Allgemeine Frage zum Christentum

Obwohl man das schwer in Worten ausdrücken kann (siehe oben) können sich Leute sehr wohl über ihre Erfahrungen austauschen. Über Meditation kann man sehr wohl sprechen und schreiben bzw. lesen. Das ist kein Ersatz für die Erfahrung, erleichtert aber den Zugang und zeigt mir ob ich auf dem richtigen Weg bin.

So etwas fehlt mir eben rückblickend bei dem was ich im Christentum (röm.kath.) erfahren habe.

hm.....ich kenne nur wenige Katholiken, von daher kann ich dazu nicht viel sagen.....wenn man/frau etwas von ihnen hört, dann ist es meist nichts gutes wie Dämonen austreiben, Missbrauch, Papst als Stellvertreter Gottes... und was gibts da noch...?

Aber jeder fühlt sich zu der Religion oder christlichen Gemeinschaft hingezogen wo es für ihn etwas gibt was stimmig ist, entweder im positiven oder negativen Sinn, vielleicht bist Du jetzt einfach rausgewachsen, aber auf jeden Fall kenne ich viele Christen die über ihre spirtuellen Erfahrungen reden und manchmal sogar zuviel....
 
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Bemerkenswert ist die Hervorhebung bei Thomas an der 1. Stelle.
Eine deutliche Abgrenzung noch dazu gegen ein Wunschdenken.
Der Bogen spannt sich dabei vom „Reich Gottes“ über den „Menschensohn“
bis zu „Abraham“.

Zu Abraham wäre noch zu ergänzen, wenn da der Eine oder der Andere gewesen ist, der von ihm Kenntnis hatte, nicht aus seinen alten Tagen, sondern sogar als dieser noch ein Jüngling gewesen ist, oder sogar ein Kind von sagen wir 3 Jahren, dann liegt es doch nahe davon auszugehen eine solche Kunde zu vermitteln vermag nur jemand, der sich vor Abraham befunden hatte.


• Matthaeus 16,28: Wahrlich ich sage euch: Es stehen etliche hier, die nicht schmecken werden den Tod, bis dass sie des Menschen Sohn kommen sehen in seinem Reich.
• Markus 9,1: Und er sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Es stehen etliche hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis daß sie sehen das Reich Gottes mit seiner Kraft kommen.
• Lukas 9,27: Ich sage euch aber wahrlich, dass etliche sind von denen, die hier stehen, die den Tod nicht schmecken werden, bis dass sie das Reich Gottes sehen.
• Johannes 8,52: Da sprachen die Juden zu ihm: Nun erkennen wir, dass du den Teufel hast. Abraham ist gestorben und die Propheten, und du sprichst: So jemand mein Wort hält, der wird den Tod nicht schmecken ewiglich.


Nun ist es doch so, aus den Texten Jesajas lassen sich Erfahrungen an der Grenze von Leben und Tod für bestimmte Personen finden, bei ihm selbst hervorgerufen durch Bienenstiche, und bei seinem Vorgänger Moses durch die Malaria-Fliege. In frühester Kindheit. Darum meine ich in dem Bild wo Abraham seinen Sohn erschlagen und opfern will ist vielleicht sogar eine größere Aussage enthalten was eine Begebenheit betrifft, als er selbst erst 3 Jahre alt gewesen ist und einen Handel mit seinem Lebensschicksal hatte, der so oder so ausgehen konnte.

War dann ein Knabe beim Spielen auf dem rauen und stürmischen See im Alter von 2 Jahren fast untergegangen, dann kann das mitunter jene Süßwasserperle gewesen sein für die es sich lohnte alles andere zu vernachlässigen – aus dem Umfeld des christlichen Experimentes.

Aber gut, das ist nur meine persönliche Meinung,
auch wenn sie der Wirklichkeit entspricht.

Es ist bestimmt vorteilhaft im Leben fragend auf Gott ausgerichtet zu sein.
Aber in der Allgemeinheit davon auszugehen
jeder könne etwa die Höhenluft eines oder mehrer Achttausender schnuppern,
das ist leider verfehlt.



und ein :weihna1
 
Ich komme gerade von einem Kurzurlaub zurück bei dem ich mehr Kirchen von innen gesehen habe als ich normalerweise tue, sie aber hauptsächlich besichtigt habe, deren Geschichte ich nachgelesen habe, Ausstellungen besucht habe, unter anderem eine über Hexenverfolgung.

Wenn ich an Erziehung, Religionsunterricht, Gottesdienste etc. zurück denke so ist mir immer nur in Erinnerung dass von den "Tatsachen" die Rede war die in der Heiligen Schrift stehen und von moralischen Vorschriften. Es wurde rein die Ratio angesprochen, von spirituellen Erfahrungen war nie die Rede. Wir hörten "Gott spricht zu dir". Mein jüngerer Bruder sagte: "Ich horche immer nach oben aber ich höre nie etwas". Ich war weniger vorlaut, ich begnügte mich damit dass man nichts hört. Irgendeine Antwort wird er wohl darauf bekommen haben, ich erinnere mich nicht mehr (und offensichtlich war die Antwort auch nicht so toll).

Bei den Kirchenbesichtigungen habe ich versucht mich in die Herrscher zu versetzen die einen Kirchenbau angeordnet haben und in die "einfachen" Leute, von deren Geld die Kirche bezahlt wurde. Das ist den Menschen offenbar notwendig vorgekommen um Hochwasser, Hagel, Blitzschlag und Dürre abzuhalten und um in den Himmel zu kommen.

Wer spirituelle Erlebnisse hatte wurde heilig gesprochen oder landete auf dem Scheiterhaufen, je nach dem wie geschickt das erlebte dargestellt wurde. (Um auf dem Scheiterhaufen zu landen brauchte man nicht einmal das.)

Das Christentum setzt ja von Anfang an auf die Trennung: "Gott" ist etwas anderes als "die Welt". (Heutzutage sehen das viele Menschen anders, aber mir dreht es sich hier um die traditionelle und offizielle Linie der Kirche)

Ich beschäftige mich jetzt mit fernöstlichen Lebensanschauungen und Praktiken. Im Gegensatz zu dem was ich im Christentum kennengelernt habe wird hier viel Wert auf eigenes Erleben gelegt, vor allem in der Meditation. Es gibt dabei nicht allzu viel was man glauben muss, von der Wiedergeburt einmal abgesehen. Und auch das kommt mir nicht dogmatisch vor.

Meine Frage: Stimmt es dass allgemein im Christentum vornehmlich die Ratio angesprochen wird, relatives und trennendes Denken herrscht? Stimmt es dass allgemein im Christentum spirituelle Erfahrung, absolutes Wissen weniger bis gar nicht beachtet werden?

Ich brauche jetzt keine Schilderungen von religiösen Erlebnissen Einzelner. Das glaube ich euch schon. Und auch keine Missionierungsversuche. Wer das mitteilen will, für den gibt es andere threads, bzw. ihr könnt einen eigenen aufmachen. Bitte nur die Frage beantworten.

Greetz, Martin

shalom martin,

es gab auch christentum menschen mit spirituellen erfahrungen; franz von assisi oder hildegard von bingen... auch jesus, der rabbi hatte offensichtlich diese erfahrungen... das ist aber alles schon längst passe...heutige christentum ist (aus meiner sicht) längst tot... kämmpt um das "überleben" und kämpt mit sich selber... suche dir gott, aber nicht in der kirche, gott lebt in der natur, auf der strasse oder in deinem herzen...

shimon(der alte)
 
martinpi: Das Christentum setzt ja von Anfang an auf die Trennung: "Gott" ist etwas anderes als "die Welt". (Heutzutage sehen das viele Menschen anders, aber mir dreht es sich hier um die traditionelle und offizielle Linie der Kirche)
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Meine Frage: Stimmt es dass allgemein im Christentum vornehmlich die Ratio angesprochen wird, relatives und trennendes Denken herrscht? Stimmt es dass allgemein im Christentum spirituelle Erfahrung, absolutes Wissen weniger bis gar nicht beachtet werden?


Das Christentum setzt von Anfang an auf die Trennung.
Das ist das, was du hören möchtest.

martinpi: mir dreht es sich hier um die traditionelle und offizielle Linie der Kirche)

glaubst du, in einem Esoterikforum die traditionelle und offizielle Linie der Kirche (nebenbei, welcher Kirche genau???) zu finden?
 
in der normalen christenlehre hat sich gott schmollend zurückgezogen:D
meine güte...
wenn der verlorene menschensohn nach hause kommt ...sich wieder mit ihm versöhnt
dann wird ein fass aufgemacht:)
ja bin auf dem weg ...wird auch immer spassiger:)
 
um es noch bildhafter zu formulieren ...das steht der papst auf der bühne und sagt ...gott ist auf urlaub ich bin sein stellvertreter und lehre euch sein wort..die schafe blöken ...ja so ist es ...wir sind papst ...kommt jesus superstar auf die bühne und sagt ...er ist zurück...wir brauchen keine stellvertretet mehr...blöken die schafe jetzt....wir sind gott:)
 
hallo zusammen,darf ich eine zwischenfrage stellen:seid ihr in einer art-kirche,glaubensgemeinschaft oder etwas ähnlichen,und wenn -in welcher,
wenn nicht-warum nicht?
um es vorwegzunehmen ich selbst bin vor einigen tagen aus einer kirche ausgetretten
aber nicht weil ich dagegen bin,sondern weil die immer wieder geld von mir wollten.....
 
glaubst du, in einem Esoterikforum die traditionelle und offizielle Linie der Kirche (nebenbei, welcher Kirche genau???) zu finden?
Gute Frage. Immerhin Leute die mehr darüber wissen als ich (was leicht ist). Welche Kirche? Hauptsächlich die "großen" Kirchen, aber welche halt die Leute kennen.
 
Hallo derschreiber,

vor vielen Jahren trat ich aus Glaubensgründen aus einer Kirche aus.
Der Grund war, dass ich mich nicht einer speziellen Kirche mehr zugehörig fühlte, sondern einfach der Gemeinschaft aller derer, die egal unter welcher äußeren Zugehörigkeit durch den Glauben an Gott verbunden sind.
 
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ich bin noch in der kirche...was aber nicht heisst ,dass ich mich nicht weiter entwickeln darf und das denken deshalb einstellen muss...
so das problem bei jesus ist ....er hat gott auf die erde zurückgebracht...der schmollende gott ...seit dem paradiese...(mich reut...sie erschaffen zu haben die menschenkinder)kam uns wieder väterlich...durch das licht in uns wurde er damals vielen offenbar
aber jesus ist tot...und sein ewiges leben gibt es erst am schluss ...hmm was tun...brav sein und warten..bis der tod ein einsehen hat und man den frieden dann geschenkt bekommt oder die a...karte ...aber das wird jetzt noch nicht verraten ...muss man noch warten.im zweifelsfalle ...brav sein...
docvh diesmal gehts anders zu ...immer mehr direkte kontakte zwischen mensch und gott entstehen...scheiterhaufen geht nicht mehr ...diffamierung zur not noch ...über sexuelle aktivitäten zum beispiel...schwule ...zölibat...
doch imgrunde sind das alles auslaufmodelle...
jetzt kommt noch die aufklärende wirkung des internet hinzu...keine leichte zeit für stellvertreter gottes
 
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