Alltag und Spiritualität

Niemand schrieb:
Jep. Geh erneut zu diesem Apfelbaum. Setz Dich entspannt nieder und .... ;) aber keine Äpfel klauen, gell ! :lachen:
*gröhl*
Der steht leider in einer Schrebergartenanlage mit schön verwunschenen Gärten, durch die meine täglichen Wege mich glücklicherweise führen.
Wenn ich mir vorstelle, dass ich mich dort mitten auf den (immer frisch geharkten) Weg setze, vor den Zaun, hinter dem der Baum steht...
Ich muss mir gerade die Gesichter der Vorbeikommenden vorstellen *nochmehrgröhl*.
Ne, da muss ein Atemzug im Vorbeigehen reichen, aber es gibt ja zum Glück auch in meinem Leben noch ruhige Plätze zum meditieren!

LG von Sansara
PS: Manchmal hängt dort jemand eine Tüte Fallobst an sein Gartentor, zum Mitnehmen für alle!
 
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Sansara schrieb:
Ja.
Kann man sich diese Momente retten?
Nein.

Wenn du wissen willst, was Glück ist, musst du Erfahrungen in Leid machen.
Wenn du wissen willst, was Schönheit ist, musst du das Hässliche zu schätzen wissen.
Wenn du wissen willst, wer Gott ist, musst du die Gottlosigkeit kennenlernen.
Je höher du gehst, desto tiefer wirst du fallen - wieder und wieder und wieder.
Aber durch das Höhersteigen und Tieferfallen wirst du etwas entwickeln, eine innere Gelassenheit und Ruhe, die jenseits aller kommenden und sich verflüchtigenden Zustände ist. Du wirst das finden, was dahinter steht. Was nicht berührt wird, weil es gleichermassen das Berührte, das Berührende und die Berührung ist.

Und das bist du. Nichts schön. Nichts hässlich. Weder hoch noch tief. Kein Gott und kein Teufel. Einfach das, was ist.
 
fckw - unser knallharter - klar hast schon recht - trotzdem behält man bestimmte Vorlieben und man lernt auch das Schöne im Hässlichen zu sehen - denn nichts ist nur so oder so vor allem wenn ich lerne, dass es nicht vom Außen abhängt, ob etwas schön ist sondern von meinem Inneren.
Liebe Grüße Inti
 
Sansara schrieb:
*gröhl*
Der steht leider in einer Schrebergartenanlage mit schön verwunschenen Gärten, durch die meine täglichen Wege mich glücklicherweise führen.
Wenn ich mir vorstelle, dass ich mich dort mitten auf den (immer frisch geharkten) Weg setze, vor den Zaun, hinter dem der Baum steht...
Ich muss mir gerade die Gesichter der Vorbeikommenden vorstellen *nochmehrgröhl*.
Ne, da muss ein Atemzug im Vorbeigehen reichen, aber es gibt ja zum Glück auch in meinem Leben noch ruhige Plätze zum meditieren!

LG von Sansara
PS: Manchmal hängt dort jemand eine Tüte Fallobst an sein Gartentor, zum Mitnehmen für alle!

Hehehe. Niemandchen hat das mal auf dem Rummelplatz gemacht... eingie Leute lächelten mich an, als ob sie mich verstehen, was ich da tue oder nicht tue. Andere wiederrum zeigten mir durch die Blume einen Vogel.... interressant war es allemal ;) Vielleicht begannen auch dadurch Menschen daraufhin zu meditieren. Wer weiss ... Jeder Mensch, der schweigend nur dasitzt verkündet eine unhörbare Botschaft:)
 
Hi Niemand
Hehehe. Niemandchen hat das mal auf dem Rummelplatz gemacht... eingie Leute lächelten mich an, als ob sie mich verstehen, was ich da tue oder nicht tue. Andere wiederrum zeigten mir durch die Blume einen Vogel.... interressant war es allemal Vielleicht begannen auch dadurch Menschen daraufhin zu meditieren. Wer weiss ...
das ist echt gut:D
Aber wie ging es dir damit konntest du dich überhaupt innerlich von dem Anhaften an den "Rummel" lösen - oder hast du nur die Leute beobachtet wie sie dich beobachten?
liebe Grüße Inti
 
Inti schrieb:
fckw - unser knallharter - klar hast schon recht - trotzdem behält man bestimmte Vorlieben und man lernt auch das Schöne im Hässlichen zu sehen - denn nichts ist nur so oder so vor allem wenn ich lerne, dass es nicht vom Außen abhängt, ob etwas schön ist sondern von meinem Inneren.
Liebe Grüße Inti
Das ist nicht genug. Zu erkennen, dass das Schönheit nicht äusserlich sondern als Werturteil im Betrachter vorhanden ist, das reicht noch nicht. Warum? Weil dadurch die Trennung in Innen- und Aussenwelt noch immer aufrechterhalten wird. Und diese Trennung ist genauso ein Irrtum, vermutlich noch ein grösserer und tiefergehender als der erste. (Wer's nicht glaubt, der soll mir bitte ein eindeutiges Kriterium nennen, nach welchem etwas entweder dem Äusseren oder dem Inneren angehört.) Dieses Aufteilen der Welt in Innen und Aussen führt geradewegs ins Leiden, weil da IMMER Aspekte bleiben werden, die man dann dem Aussen zuschreiben muss, und diese Aspekte als von sich getrennt, fremd, abgespalten empfindet.
 
Inti schrieb:
Hi Niemanddas ist echt gut:D
Aber wie ging es dir damit konntest du dich überhaupt innerlich von dem Anhaften an den "Rummel" lösen - oder hast du nur die Leute beobachtet wie sie dich beobachten?
liebe Grüße Inti

Ich sag mal, eine tiefe Versenkung war es nicht, sonst hätte ich sicher das Geschehen um mich herum nicht mehr wahrgenommen. Tiefe Versenkung klappt meiner Erfahrung nach nur in den 4 Wänden alleine und in absoluter Ruhe. Ich glaube aber, dass es auch Menschen gibt, die im absoluten Tohuwabohu zur tiefen Ruhe finden können :)
 
Inti schrieb:
Das erscheint mir wie die Aussage eines Leistungssportlers - richtig frei bist du, wenn du nichts mehr erreichen MUSST und wenn du die Dualität genießen kannst.
Ha! Jetzt habe ich mich verraten. Es scheint eine Art Charakterseite von mir zu sein, dass ich dauernd glaube, ich müsse mich anstrengen um etwas zu erreichen. Aber das ist auch ok so, ich hab inzwischen resigniert, gegen das Gefühl, leiden und streben zu müssen, komm ich nicht an. Also, hühott, weitermarschiert.

Andererseits: Das entkräftet nicht meinen Einwand. Es gibt kein Innen und Aussen. Genausowenig ist es möglich, sich jemals von leidvollen Erfahrungen zu befreien. So lange da einer ist, der lebt, so lange wird er leiden, ganz einfach weil das immer eine Beschränkung des Seienden darstellt auf einige Teilaspekte und damit immer eine Ausklammerung, eine Abspaltung. Damit das Leiden aufhört, ist es unumgänglich, dass kein Leidender mehr vorhanden ist, der leiden könnte. Damit ist dann aber auch keiner mehr da, der Schönheit oder Freude empfinden könnte.
 
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fckw - ja es erfordert eine große Anstrengung die Anstrengung aufzugeben :D
Andererseits: Das entkräftet nicht meinen Einwand. Es gibt kein Innen und Aussen.
das seh ich ja auch so - aber da ich in der Dualität inkarniert bin kann ich mir das Innen und das Außen anschauen.
Genausowenig ist es möglich, sich jemals von leidvollen Erfahrungen zu befreien.
davon bin ich nicht überzeugt - von mir aus kann man das Leben, die Dualität als Leiden bezeichnen, weil sie trennt, aber ich muss das nicht so FÜHLEN - das erinnert mich an ein Gespräch zwischen Castaneda und D.Juan wo letzterer ihm erzählt - Er kann dem Leben nicht entfliehen solange er sich darin befindet, aber er hat die Freiheit das anzuschauen was er anschauen will.
Liebe Grüße Inti
 
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