Alles "nur" Phantasie

Carlos Castaneda hat in einem Buch beschrieben, wie man eine "Realität" erschafft: Zauberer prägen sich z.B. eine Umgebung ganz genau ein und können diese in der "Phantasie" erschaffen - und wahrscheinlich auch nach Belieben verändern. Das war dort, wo CC geschrien hat anstatt auf ein Objekt nur mit dem kleinen Finger zu zeigen.

Ich glaube, dass unsere Welt auch nur ein "Traum" eines sehr mächtigen Wesens ist, das es aushält, dass sehr viele Menschen darin leben und versuchen diesen "Traum" zu beeinflussen/verändern. Es ist mMn auch nur eine Phantasie, die jedoch sehr viele Menschen teilen - und dadurch wird sie objektiv.

Ich würde den Unterschied zwischen Realität und das, was man normalerweise unter Phantasie versteht so definieren: In einer Realität kann man sich verhalten, interagieren - während Phantasie so was ist, wie ein Fernseher. Wo man also nur Eindrücke bekommt und nichts beeinflussen kann.
 
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Ich finde den Text "Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst" s.> http://www.projektpan.de/Thaddeus.html immer noch am knappsten, pragmatischsten und schlüssigsten, um den Themenkreis zu beleuchten.

mfg

Der Satz selber ist sehr schlüssig
- allerdings der Text dazu ist nicht knapp und auch nicht 100%ig schlüssig....

mir ist es übrigens egal, wie das, was ich lebe genannt wird.....:D

ob erleuchtet oder nicht - wer will das schon wissen?
 
Ich nehme an, weil sie sich nicht an ihre früheste Kindheit erinnern als die Dinge noch keine Benennungen hatten.
 
Zitat: Das klingt wirklich überzeugend - .. und doch haben eine Menge Leute "da draußen" gehörige Zweifel daran. Warum?

Siehe auch hier https://www.esoterikforum.at/threads/101907, ist ein netter Thread gewesen. Da kommt vieles zur Diskussion.

Außerdem denke ich ist das auch ein Kulturproblem Für manche Völker mag kein großer Unterschied zwischen Traum und Wirklichkeit bestehen, ohne dass
jetzt die Begriffe Materie und Geist gebraucht würden.

LG PsiSnake
 
Ich nehme an, weil sie sich nicht an ihre früheste Kindheit erinnern als die Dinge noch keine Benennungen hatten.

naja, aber meine Erinnerung an früheste Kindheit habe ich auch "nur" in der Phantasie. Das ich nicht weiß, wie es war, bevor ich die Dinge benennen konnte ist doch auch nur ein Phantasie-Gedanke, oder? Ich mein, was ist denn überhaupt ausserhalb meiner Phantasie?
 
Ich will auf diese Relativierung "nur" hinaus. Wir sagen ja gern, es war alles "nur" ein Traum. Für das Erwachen verwenden wir ja genau diese Unterscheidung. Wir sagen, wir sind erwacht, weil wir den illusorischen Charakter der Realtiät sehen. Wir sagen damit, daß die Realität "nur" Phantasie ist, also ist sie nichts Eigentliches, man braucht sie nicht ernst nehmen.

Doch da glaube ich, machen wir einen Denkfehler und landen schnell in der Ignoranz.
 
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Zitat:Ich will auf diese Relativierung "nur" hinaus. Wir sagen ja gern, es war alles "nur" ein Traum. Für das Erwachen verwenden wir ja genau diese Unterscheidung. Wir sagen, wir sind erwacht, weil wir den illusorischen Charakter der Realtiät sehen. Wir sagen damit, daß die Realität "nur" Phantasie ist, also ist sie nichts Eigentliches, man braucht sie nicht ernst nehmen.


Und nun? Meinst du man sollte sein Leben ernst nehmen, wenn man ein kleiner Erdenbewohner aus über 6 Milliarden ist auf einem Planeten der eine
Sonne umkreist, die eine von Milliarden Sonnen einer Galaxie, die ihrerseits nur eine von Milliarden Galaxien ist. Und wer weiß, vielleicht ist dies nur eines von Milliarden Universen. Und nicht nur das, man existiert für maximal ein Jahrhundert, das Universum aber seit 15 Milliarden Jahren. Der Mensch ist doch nichts eigentliches, sollten wir ihn ernst nehmen:rolleyes:??

Kannst du begründen warum dir ausgerechnet dein Leben so wichtig ist?

Die Lösung ist einfach: Sowohl zu dieser kleinen unbedeutenden Figur als auch zu unserer wahrgenommenen Realität haben wir eine so innige Verbindung, wir können nicht davon lassen.;)

LG PsiSnake
 
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