alles Liebe oder was?

T

tomsy

Guest
gestern versuchte ich wieder einmal die kontrolle über die gedanken mit gedanken zu erzwingen!
heute morgen stellte ich einmal mehr wieder fest: unmöglich!
statt dessen fühlte ich in mir, wie sich mein herz dabei verschlossen hat.

ich merkte einmal mehr:
alles was ich mache ist nutzlos, wenn das was ich mache nicht mit dem herz verbunden ist! :blume:
 
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da kann ich dir nur zustimmen...
nur das herz verlangt oft schier unmögliches und das verwirrt
und überfordert leicht... aber vielleicht liegt das schon wieder an den gedanken, die immer schon weiter sein wollen als man ist, vielleicht reifen sie erst wirklich wenn man da anfängt wo man ist...
aber unterm herz sind dann noch die brodelnden gefühle, die wollen auch voll dabei sein, keiner will ausgelassen oder gar unterdrückt werden, mein gott die können sich wehren, greifen mitunter voll unter die gürtellinie...
 
fliegende wurze schrieb:
da kann ich dir nur zustimmen...
nur das herz verlangt oft schier unmögliches und das verwirrt
und überfordert leicht... aber vielleicht liegt das schon wieder an den gedanken, die immer schon weiter sein wollen als man ist, vielleicht reifen sie erst wirklich wenn man da anfängt wo man ist...
aber unterm herz sind dann noch die brodelnden gefühle, die wollen auch voll dabei sein, keiner will ausgelassen oder gar unterdrückt werden, mein gott die können sich wehren, greifen mitunter voll unter die gürtellinie...

dein letzter satz, wie soll ich dieser verstehen?
 
... gefühle, triebe mit denen man nicht klarkommt, die man vielleicht gar nicht haben will aber da sind... ich denke die sollte man aufarbeiten, voll in die scheiße rein, verdauen.. damit aus ihnen Humus wird... sie lassen sich nicht wirklich mit dem Verstand und Willen bekämpfen, sie sollten gleichwertig im kreis des einssein dabei sein können... sonst kämpft man ständig gegen anteile seiner selbst und deren spiegelbilder im aussen...
die wirklichen gefängnisse sind doch alle (auch) innerlich... frei ist man wenn alles in einem wahr- und angenommen ist... das sind harte erfahrungsprozesse, wir scheun uns aber meist viel zu sehr sie anzugehn... oft hab ich das gefühl das ein großer Kuchen der Esoterikszene zwanghaft daran leidet, nämlich der unterwelt seiner selbst erhaben sein zu wollen... aber das ist meist auch illusion...
sich zu entwickeln heißt oft, es fast nicht mehr auszuhalten... da finden oft auch heilsame prozesse statt...
....äähh, sorry meiner ausschweifung:escape: , meinte auch gar nicht euch..
lg
 
tomsy schrieb:
gestern versuchte ich wieder einmal die kontrolle über die gedanken mit gedanken zu erzwingen!
heute morgen stellte ich einmal mehr wieder fest: unmöglich!
statt dessen fühlte ich in mir, wie sich mein herz dabei verschlossen hat.

ich merkte einmal mehr:
alles was ich mache ist nutzlos, wenn das was ich mache nicht mit dem herz verbunden ist! :blume:

Hallo Tomsy,

ich denke diese Gedanken sind nicht unbegründet und du solltest sie nicht kontrollieren. du solltest sie annehmen und hören, was sie dir sagen möchten.
wenn du sie kontrollierst, werden sie dich kontrollieren....denn je mehr du dich damit beschäftigst sie zu beseitigen, desto intensiver und lauter werden sie zu dir sprechen.
nimm sie an, erst dann finden sie und DU ruhe.

du hast in mehreren beiträgen schon davon gesprochen, dass du beruflich nicht mit herzen dabi bist....ich denke dies kann ua auch ein grund für diese gedanken sein.

ich hab in "der prophet" von khalil gibran einen text gefunden, den ich dir gerne zitieren möchte:

"Wenn ihr arbeitet, seid ihr eine flöte, durch deren herz sich das flüstern der stunden in musik umwandelt.
wer von euch wäre gern ein schilfrohr, stumm und schweigsam, wenn alles andere im chor zusammensingt?
von jeher habt ihr gehört, arbeit sei ein fluch und mühsal und unglück.
ich aber sage euch: wenn ihr arbeitet, erfüllt ihr einen teil des kühnsten traums der erde, der euch anvertraut wurde, als dieser traum entstand.
und indem ihr euch mühsalen unterzieht, erweist ihr dem leben eure liebe. und das leben durch die arbeit lieben heißt, mit dem innersten geheimnis eins zu sein.

aber wenn ihr in eurem schmerz der geburt eine heimsuchung nennt, und die erhaltung des fleisches einen fluch, der euch auf die stirn geschrieben wurde, dann antworte ich , dass einzig der schweiß eurer stirn das, was geschrieben steht, tilgen wird.

ihr habt auch gehört, das leben sei finsternis, und in eurer kraftlosigkeit sprecht ihr es den kraftlosen nach.
und ich sage, dass das leben in der tat finsternis ist, wenn ohne verlangen.
und alles verlangen blind, wenn ohne wissen.
und alles wissen eitel, wenn ohne arbeit.
und alle arbeit leer, wenn ohne liebe;
und wenn ihr mit liebe arbeitet, verbindet ihr euch mit euch selbst und einander und gott.

und was bedeutet, mit liebe zu arbeiten?
es bedeutet, den stoff aus fäden zu weben, die ihr eurem herzen entspinnt, gerade so, als wäre der stoff für euren geliebten zum tragen bestimmt.
es bedutet, ein haus mit zuneigung zu bauen, gerade so, als wäre das haus für eure geliebte zum wohnen bestimmt.
es bedeutet, die saat mit zärtlichkeit zu säen und den acker mit freude abzuernten, gerade so, als wären die feldfrüchte für eure geliebten zur speise bestimmt.
es bedeutet jedem ding, das ihr schafft, etwas von eurem geist einzuhauchen.
und zu wissen, dass alle seligen toten um euch stehen und zuschauen.

oft habe ich euch sagen hören, als redetet ihr im schlaf:
"wer mit marmor arbeitet und einen stein die gestalt seiner eigenen seele entdeckt, ist edler als der, der den boden pflügt.
und wer den regenbogen einfängt und ihn zum ebenbild des menschen auf eine leinwand legt, steht höher als der, der die sandalen für unsere füße fertigt."
ich aber sage euch-nicht im schlaf, sondern in der vollkommenden wachheit des mittags-, dass der wind zu den riesigen eichen nicht lieblicher spricht als zum dürftigsten grashalm;
und der allein ist groß, der die stimme des windes in ein lied verwandelt, das durch seine liebe noch lieblicher wird.

arbeit ist sichtbar gewordene liebe.
und wenn ihr nicht mit liebe arbeiten könnt, sondern nur mit widerwillen, dann ist es besser, wenn ihr eure arbeit aufgebt und euch an das tempeltor setzt und von den almosen annehmt, die mit freude arbeiten.
denn wenn ihr mit gleichgültigkeit backt, backt ihr ein bitteres brot, das den hunger des menschen nur zur hälfte stillt.
und presst ihr widerstrebend die trauben, träufelt euer widerstreben gift in den wein.
und singt ihr wie mit engelszungen un dliebt doch den gesang nicht, so verstopft ihr die ohren der menschen für die stimmen des tages und die stimmen der nacht!"

Ich wünsche dir alles Liebe
Hamied:kiss4:
 
tomsy schrieb:
gestern versuchte ich wieder einmal die kontrolle über die gedanken mit gedanken zu erzwingen!
heute morgen stellte ich einmal mehr wieder fest: unmöglich!
statt dessen fühlte ich in mir, wie sich mein herz dabei verschlossen hat.

ich merkte einmal mehr:
alles was ich mache ist nutzlos, wenn das was ich mache nicht mit dem herz verbunden ist! :blume:

Tomsy, dich hab ich immer lieber!
Du sprichst mir zu 100% aus dem Herzen!

Nichts funktioniert, ohne Liebe...

Alles Liebe, Silesia!
 
hamied schrieb:


Hallo Tomsy,

ich denke diese Gedanken sind nicht unbegründet und du solltest sie nicht kontrollieren. du solltest sie annehmen und hören, was sie dir sagen möchten.
wenn du sie kontrollierst, werden sie dich kontrollieren....denn je mehr du dich damit beschäftigst sie zu beseitigen, desto intensiver und lauter werden sie zu dir sprechen.
nimm sie an, erst dann finden sie und DU ruhe.

du hast in mehreren beiträgen schon davon gesprochen, dass du beruflich nicht mit herzen dabi bist....ich denke dies kann ua auch ein grund für diese gedanken sein.

ich hab in "der prophet" von khalil gibran einen text gefunden, den ich dir gerne zitieren möchte:


Ich wünsche dir alles Liebe
Hamied:kiss4:

salu hamied,
das gedicht ist wunderschön!
sei dir gedankt!
 
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tomsy schrieb:
salu hamied,
das gedicht ist wunderschön!
sei dir gedankt!

Bitteschön
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