Alpträume

NoneAim

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27. August 2010
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60
Ort
Steiermark
Hallo an alle!

Habe, wenn ich träume, zu 90% würde ich sagen Albträume. Ich träume nicht oft bzw.
ich erinnere mich selten an meine Träume. Aber wenn, dann stirbt entweder jemand
dabei oder ich sterbe dabei oder es wird jemand schwer verletzt durch einen Streit,
Kampf oder dgl. aber ich kann mich erinnern, dass es schon ein paar mal der Fall war,
dass irgendwelche Geister oder sowas in der Art meine Seele stehlen wollten und ich
den ganzen Traum lang von denen davonlaufe oder versuche, die Seele wieder zu
bekommen.

Ich wache davon nicht auf und es bringt mich auch nicht zum Schwitzen, was ich bis
jetzt gemerkt habe. Nachdem es aber immer wieder die selbe Art von Inhalt ist, frage ich
mich langsam, was das bedeuten könnte!?!

Hat jemand hilfreiches Wissen darüber?

MfG,
NoneAim
 
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Hallo NoneAim,

nicht jeder mit Gewalt besetzte Traum ist gleich ein Albtraum. Diese Träume führen immer zur Flucht in das Erwachen und werden von traumatischen Ängsten begleitet, die auch noch im bewußten Zustand nachwirken.

Mit Streit und Kampf wird sinnbildlich ein innerer Konflikt umschrieben, bei dem auch gelegentlich Seelenanteile für eine Veränderung geopfert werden müssen (sterben).

Die Geister sind in Deinem Fall schattenhafte Einflüsse von außen, die Du nicht so recht einschätzen kannst und Deine Innenwelt (Seele) bedrohen. Die Flucht unterstreicht diese Ohnmacht, denn dieses Verhaltensmuster ist die ultimative Lösungsmöglichkeit zu einer Bedrohung.

Ein wesentlicher Punkt dürfte im letzten Satz Deiner Schilderung liegen: Du bist auf einer generellen Suche nach Deiner Seele. In den Träumen werden dann Deine Gefühle und Emotionen dieser Suche hochgespült.

Merlin :zauberer2
 
Hallo Druide!

Danke für die Deutung!
Wenn ich mir Deinen Text so ansehe, dann muss ich zugeben, dass er viel mehr Wahrheit beinhaltet, als mir lieb ist.
Diese Träume sind schon alt, aber sie kommen immer wieder. Wann auch immer und vor allem ob eine tatsächliche Änderung stattfinden wird erhoffe ich, bis jetzt ist es nur ein Suchen gewesen. Momentan stehe ich nur vor einem Haufen Wissen das mir nur mäßig viel nützt. Das ist Leidvoll auf die Dauer.

Den wahren Weg zu finden ist das Schwierigste überhaupt. Mich wundert es oft nicht, warum so viele daran scheitern!

Danke auch an Calumet!

MfG,
NoneAim
 
Hallo NoneAim,

es gab eine Zeit, in der ich auch auf der Suche in der spirituellen Welt unterwegs war. Immer, wenn ich geglaubt hatte, ich hätte ein Ziel in den Händen, sah ich in der Ferne ein neues Licht, das es zu erreichen galt. Ich hatte dabei auch die Zweifel und die Frage nach der Sinnhaftigkeit meines Tuns.

In einer Visualisierung mit diesem Thema sah ich dann einmal einen Wanderer, der auf einem hellen Pfad durch die Finsternis wanderte. Mir wurde dabei klar, daß der Wanderer ich selbst war, der als Kundschafter durch die Zeiten unterwegs war. Mir fiel dann auch gleich die alte Lebensregel ein, nachdem das eigentliche Ziel der Weg ist. Zugegeben es ist etwas abgedroschen und einfach, aber es entspricht der Wahrheit.

Seit diesem Erlebnis bin ich nicht mehr damit beschäftigt nach einem Ziel zu suchen und kann mich endlich unbeschwert jenen Dingen zuwenden, die mir am Rand meines Lebensweges begegnen.

"Tu, was du tust", ist eine alte Lebensregel der Mönche, die man sich auf diesem Weg zueigen machen sollte. Frage Dich nicht nach dem Sinn, sondern richte Deine ganz Aufmerksamkeit auf das, was Du gerade tust.

Nur wer die Dinge versteht, kann sie auch gestalten – war eine Erkenntnis der Druiden in ferner Vergangenheit, deshalb war es ihr oberstes Bestreben ein Meister des Wissens zu werden. Selbst wenn man nie zu solchen Meisterehren kommt, lohnt es sich dennoch ein Stück des Weges dorthin zu gehen.

Blicke auf Deine Schätzen, die Du gesammelt hast und freu Dich darüber. Ein mancher starrt so angestrengt auf das Unerreichte in der Ferne, daß er das Glück in seinen Händen nicht sehen kann.

Merlin
 
Hallo Merlin!

Der Weg ist das Ziel; hat eine sehr geschätzte Bekannte mal zu mir gesagt. Es war die erste Weisheit, die mir was bedeutete. Ich freue mich immer, wenn ich diese höre. Es ist wohl nicht einfach, ein Ziel als eines zu akzeptieren, wenn es nicht absehbar ist, ob und wann es erreicht werden kann. Es widerspricht der Idee, eine Leistung ab zu schließen und das Ego und gesellschaftliche Werte zu kompensieren.

Mein momentanes Problem ist, dass ich nicht weiß, was das Problem ist. Es ist eines mit einem sehr verschwommenem Gesicht. Vermutlich ist es Angst und eine großer Haufen Aggression, aber möglicherweise auch Sehnsucht und viele andere unterdrückte Emotionen. Ich beschäftige mich wenig mit der Zukunft und versuche auch, die Vergangenheit am selbigen Ort zu lassen, doch unterbewusst quält mich etwas in beiden Richtungen. Mein Körper reagiert stark auf irgendwas: Herzrhytmusstörungen, starke Kopfschmerzen bei der Meditation und einige andere chronische Leiden. Umfeld habe ich auch kein förderliches, so bin ich meist auf mich selbst gestellt. Das stärkt einen schon, doch ein Wegweiser wäre dennoch sehr wertvoll in der Situation! :)

Danke für Deine Nachricht. Ich freue mich sehr über solche hilfreichen Mails!

Mit freundlichen Grüßen,
NoneAim
 
… es ist wohl nicht einfach, ein Ziel als eines zu akzeptieren, wenn es nicht absehbar ist, ob und wann es erreicht werden kann. Es widerspricht der Idee, eine Leistung ab zu schließen und das Ego und gesellschaftliche Werte zu kompensieren …

Überlege Dir einmal, wie viel Energie Du dafür einsetzt, um ein imaginäres fernes Ziel zu erreichen. Was könntest Du mit dieser Energie erreichen, wenn Du Dich dem Weg zuwenden würdest.

Wie viele andere unbewußte Aktivitäten stellt die Seele unsere Persönlichkeit ständig in Bezug zu anderen Dingen, um unser Selbstwertgefühl einzuschätzen. Ein Gefühl, daß bei der Lösungsfindung von elementarer Bedeutung ist. Es signalisiert uns, ob wir eine gestellte Aufgabe auch physisch lösen können.

Das Fatale dabei ist, daß damit auch unbewußte Mechanismen gesteuert werden. Wenn also die Botschaft verbreitet wird, daß man eine bestimmte Aufgabe nicht bewältigen kann, bleibt auch der ganze Organismus inklusive des rationalen Bewußtseins in Ruhestellung. Es werden also nicht alle verfügbare Kräfte mobilisiert und ein Scheitern ist vorprogrammiert.

Wenn Du Dir nun ständig ein unerreichbares Ziel vor Augen hältst, wird sich deshalb auch Dein Selbstwertgefühl entsprechend verändern. Was sich daraus entwickelt, kannst Du im zweiten Absatz Deines letzten Beitrages und Deinen Träumen herauslesen.

Die Sache mit den Kopfschmerzen bei der Meditation ist ein gutes Beispiel, daß Du Dir die falschen Ziele steckst. „Nein, das will ich nicht!“, ist die klare Botschaft Deiner Seele an Dich. Du solltest wissen, daß sich bei der Tiefenentspannung die Blutgefäße erweitern und es somit auch zu einer stärkeren Durchblutung kommt. Das ist dann auch der Grund, warum die ganzen feinstofflichen Aktivitäten angekurbelt werden (z.B. höhere Leitfähigkeit des Nervensystems).

Klar, daß es dadurch auch in manchen Bereichen zu einer Unterversorgung an Sauerstoff kommen kann, denn mit der Tiefenentspannung wird auch der Pulsschlag verändert. Nicht umsonst ist bei Menschen mit Herz- und Kreislaufproblemen, aber auch bei manchen psychischen Krankheiten mit den Entspannungstechniken äußerste Vorsicht geboten.

Die Konzentration auf den Atem ist ein weiterer Schwachpunkt, der gerade bei Anfängern zu einer Hyperventilation führen kann. Ich denke aber, daß in Deinem Fall das Ziel eine gewisse Rolle spielt. "Vermeide das Zusehr, Zuviel und Zugroß!", ist eine alte chinesische Lebensweisheit, die in manchen Situationen recht hilfreich sein kann.

Merlin
 
Hallo nochmal!

Verstehe diesen Satz aus deinem Zitat von mir bitte nicht als auf mich bezogen. Es ist eine generelle Aussage und würde vermutlich vielen Leuten das "Genick brechen", weil eben
Leistungsorientiertheit an der Tagesordnung steht. Ich bin alles andere als Leistungorientiert und weniger gesellschaftsnorm als es erwünscht ist.

Es gibt eigentlich nur 2 Ziele in meinen Leben. Eines davon sind folgende Punkte: mir mehr Mühe zu geben in einer (wenn es dazu kommt) Beziehung, als meine Eltern es mir
vorgemacht haben; ein besserer Vater zu sein, als meiner; glücklicher und zufriedener zu werden; ein liebevoller Mensch zu anderen zu werden. Das sind keine größenwahnsinnigen
Ziele. Mehr ist gut, weniger wäre traurig. Also, demnach eher erstrebenswerte Ziele, so wie ich finde. Ich versuche halt, in diese Richtung zu wandern, ein besserer und
glücklicherer Mensch zu werden. Ich hoffe schon lange, dass Meditation mir beim Weg zur Mitte helfen wird. Ich glaube schon daran, aber in meiner Situation ist es schwierig.
Ich sehe beim besten Willen nicht, warum mich meine Seele das nicht lässt, wenn ich es mit deinen Worten ausdrücke. Ich seh den Punkt, das Problem daran nicht, so sehr ich mich
auch bemühe. Will meine Seele, dass alles so bleibt, wie es ist? Mein tiefster Wunsch möchte das nämlich nicht!

Der zweite Punkt ist meine Musik. Ich produziere sie eigentlich nur für mich und höre sie momentan auch nur selbst. Ich werde sie irgendwann mal publik machen, damit auch
andere vielleicht was davon haben. Ich sehe nicht mal in diesem Punkt einen Größenwahn. Ich habe keine großartigen Fantasien, ein berühmter, angesehener Musiker zu werden oder
so und auch keine starken Erwartungen in Erfolg und nich-Erfolg. Ich habe große Freude daran. Doch dieses Talent habe ich vermutlich mitbekommen um es zu nutzen. Ich schätze,
das sollte ich demnach auch?! Sie ist die höchste Form von Liebe und Freunde, die ich fähig bin, aus zu drücken!
Das sind meine Ziele, meine Wünsch oder Ideen. Viel mehr als diese gibt es nicht in meinem Leben.

Ich erzähle weiter: Vielleicht ist was dabei, das der Grund sein könnte für meine resignation der physischen und psychischen Befindlichkeit, welche/n Du erkennst und ich
nicht...
Mein buddhistisches Leben und meine überzeugten Anschauungen davon, haben mein Leben sehr verändert. Dass das Leid nicht dadurch verschwindet, indem man sämtliche nie enden
wollende Wünsche kompensiert, davon bin ich schon lange überzeugt. Jetzt mehr denn je. Nennen wir das nichtausüben von etwas einfach Einschränkungen. Ich trinke keinen Alkohol.
Ich schränke meine Sexualität ein um mehr geistige oder auch kreative Engergie, wie auch immer, übrig zu haben und damit auch das Verlangen, eine Beziehung führen zu
wollen/müssen/sollen(???). Ich esse bis maximal 13 Uhr Nachmittags, im Winter 12 Uhr und da auch so bewusst es für mich geht. Ich töte nicht das winzigste Insekt und
pflücke auch keine Blumen. Ich versuche so oft ich kann, möglichst bewusst zu sein, wie es nur geht. Diese und noch eingie andere Dinge. Ob ich darunter Leide? Ja, oft schon, vor allem der sexuelle Part ist schwierig und der ständige Wunsch nach der Nähe einer Frau. Sehnsucht, Leidenschaft... Die Zwanhaftigkeit an den Freuden des Lebens eben, die die Illusion der Freude aufrecht erhalten.
Ob ich mehr Leide, als bevor ich mit diesen Sachen begann? Nicht wirklich. Es geht mir öfters sogar besser als zuvor!
Es ist halt ein schwieriger Lebensstil. Auch wenn ich selbst noch nicht alles verstehe, was ich praktiziere, ist meine Religion doch "der" Weisere von uns zwei. :)

Nun hat man mir schon Migräne und was weiß ich alles untergejubelt... zwecks "Sex im Kopf ausleben" und dergleichen. Aber das ist es vermutlich nicht. Meine Schwester hat auch öfters
dieses Kopfweh und die hat nen Freund und ist alles andere als abstinent. Mein Bruder hat das Kopfweh auch unregelmäßig. Beide meditieren nicht, und es taucht so bei ihnen auf. Bei mir ist es, wenn ich mich zu sehr konzentriere. Auch beim Schreiben dieses Textes gerade bekomme ich einen leichten, doch erträglichen Kopfdruck. Am stärksten wird es beim meidtieren. Physisch wurde bei mir noch nie etwas diagnostiziert. Weder im Kopf noch beim Herzen. Auch nicht bei meinen Geschwistern. Meine Mutter hatte eine ähnliche Art von Herzrasen vor einigen Jahren, wie ich es habe. Für mich sieht das nach einem Familienproblem aus. Doch was es ist...?

Zu sehr, zuviel, zu groß. Ist eine gute Weisheit. Wenn man, so wie in meinem Fall, was zum Besseren verändern möchte, dann muss man dafür was tun. Wenn ich unregelmäßig
meditiere, dann ist es umsonst. Doch wenn ich es praktiziere, habe ich meistens Kopfweh danach. Und wenn ich zu unaufmerksam werde, falle ich schnell zurück in alte Gedankenmuster und Verhaltensweisen, die mein Karma unnötig belasten. Ist mit Aufmerksamkeit schon schwer und ich scheitere so schon genug. Unaufmerksamkeit würde das nicht begünstigen :)

Kennst Du jemanden, wenn nicht Du, der mir weiterhelfen könnte?

Mit freundlichen Grüßen,

NoneAim
 
Hallo @NoneAim


du glaubst, deine Seele läßt dich nicht?
aber läßt du sie denn?
eher selten, oder?

ich habe den Eindruck, du zwängst sie in eine feste Schiene mit Kopfweh-Meditation und Enthaltsamkeit, einem "schwierigen Lebensstil",
das ist aber nicht gerade die beste Art, um seine Seele zu baumeln lassen, doch genau diese Freiheit verlangt sie, nicht mehr und nicht weniger

geh es etwas lockerer an, sei lieb zu dir -deiner Seele- dann spürst du sie besser und auch die Richtung, in die sie dich treibt, die Änderungen deines Lebens hat sie dir ja schon in deinen Träumen angekündigt, du mußt nur noch loslassen, sie zulassen

mein Tip:
tausche jede Handlung, die dir Kopfweh bereitet, gegen eine andere aus und das so lange bis es dir rundum gutgeht :)
 
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Hallo Sidala!

Danke für Deinen Beitrag!

Dieses Kopfweh war schon lange, bevor ich mein Leben geändert habe, da.
Schreiben macht mir Kopfweh, Musik machen macht mir Kopfweh, spazieren gehen macht mir Kopfweh. Alles Dinge, die ich gerne mache. Sehr gerne sogar.

Ich habe vor längerer Zeit beschlossen, neue Dinge zu probieren. Vielleicht ist ja was dabei :)

MfG,
NoneAim
 
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