2012 publizierte Vogt in den
Burschenschaftlichen Blättern ein Manifest "Weg in die Freiheit - Deutschlands Aufbruch 2012". Darin plädierte er für eine "revolutionäre Neuordnung, nämlich für die "Abschaffung des Parteienstaates", für die „Herstellung wirklicher Volksherrschaft“ und den Austritt aus der Nato und der Euro-Zone. Es dürfe nur mehr eine völkische Definition der Zugehörigkeit zum "deutschen Volk" gelten. „Nach deutschem und burschenschaftlichem Verständnis" bemesse sich die Eigenschaft "Deutscher" nach den Kriterien „Abstammung und Kultur". Leider werde „die bundesrepublikanische Staatsbürgerschaft derzeit inflationär und ohne Rücksicht auf deutsche Herkunft und Abstammung vergeben."
[10] Nach Auffassung Vogts handele es sich bei der Bundesrepublik um ein
im Niedergang befindliches System, das sich
in einer vorrevolutionären Phase befinde. Die
Bundesregierung sah in diesen Äußerungen Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche Bestrebungen.
[11] Ebenfalls 2012 initiierte Vogt – gemeinsam mit
Jo Conrad – das Projekt
Aufbruch Gold-Rot-Schwarz. Ziel des Projektes ist insbesondere, jene Gruppen zu vereinen, die, wie etwa die
kommissarischen Reichsregierungen, Existenz, Souveränität und Legitimation der
Bundesrepublik Deutschland bestreiten.
[12]
Vogt ist Gesellschafter des
Schild-Verlags in Elbingen und betreibt einen eigenen Internet-Sender
Quer-Denken.TV als Organ der sogenannten
Wahrheitsbewegung. Er gehört dem "wissenschaftlichen Beirat" des Zusammenschlusses "Wissensmanufaktur" an, der sich als "unabhängiges Institut für Wirtschaftsforschung und Gesellschaftspolitik" beschreibt und bekundet, auch zu publizieren, was nicht der "political correctness" entspreche. Hier kooperierte Vogt u. a. mit dem frühen Unterstützer der
AfD und Berater des
BZÖ, dem Staatsrechtler
Karl Albrecht Schachtschneider,
[13] der nach TV-Skandal von NPD und DVU umworbenen Fernsehsprecherin
Eva Herman,
[14] dem Metereologen und Leugner des Treibhauseffekts
Wolfgang Thüne, dem hochrangigen, auch in rechtsextremen Periodica publizierenden Wirtschaftsfunktionär
Wilhelm Hankel, dem Bundeswehroffizier und Geschichtsrevisionisten
Gerd Schultze-Rhonhof und dem sich auf
Gottfried Feder berufende "Wirtschaftsfachmann"
Andreas Popp.
[15].