D
DUCKFACE
Guest
Hallo!
Die Negation des Lichtäthers stellt eine elementare Prämisse der speziellen Relativitätstheorie dar. Mit dem Postulat der Inexistenz des Äthers verschwindet zugleich das Kriterium absoluter Bewegungen aus der speziellrelativistischen Physik, so dass gleichförmige Bewegungen von Objekten nicht mehr konstatierbar sind.
Beispiel:
Im materiefreien Raume des Kosmos begegnen sich zwei Raumschiffe. Keines der beiden Raumschiffe unterliegt dabei einem Beschleunigungsprozess. Welches Raumschiff ist nun tatsächlich relativ bewegt und welches befindet sich in Ruhe? Oder sind gar beide Raumschiffe gleichförmig bewegt? Diese Frage lässt sich objektiv nicht beantworten. Beide (Inertial-)Systeme sind völlig äquivalent.
Die daraus resultierende Konsequenz der speziellen Relativitätstheorie lautet, dass der Aufenthaltsort des Beobachters maßgeblich für die Beschreibung des Zeitverlaufes und der Längenmaße ist. Das bedeutet: Befinde ich mich in Raumschiff A, setze ich mich selber als ruhend an, während ich das Raumschiff B als relativ zu mir bewegtes System betrachte. Daher muss selbiges gemäß dem mathematischen Formalismus der speziellen Relativitätstheorie eine Zeitdilatation und eine Längenkontraktion erfahren. Der Betrachter in Raumschiff B verführe auf gleiche Weise. Aus seiner Perspektive stellten sich also die zeitdilatorischen Effekte in Raumschiff A ein.
Doch muss das tatsächlich so sein? Wie bereits erwähnt, existieren in der speziellen Relativitätstheorie keine absoluten unbeschleunigten Bewegungen. Es gibt nichts, mit dessen Hilfe ich eine absolute Bewegung definieren könnte, weshalb alle Inertialsysteme gleichwertig und beliebig austauschbar sind. Also könnte ich folgendermaßen vorgehen: Anstelle des anderen Raumschiffes (B) setze ich nun mein eigenes Raumschiff (A) als relativ bewegt an, während dessen ich vom anderen annehme, dass es sich in Ruhe befindet. Nun müsste sich die Zeitdilatation laut der Formeln der speziellen Relativitätstheorie in meinem System bemerkbar machen, so dass die Uhren des anderen Raumschiff gegenüber den meinigen vorzugehen haben.
Entscheiden nun also der Gedankengang und der mathematische Ansatz des Raumschiffinsassen darüber, wie sich der physikalisch reale Zeitverlauf zu verhalten hat?
Viele Grüße
DUCKFACE
Die Negation des Lichtäthers stellt eine elementare Prämisse der speziellen Relativitätstheorie dar. Mit dem Postulat der Inexistenz des Äthers verschwindet zugleich das Kriterium absoluter Bewegungen aus der speziellrelativistischen Physik, so dass gleichförmige Bewegungen von Objekten nicht mehr konstatierbar sind.
Beispiel:
Im materiefreien Raume des Kosmos begegnen sich zwei Raumschiffe. Keines der beiden Raumschiffe unterliegt dabei einem Beschleunigungsprozess. Welches Raumschiff ist nun tatsächlich relativ bewegt und welches befindet sich in Ruhe? Oder sind gar beide Raumschiffe gleichförmig bewegt? Diese Frage lässt sich objektiv nicht beantworten. Beide (Inertial-)Systeme sind völlig äquivalent.
Die daraus resultierende Konsequenz der speziellen Relativitätstheorie lautet, dass der Aufenthaltsort des Beobachters maßgeblich für die Beschreibung des Zeitverlaufes und der Längenmaße ist. Das bedeutet: Befinde ich mich in Raumschiff A, setze ich mich selber als ruhend an, während ich das Raumschiff B als relativ zu mir bewegtes System betrachte. Daher muss selbiges gemäß dem mathematischen Formalismus der speziellen Relativitätstheorie eine Zeitdilatation und eine Längenkontraktion erfahren. Der Betrachter in Raumschiff B verführe auf gleiche Weise. Aus seiner Perspektive stellten sich also die zeitdilatorischen Effekte in Raumschiff A ein.
Doch muss das tatsächlich so sein? Wie bereits erwähnt, existieren in der speziellen Relativitätstheorie keine absoluten unbeschleunigten Bewegungen. Es gibt nichts, mit dessen Hilfe ich eine absolute Bewegung definieren könnte, weshalb alle Inertialsysteme gleichwertig und beliebig austauschbar sind. Also könnte ich folgendermaßen vorgehen: Anstelle des anderen Raumschiffes (B) setze ich nun mein eigenes Raumschiff (A) als relativ bewegt an, während dessen ich vom anderen annehme, dass es sich in Ruhe befindet. Nun müsste sich die Zeitdilatation laut der Formeln der speziellen Relativitätstheorie in meinem System bemerkbar machen, so dass die Uhren des anderen Raumschiff gegenüber den meinigen vorzugehen haben.
Entscheiden nun also der Gedankengang und der mathematische Ansatz des Raumschiffinsassen darüber, wie sich der physikalisch reale Zeitverlauf zu verhalten hat?
Viele Grüße
DUCKFACE
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