erinnern oder gewahr zu werden, ist es
sicher sinnvoll zu überlegen, mit jemanden darüber zu reden.

Solange du den Prozess selbst steuern kannst, z.B. die Aufmerksamkeit
wieder auf etwas Beruhigendes lenken oder den gesamten Prozess abmildern
oder auch abbrechen kannst, kannst Du Dich bzw. Dein Bewußtsein sich
gegenüber allzu unangenehme Bilder oder auch Erlebnissen schützen.

Und ein weiterer Unterschied kann gegenüber einer normalen Erinnerung
eintreten - danach, also wenn eine solche Erinnerung sich gelöst hat, sollte
der Körper sich in einen harmonischen Zustand wiederfinden.

Du spricht von einem mentalen Zuckeln.
Vielleicht informierst Du Dich mal zum Stichwort Kundalini. Da geht es zwar
viel um Yoga, aber auch Deine Meditationsform ist nicht ohne.

Meditieren um ein besseres Körperbewußtsein zu erhalten. Damit meinen
viele, da man seinen Körper besser spüren sollte oder ähnliches.

Wenn Du solche inneren Erlebnisse hast - Meditation ist ein Methode um das
Bewußtsein zu erweitern. Die Verbesserung des reinen Körperbewußtseins
oder was man gemeinhin darunter versteht - ist nur ein Nebeneffekt dabei.
Wie zum Beispiel auch Gesundheit.

Und eine Bewußtsseinserweiterung ist gerne auch ein schwieriger Prozess.
 
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