Alpträume: Opa, Vater, Sohn

reginaregina

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27. November 2004
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Hallo zusammen!
Mein Schwiegervater kann nur bei Licht schlafen da er regelmäßig Alpträume hat. Mein Mann hat sie ca. halbjährlich. Er schreit sich dann wach, das ist gruselig. Es hört sich erst an als ob jemand die Silbe "A" singt, das wird dann immer lauter und schriller, bis er bzw. wir wach werden. Er rennt dann immer im Traum vor irgendetwas weg, hat Todesangst, weiß aber nie was ihn verfolgt. Heute fällt mir auf, dass mein Sohn, er ist 6, Angst vor schlechten Träumen hat. Er lag im Bett und nachdem das Wort "Ratte" gefallen war, bzw. er hat es eigentlich nur falsch verstanden, fing er an zu weinen. Er glaubt, er muß nun von Ratten träumen die ihn auffressen. Er zieht auch einen Schlafanzug mit Harry Potter drauf nicht an, weil er sonst schlecht träumen würde. Aber Alpträume können doch nicht vererbt werden?!
Er ist übrigends kein "Fehrnsehkind".
Was macht man da am besten?
Grüße an Euch von Regina
 
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Hallo reginaregina,

also so banal es klingen mag, man muss sich den Ängsten stellen. Als erstes sollte man deshalb seine Träume diskutieren. Einfaches erzählen kann schon eine Menge bringen. Dann überlegen, ob der Traum wiederkehrt, also ob man öfters den gleichen Traum hat. Dieses weisst dann normalerweise auf ein dauerhaftes Problem hin, welches nicht gelößt wurde. Weiterhin sollte dann überlegt werden, ob es irgendwelche Ängste gibt, welche einen prägen. Diese sollten dann irgendwie bewusst mal angesprochen und "beansprucht" werden. Bei Angst im Dunkeln einfach mal bei Kerzenschein im Sommer draußen sitzen, oder eine Nachtwanderung mit Freunden unternehmen. Bei Angst vor Spinnen oder so öfters mal selber diese entfernen.

Und das Vorgehen bei einem Alptraum sollte einfach sein, dass man erstmal überall Licht macht, man mit jemanden aufsteht, da man Gesellschaft dann immer gebrauchen kann. Radio leise an und sich dann vielleicht gleich direkt darüber unterhalten. Das hilft ungemein.

Und wenn alles nicht helfen sollte und die Alpträume einfach nicht auszuhalten sein sollten gibt es immer noch den Weg zu einem Psychologen, der einem dabei bestimmt hilft. Man muss sich auch nicht schämen dorthin zu gehen. Eigentlich könnte knapp jeder 2te Deutsche mal eine Sitzung bei einem Psychologen gebrauchen.

Bei weiteren Fragen nur zu.

Ich hoffe ich habe damit so schonmal zur Lösung des Problems etwas beigetragen.
Awareness
 
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