Alles kann besser werden...

Was ich erzählen wollte:
Pferde....

War vor einiger Zeit in einer Pferdeklinik zu Besuch.
Da Vollblutpferde mich immer schon bewegt haben, fiel auch diesesmal mein Blick wie von selbst
auf eine große langbeinige Stute, die mit jenem dissoziativen Blick in der Box stand, den ich von anderen Pferden kenne
und der sagt: Ich bin nicht da! Bitte mich in Ruhe lassen!
Ich habe trotzdem interessiert Ihren großen schlanken Körper betrachtet und mir vorgestellt wie prächtig dieser
über ebenes Gelände dahinfliegen würde.
Alles aus respektvoller Distanz.
Ihre eingesunkenen Augen und Ihr abwesender Blick haben mich aber traurig gemacht.

Schließlich habe ich mich abgewendet und die Umgebung erkundet.
Als ich in den Stall zurückkam stand sie da und sah mich an!
Sie hatte Ihren Kopf aus der Box gestreckt und Ihr Blick war DEUTLICH eine Einladung an mich näher zu kommen!
Zögernd trat ich näher.
Sofort floß die Energie zwischen uns. Liebe. Ich konnte fühlen, dass sie mir an diesem Tag quasi Ihr Herz schenkte.
Wie erklärt man einem Pferd, dass die Menschenwelt nicht so einfach funktioniert. Hier bestimmen andere
Dinge ob zwei sich finden. Primär Geld und Zeit und Möglichkeit.
Als ich Ihr schließlich erklären wollte, dass ich nun gehen würde, hatte sie sich bereits wieder zurückgezogen.
Sie hatte bereits verstanden.

Die Stärke dieses Pferdes war eigentlich unsichtbar. Sie konnte sehr viel Liebe und Vertrauen in Ihrer Umgebung dem geben
den sie als würdig erachtete.
Sie hatte ein großes Herz.

Unvermutet kam ich eine Woche später wieder vorbei und das Tier war noch immer da. Diesesmal versuchte ich aktiv Kontakt aufzunehmen,
sie lehnte aber ab.

Wenigstens wollte ich noch einmal Ihren athletischen Körper betrachten und mich daran erfreuen..
Also lehnte ich mich an die Boxentür.
Meine Sorge um Sie wurde etwas weniger, als ich sah, dass sie nun -wenn auch ohne viel Vergnügen- begann Ihr Heu zu fressen.
Die Nachbarstute, die offenbar zu diesem Tier dazugehörte (man sieht das), begann aber Ihren Kopf soweit vorzushieben,
dass ich von der Tür zurückweichen mußte.
Hand aufs Herz: ich fürchtete mich ein wenig, denn das Tier war jung, obgleich offenbar gutmütig,
aber junge oder nicht gefestigte Stuten, können auch sehr unberechenbar sein.
Seit einer schmerzhaften Bißverletzung von einer jungen Stute als kleines Kind, hab ich sehr viel Respekt vor Stuten.
Und da passierte etwas erstaunliches. Als die große Vollblutstute meine Angst fühlte, setzte sie sich unmittelbar in Bewegung
(ich wollte gerade weggehen) vertrieb das andere Tier, indem sie Kopf und Hals dazwischen schob und widmete sich mir.
Ihr großes Maul war an meiner Stirn, an meiner Wange an meinem Mund..ich fürchtete mich nicht.
Wir hatten etwas geteilt und dieses etwas war noch immer gültig. Ich genoß Ihre Mütterlichkeit, Ihren Trost, Ihre Liebe.
..bis
Bis mich irgenwelche Insekten ganz fürchterlich in meine bloßen Beine zu stechen begannen.
Ich begann zu stampfen und nach Ihnen zu schlagen, was die Stute sofort mit Aggression beantwortete.
Sie legte die Ohren an und sah mich strafend an.
Ich war verwirrt. Warum ist sie jetzt böse? Sieht sie nicht, dass mich Insekten beißen??
Ich versuchte zu verstehen, kam aber auf keine Lösung.
Das hier, das war echte, weil TIEFE Kommmunikation und irgendwie WUSSTE ich da bereits, dass sie mir etwas BEWUSST machen wollte!
Aber mein Verstand schaltete sich dazwischen.
Eh klar, Deine Reaktion, weil Dein Gefühl bei den Insekten hat sie verunsichert!
Sie hat das auf sich bezogen, nicht erkannt, dass es dabei um die Insekten geht
und da es Ihr ja offensichtlich nicht nur gut gegangen ist in Ihren Leben,
hat sie dann so reagiert!

Stallmädchen kamen und gaben die Stuten auf die Koppel. Nun hatte ich endlich Gelegenheit Ihre fließende Mechanik zu bewundern.
Erneut sah ich sie in meiner Vorstellung dahinfliegen. Dieses Tier hatte nur einen Zuchtzweck als Ziel:
höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen. Wie schön mußte dieser Anblick sein! Sie in Ihrem Element zu bewundern!
Sie umrundete die Koppel und da passierte es. Sie wendete den Kopf kurz zurück und LACHTE MICH AN!
Pferde können lachen, ich hab das bei meinem Pferd gelernt. Sie lachen mit den Augen!
ABER..sie senden da auch immer eine Botschaft mit. Endlich gewinnt meine mit meinem Pferd gesammelte Erfahrung
die Oberhand über mein Denken: ich FÜHLTE es in Ihrem Blick!
Sie HATTE mir eine Lektion erteilt! Ich hatte sie nur noch nicht entschlüsselt. Nachdenklich sehe ich Ihr nach...

(Fortsetzung folgt..)
 
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Pferde...

(Fortsetzung)
Hand aufs Herz. Das Nachdenken darüber brachte mich nicht weiter! Erst das Niederschreiben.
Niederschreiben ist in gewisser Weise auch eine Art brainstorming mit sich selbst, fischen im Unterbewußtsein,
freies Assozieren von Erlebten und Gefühlten.
Unvermittelt kam mir ein anderes Erleben in Erinnerung.
Mit meinem Pferd. Es hatte sich genau zwischen den beiden Besuchen in der Klinik ereignet.

An diesem Tag ging es mir nicht gut, aber noch war mir das gar nicht richtig bewußt. Ich machte was ich immer tue.
Meine Verpflichtungen erfüllen, verläßlich da sein für mein Pferd.
In der Regel bedeutet dass angemessene Bewegung, Kontrolle des Befindens und Pflege.
Ich bemühe mich da wirklich nach Kräften, aber an diesem Tag schlug mein Pferd mir plötzlich und unvermittelt mit seinem Schweif ins Gesicht.
Für mich fühlte sich das an wie eine Ohrfeige und mein Auge brannte leicht
und
ich fühlte Zorn und Enttäuschung und schlug zurück.
Nicht dass ich in Folge nicht enttäuscht von mir und den Pfed gleichermaßen wegging und in Tränen ausbrach.
Ich schlag mein Pferd eigentlich nicht, aber irgendwie war es jetzt passiert und natürlich fand ich zunächst, dass das nur gerecht ist,
weil er hatte mich auch geschlagen!

Jetzt aber..in der Situation mit der Stute..
...stellte man die beiden Erlebnisse wie Bilder nebeneinander, hatte ich plötzlich die Rolle getauscht
und fand mich in der Situation meines Pferdes wieder.
Da erst wurde mir bewußt WAS ich eigentlich von Ihm forderte, dass er NICHT nach den Insekten schlug, wenn ich neben Ihm stand.
Eine Forderung die ich selbst nicht hatte erfüllen können.

Jetzt hatte ich sie plötzlich vor Augen..meine Lektion.
Aber wie hatte die Stute das wissen können?
Rupert Sheldrake fiel mir ein.
Er ist so etwas wie der Kopernikus oder der Galileo Galilei unter den Biologen.
Ich hatte mich in der Zeit meines Biologiestudiums mit seinen Thesen auseinandergesetzt.
Wußte sie es, weil mein Pferd es wußte? Weil alle Pferde aus einem gemeinsamen kollektiven Gedächtnis schöpfen?
Mir graut ein wenig vor dem Gedanken, dass alle Tiere alles über mich wissen.
Ich war und bin auch nur ein Lernender!
Ich habe erst LERNEN MÜSSEN demütig gegenüber Ihnen zu werden.
Aber mit der Bereitschaft NICHTS über sie ZU WISSEN trat auch der Lernprozeß ein..

Im Rückblick erkenne ich, dass die Lektion des Augenblicks, der Rote Faden, der mich findet und nicht ich Ihn,
einen Themenschwerpunkt hat, der genau diese Reaktion umkreist.
Das um sich schlagen aus dem Gefühl der Angst und Verletzung.
Ich rufe mir die Männer und Lehrer ins Gedächnis. Wie sind sie? Was macht sie aus?
Was ist es, dass Ihre Gegenwart so wertvoll, weil beruhigend macht?
Ich erkenne: sie schlagen nicht um sich. Dieser "Verteidigunsgsreflex" ist in Ihnen quasi deaktiviert.
Sie reagieren auf Ereignisse, die man durchaus als persönliche Angriffe deuten könnte im höchsten Maße gelassen.
Aber nicht so, dass sie einen nicht AN IHR INNERSTES HERANLASSEN!
Die Frage geht DURCH! Sie antworten aus diesem innersten empfindsamen und fühlenden Teil. Sie antworten MIT GEFÜHL!
UND TROTZDEM trifft man Ihr Gefühl NICHT!

Das Herauszufinden hatte mich eine große Radrunde mit frei dahinfließenden Gedanken gekostet.
Ich erkenne, dass ich genau das üben soll
und
es gibt TRAUSEND Gelegenheiten am Tag, denn ALLES kann von einem in diesem Licht gesehen werden!
Eine Kritik, ein Mißversuch, eine Enttäuschung.
Nicht abwehren!! Durchgehenlassen und der Empfindung MITFÜHLEND STAND HALTEN!
Eine ganz neue Art der Interaktion..

Was soll ich sagen?

Ich bin am Lernen!
Wie sagt der Buddhist?

Jede schwierige Situation die Du jetzt meisterst, bleibt Dir in Zukunft erspart​

AL!
 
Ich hatte einen Traum.
Wenn man sich lange genug mit den eigenen Träumen beschäftigt gewinnt man an Erfahrung.
Es gibt da Unterschiede und obgleich ich zunächst GAR NICHT klug wurde (und werde?) aus dem Traum,
schrieb ich Ihn auf, weil die ART des Träumens mir sagte, dass es wichtig ist.

Bei dieser Art zu Träumen ist es so, dass man den Eindruck hat diese Geschichte wird erzählt.
Und -Hand aufs Herz- für mich klingt es so, als wurde Ihn Gott oder die Göttin erzählen,
als käme die Information aus einer sehr tiefen Schicht.

Es ist im Traum auch immer wie ein Zeitungsartikel, den man mir gibt.
Und
Es ist wie eine Geschichte, die mir erzählt wird
und
ZUGLEICH MEIN TRAUM ..allles auf einmal!


Der Innhalt des Traumes:
(Die Erzählung...auch in Umrissen von Bildern gesehen)

Trotz widrigster Umstände schaffte es der spanische Mustang ein Fohlen in die Welt zu setzen.
Die USA verfügt jedoch klar, dass auch AUSSERHALB Ihres Landes die so geborenen Pferde in Ihrem Besitz bleiben
und KEINE MEDIKAMENTE bei Ihrer Behandlung eingesetzt werden dürfen.
Der Tierärztin ist es trotzdem gelungen, Mutter und Kind sind wohl auf.



Ich schreibe den Traum ein wenig verwirrt auf und lausche auf mein Inneres.
Das ist Egoschwer.
Ich fühle eine Art Befriedigung über etwas, das ich so gar nicht empfinden dürfte...
Wie verbietet man sich selbst Genugtuung zu empfinden?
Es gelingt mir zunächst nicht das Gefühl zu vertreiben.
Als ich das Bett mache lenkt mich ein Ohrwurm (Tier:Forficula auricularia) ab.
Er hat eine ansehnliche Größe, krabbelt durch mein Bett
und stellt die Zangen auf wie ein kleiner Skorpion :)
Als Kind hat man mir erzählt er krieche in die Ohren..daher hat mir zunächst mächtig gegraust.
Inzwischen schätze ich seine Anwesenheit, da er mir meine Blattläuse vertreibt.
Allerdings brauche ich Ihn dazu im Garten, nicht im Haus!
Ich hole ein Glas und eine Zeitschrift, fange Ihn auch erfolgreich ein und..
weg ist er.
Verblüfft sehe ich auf das leere Glas in meiner Hand mit der Zeitschrift unten dran. Er war doch gerade noch da!
Ich sehe auf den Boden..keine Spur. Er hat sich wie Houdini aufgelöst :)
Ich hab aber keine Zeit Ihn jetzt zu suchen, bin aber ob des Ereignisses fasziniert.
Besonders auch deshalb, weil das unerwünschte Empfinden der unangemessenen Befriedigung weg ist.
Noch immer denke ich in Traumsymbolen und so sehe ich mir das seltsame Ereignis wie ein Traumbild an.
Dieses Empfinden ist wie der Ohrwurm, man sollte es einfach aus seiner Erfahrung herausbefördern,
so wie ich das Tier in den Garten tragen wollte:).

Auf dem Weg in die Arbeit denke ich über die Worte kluger Lehrer nach.
Das was Gyatso Tenzin sagte wird in der Stille der Autofahrt nun von einer Geschichte eines anderen Lehrers
Eknath Easwaran für mich untermauert.

Ich las dieses Bild in seinem Buch "Die Essenz der Upanishaden"
Er berichtet dort von einem Freund, der Ihm begeistert von einem WALD erzählt, den er pflanzen will
und er zeigt Ihm die Schößlinge. E.E muß an sich halten nicht darüber zu lächeln, SO KLEIN SO UNWIRKLICH erscheinen Ihm die
nicht einmal bleistiftdicken Dinger.
ABER
Es ist ein Wald daraus gewachsen, sein Freund behielt recht und die ganze Umgebung wurde dadurch WESENTLICH verändert.
Ich erkenne, dienliche und undienliche Gedanken und Gefühle SIND SIE AUCH NOCH SO KLEIN,
schlagen mit der Zeit WURZELN lässt man sie gewähren.
Das Achten auf unangemessene Gedanken und Gefühle AUCH IN GERINGEM MASS ist ÄUSSERST NÜTZLICH!
Es ist daher tatsächlich so, wie der Dalai Lama sagt:
Es ist wichtig auf die GERINGSTEN davon zu achten!
Ich STAUNE als ich heute BEWUSST meinen Alltag verfolge! Ich erkenne, das was meine Erfahrung, weil mein Erleben in mich hineingegeben hat!
Es hat im Laufe meines Lebens auch in mir Wurzel und Gewohnheit geschlagen.

Ich korregiere heute wieder und wieder meine Gedanken und Gefühle..es wäre mir früher gar nicht aufgefallen,
weil "das bisschen an unangebrachten Gefühl" schafft ja "Selbstsicherheit" und wird daher gar nicht als negativ erfahren!
Nur entstammt sie aus dem UNECHTEN Empfinden der UNANGEBRACHTEN SICHERHEIT
auch nur IRGENDETWAS über den anderen zu WISSEN und daher BEURTEILEN ZU KÖNNEN.

Ich beginne die Praxis mich selbst zu kontrollieren und nötigenfalls (ganz im Stillen nur für mich) zu korregieren umzusetzen
auch für dieses geringe Mass.

Es geht mir dabei allein um die UMSETZUNG meiner Erkenntnis, dass dieses INNERE EMPFINDEN das Äußere meiner Umwelt erschafft,
und ICH MIR SELBST keinen GRÖSSEREN GEFALLEN tun kann, als auf diese Weise AUF MICH zu achten.

Weil das, was ich HEUTE DENKE UND FÜHLE, wird morgen meine Welt sein..
 
Über Worte, Wirkung und eine Grille

Ein Traum hat mich aufgeweckt.
Eigentlich war es eine Art von Einblick, aber ich brauch schon den Halbschlaf dazu, damit mir so etwas geschenkt wird.
Ich habe ja IMMER Einblick in MEINE Person = meine Gefühlswelt und Gedanken, aber die des anderen kann ich MEIST
nur erraten
außer es wird mir ein bisschen Einsicht geschenkt
dann habe ich tatsächlich ZWEI Seiten vor mir die fühlen und brauchen und wünschen und fehlen
und von Zeit zu Zeit voll Tränen sind

Heute geht es um Worte
Eigentlich lese ich -denke ich- schon zum dritten oder vierten Mal eine Seite in einem Buch und komme nicht darüber hinaus
und immer spricht der Autor darin über die WICHTIGKEIT der SPRACHE für den Menschen

genau genommen bin ich wie der sprichwörtliche Ochs vorm Tor gestanden, weil ich den Punkt nicht gesehen hab.
Dieses nächtliche Geschenk, hat mich aber schließlich hingeführt.

Da war MEINE überraschend tiefe Verletztheit über WORTE
und dann der andere und was er SICHER NICHT damit bewirken will
Ich bin erstaunt über diese Diskrepanz zwischen WIRKUNG und WOLLEN

Also genauer genommen bin ich überrascht bezüglich der Wirkung auf mich
und überrascht bezüglich des "sicher nicht wollen" des anderen

Nun bin ich wach und beginne nachzudenken über die WIRKUNG von Worten
mehr noch, über die ART wie ich mit Worten umgehe

Ich erkenne: Worte sind SCHARF WIE EINE WAFFE...wann habe ich vergessen darauf zu achten?


ich liebe den Wohlklang der Worte meiner Lehrer, denke aber nicht weiter darüber nach, wie ACHTSAM sie mit Ihren WORTEN UMGEHEN
heute seh ich klarer, warum.
Sie sind sich dessen mehr bewußt.
Über Wirkung, Wollen und diese Diskrepanz.
Warum ich nicht?
Wann habe ich es vergessen?

Ich denke der SORGSAME Umgang mit SPRACHE ist etwas das verweht, wie das aufeinander Rücksicht nehmen, wenn keiner es tut.
Es gibt eine Art unbewußter Ansteckung und Nachahmung
im Sinne von..weil es (scheinbar) stärker macht
und weil es (scheinbar) "eh schon egal ist", weil wenn man in einer rauhen Umgebung eine achtsame Sprache führt,
grenzt man sich ja quasi selbst aus
und wird auch dahingehend darauf aufmerksam gemacht, dass man sich jetzt nicht "normal" benimmt= "wie alle"
der größte sprachliche Abstieg diesbezüglich begann als ich als Kind mein zu Hause verlor

Da brauchte es schon das ERNEUTE Erleben (Zitat: der Mensch ist ein Erfahtungswesen) dieses SORGSAMEN UMGANGES mit Worten
UND DEM ENTSPRECHENDEN (MIT)GEFÜHL(!) der Verbundenheit
weil erst dadurch öffnet sich in mir wieder die Empfindsamkeit, die sich sonst Angesichts der Rauheit dieser Welt gern verbrigt

diese erneute Sensibilisierung
nach unbewußter Abstumpfung
offenbar bei mir Bedingung, damit es mir nun BEWUSST wird
Ich präge es mir aber nun ein:
zu achten auf BEWUSSTEREN UMGANG MIT SPRACHE!

Es ist nicht "cool" Sprache wie ein Schwert zu schwingen
Ich mahne mich selbst in Zukunft "das Schwert stecken zu lassen", auch wenn es dann so leicht und unbedenklich
und eigentlich egal erscheint, es jetzt ein bisschen zu schwingen ..

Ich denke erneut an die Buchseite die ich zum x ten Mal vor meine Nase gehalten habe
und den Satz von Karl Jasper
"Das wir miteinander reden können, macht uns zu Menschen"
da steckt aber viel mehr noch für mich drinnen:
Wie wir miteinander reden
worüber wir reden können
wie gut wir uns zuhören können

Wie gut kann ich Dir zuhören?
und wie gut kannst Du mir zuhören?
und worüber kann ich mit Dir reden?
Was kann ich Dir von mir anvertrauen?
Und was Du mir?
Wenn ich Angst haben muß vor "zu wenig Gefühl und Verstehen"
und oder
vor dem "Schwert das die Zunge führt"
dann werde ich mich nicht weit vorwagen

Bleiben die "Schwerter aber stecken" und wird der SORGSAME UMGANG mit dem anderen anhand dieser Einsicht wieder Pflicht,
wird eigentlich erst die Tiefe erreicht
der Grad der inneren Öffnung
welches der Mensch als Erfahrungswesen sich ersehnt, wünscht, weil braucht

Da ist jemand der mir zuhört!
und zu dem ich sprechen kann!

Ach ja die Grille:)

Also ich habe ein paar Futtergrillen gerettet= freigekauft, weil sie mein Herz berührten
und ich manchmal dann so sein muß (Sinn hin oder her)
und eine hat nun überlebt, sitzt bei meinem Teich und singt

Der interessante Punkt dabei ist, dass ich Ihre "Sprachentwicklung" nun beobachten konnte.
Meine Vermutung ist, dass Grillen Ihr Zirpen auch mit Hilfe der Töne der anderen lernen
Sie lernen sich möglicherweise gegenseitig das "richtige Zirpen"
..meine Grille konnte nicht richtig zirpen und die anderen Grillen (andere Tonlage) auch nicht hören
ABER
mein Teich plätschert ja
und trifft zT Tonlagen Ihres Tones
und tatsächlich erscheint es mir heute Nacht so, als würde der Teich Ihr nun helfen, besser zu zirpen,

denn sie zirpt nun schon eindeutig besser:)

AL!
 
Ich hatte einen wirklich sehr seltsamen Traum...
Ich fahre zu meiner Mutter, aber diese Wohnung ist irgendwie die letzte Wohnung mit Ihr aus meiner Kindheit.
Sie ist aber nicht da, dass nervt mich etwas und ich gehe ein wenig in der Wohnung herum.
Ich bin ja nur da um sie zu treffen! Ich überlege ob Sie noch im Heim ist (sie ist zZ in einem Pflegeheim untergebracht),
ob man sie nicht weggelassen hat?
Es ist spät und so beschließe ich mich mal in meinem alten Kinderzimmer niederzulegen und zu warten.
Vorher lüfte ich noch, dann schlaf ich ein (im Traum).
Ich wache auf, meine Mutter und Ihr (jetziger/letzter) Freund dürften in der Nacht gekommen sein,
ich erkenn Ihn an seiner Stimme.
Ich gehe ins Bad und will mich waschen, da kommt Ihr Freund rein... (erstaunlich ist meine Selbstsicherheit im Traum, ich fühle keine Angst oder Unsicherheit)
...und entschuldigt sich, dass er nicht sauber gemacht hat.
Ich erkenne eingetrocknete Seifenreste und frage, ob es hier einen Badezimmerspray gibt.
Ich mache sauber, er sieht mir verlegen zu (ist ja sein Dreck, ist mir aber egal..ich mach das schon)
dann beginne ich mich wie vorgesehen zu waschen/duschen?
Er steht noch immer verlegen da, aber auch das ist mir egal! Ich schäme mich meiner Nacktheit nicht! und bleibe selbstsicher
(ein neues Gefühl dass in mir nun durch Hilfe meiner Lehrer heranwächst)
Ein Etwas, dass wie ein Stück eingetrockneter Kot aussieht oder Pfropfen löst sich aus meinem Nabelgrund
Ich (oder der Freund?) sagen "Hoppla", als es herausfällt und auch da schäme ich mich nicht sondern sage nur
gelassen: "Na ja, dass muß ja raus/weg" bzw "raus/weg muß das ja!" (das ist schon ok!)
Und dann sehe ich nur noch meinen Nabel..und da ist etwas das unglaublich KRÄFTIG und LEBENDIG aussieht und
DIREKT AUS MEINEM NABEL KOMMT
..wie eine Pflanze oder Blume..irgendwie wirkt es schön und irgendwie total fremd und ich zupfe es zurecht
bezueglich der Größe und STAUNE über seine LEBENDIGKEIT!
Ob das normal ist? Ist das nicht fremd? Gehört das so? ..das sind die Fragen, die mir durch den Kopf gehen..
Etwas verunsichert sehe ich auf das "Ding", das jetzt wie eine kleine Pflanze aus meinem Nabel sprießt..
 
Ich habe lange Nachgedacht was der Traum mir sagen will
Die übliche Interpretation von Traumsymbole sind höchstens Stichwörter, ob es für mich passt muß ich selbst nachfühlen.
Es scheint sich um eine Art von emotionaler Selbstsicherheit zu drehen, wie man sie nicht mit der Muttermilch, sondern quasi schon davor mitbekommt.
Sozusagen die ursprünglichste Nahrung von allen
Worauf man aufbaut
das scheint in meinem Fall von seiner ANLAGE her sehr kräftig und lebendig zu sein, aber nun erst beginnt es sich zu entfalten.

Viele Bücher geben der Mutter eine emotionale Schlüsselrolle in der Entwicklung, ich kann mich da nur anschließen.
Es ist wie der allererste Baustein. Und doch kein Garant für sich. Denn alles was folgt spielt auch eine Rolle..
Wie schrieb ich heute beim Lesen einer diversen Lektüre an den Rand?

Alles was der Rolle der Mutter schadet, schadet auch der Familie und alles was der Familie schadet, schadet auch der Gesellschaft.
Weil das Weibliche so den Ursprung der emotionalen Sicherheit stellt...


Zitat:

Denn das ist es,
was es in dieser Welt bedeutet,
geboren zu werden.
Du liegst in Den Armen Deiner Mutter und weinst,
damit SIE entscheiden kann, was Sie tun will.
(Andere Gespräche mit Gott)

..ist Ihr EInfluß umfassender als man vielleicht wahr haben will. Alles was hier (bei der Mutter) ungenügend vorhanden ist
(an Sicherheit) muß später mit entsprechenden
MEHRAUFWAND korregiert werden oder es läuft noch mehr aus dem Ruder.
Umgekehrt braucht es schon ein "mehr", um den Grundstein wieder zu sabotieren


Ich denke der Traum zeigt mir, dass die emotionale Sicherheit die ich URSPRÜNGLICH mitbekommen habe
sehr LEBENDIG und KRAFTVOLL war,
OBGLEICH dies später BLOCKIERT WURDE (durch diverse negative Erfahrungen)
wenn diese Blockade gelöst werden kann, wird das ursprüngliche NATÜRLICHE SELBSTBEWUßTSEIN wieder FREI.
(das schafft am Ende nur die Liebe...dir ursprüngliche Kraft der Mutterliebe wieder frei zu setzen)

Meine Erfahrung ist
Echte SICHERHEIT kommt aus der SICHERHEIT GELIEBT ZU WERDEN.

Nur diese Sicherheit ist eine Art BASIS!
Sie wird NICHT DURCH TUN ERZEUGT!
siehe das helicopter parents syndrom
Ich denke es entsteht primär aus der GELASSSENHEIT oder SELBSTSICHERHEIT der ELTERN dem LEBEN GEGENÜBER!
Neben den Bausteinen, die man für sich selbst erschafft, gibt es wohl die Bausteine in die man hineingeboren wird
und es gibt die Bausteine, DIE FÜR EINEN ERSCHAFFEN WERDEN!
zB habe ich festgestellt ist der Partner und die nächste Umwelt ein ganz starker Beeinflusser..
..diese nächste Umwelt validiert (bestätigt) oder negiert die Werte,
die man in sich trägt,
DIE EINEN AUSMACHEN!
Erfahren diese Werte aber KEINE RÜCKBESTÄTIGUNG beginnen sie ZU WANKEN!
Indem man DIES ERKENNT, kann man BEWUSST DARAN ARBEITEN sich die Sicherheit die man FÜR SICH BRAUCHT
Baustein für Baustein NEU oder wieder zu erschaffen.
So ist nach meinem Dafürhalten die PSYCHISCHE UMWELT, in der ich lebe, für mich WESENTLICH bezüglich meines eigenen WERDENS.

Die Buddhisten sagen es so:
Die Situation in der wir uns befinden, haben wir selbst gestaltet,
so ist es auch an uns die Bedingungen für unsere Befreiung zu gestalten.
(Lama Thubten Yeshe)

Meine Erfahrung ist die:
Lebt man in einer Umwelt, welche das Eigne, das ich, nicht validiert, so braucht es EINEN, der es kann.
Begegnet man dann aber auch nur EINEM EINZIGEN, der einen OHNE VORURTEIL
mit RESPEKT, LIEBE und MITGEFÜHL begegnet,
ist das WICHTGSTE,
der ERSTE SCHRITT ZUR eigenen BEFREIUNG
eben dadurch getan.
In der Begegenung mit einem SOLCHEN MENSCHEN
HABE ICH MICH SELBST
obgleich schon am BODEN LIEGEND
NEU
wieder erkannt
und BEGINNEN KÖNNEN die Bedingungen für mein Leben neu zu gestalten.

Aber
wer die Liebe nicht kennt, wird nicht wissen was ich meine, weil er alles LIEBE nennt
wegen diesem Mangel
wer wahren Respekt nicht kennt, wird belachen, was andere bewachen, was einer behütet und heilig nennt
wegen diesem Mangel
wer Mitgefühl nicht kennt wird MITLEID haben und nicht erkennen, dass er es ist, der urteilt und so denkt
wegen diesem Mangel

von daher..ein Samariter zu sein, dass muß einer schon IN SICH HABEN weil sonst kann er die GABEN die einer der schon am Boden liegt,
braucht, gar nicht schenken...
geschweige denn Ihn zur nächsten Herberge tragen..:)

AL!
 
Liebe Regina ...
mich freuts auch , dass du wieder da bist ...
und ich lese und lese und mein Herz wird weit .:)

alles Liebe von der Fee:)
 
Ich hatte einen wirklich sehr seltsamen Traum...
Ich fahre zu meiner Mutter, aber diese Wohnung ist irgendwie die letzte Wohnung mit Ihr aus meiner Kindheit.
Sie ist aber nicht da, dass nervt mich etwas und ich gehe ein wenig in der Wohnung herum.
Ich bin ja nur da um sie zu treffen! Ich überlege ob Sie noch im Heim ist (sie ist zZ in einem Pflegeheim untergebracht),
ob man sie nicht weggelassen hat?
Es ist spät und so beschließe ich mich mal in meinem alten Kinderzimmer niederzulegen und zu warten.
Vorher lüfte ich noch, dann schlaf ich ein (im Traum).
Ich wache auf, meine Mutter und Ihr (jetziger/letzter) Freund dürften in der Nacht gekommen sein,
ich erkenn Ihn an seiner Stimme.
Ich gehe ins Bad und will mich waschen, da kommt Ihr Freund rein... (erstaunlich ist meine Selbstsicherheit im Traum, ich fühle keine Angst oder Unsicherheit)
...und entschuldigt sich, dass er nicht sauber gemacht hat.
Ich erkenne eingetrocknete Seifenreste und frage, ob es hier einen Badezimmerspray gibt.
Ich mache sauber, er sieht mir verlegen zu (ist ja sein Dreck, ist mir aber egal..ich mach das schon)
dann beginne ich mich wie vorgesehen zu waschen/duschen?
Er steht noch immer verlegen da, aber auch das ist mir egal! Ich schäme mich meiner Nacktheit nicht! und bleibe selbstsicher
(ein neues Gefühl dass in mir nun durch Hilfe meiner Lehrer heranwächst)
Ein Etwas, dass wie ein Stück eingetrockneter Kot aussieht oder Pfropfen löst sich aus meinem Nabelgrund
Ich (oder der Freund?) sagen "Hoppla", als es herausfällt und auch da schäme ich mich nicht sondern sage nur
gelassen: "Na ja, dass muß ja raus/weg" bzw "raus/weg muß das ja!" (das ist schon ok!)
Und dann sehe ich nur noch meinen Nabel..und da ist etwas das unglaublich KRÄFTIG und LEBENDIG aussieht und
DIREKT AUS MEINEM NABEL KOMMT
..wie eine Pflanze oder Blume..irgendwie wirkt es schön und irgendwie total fremd und ich zupfe es zurecht
bezueglich der Größe und STAUNE über seine LEBENDIGKEIT!
Ob das normal ist? Ist das nicht fremd? Gehört das so? ..das sind die Fragen, die mir durch den Kopf gehen..
Etwas verunsichert sehe ich auf das "Ding", das jetzt wie eine kleine Pflanze aus meinem Nabel sprießt..



Gratulation, was für ein schöner und befreiender Traum.:umarmen:

Daran fühle ich, wieviel innere Arbeit nötig, um den ganzen "Kot" von sich
zu lassen.

Es gibt keine Scham, im Traum ist dir das klar. Und wie du schon schreibst, das Denken von heute, ist das Werden im Morgen.

Denke mal, den Traum weniger interpretieren, als seine Kraft
in sich verströmen lassen, dass Wunder, dass aus dem Nabel, was ja
auch bezeichnend ist, zu erfassen.

Gibt ja in der Menschheitsgeschichte viele Bilder fürs stirb und werde.

Jesus und die Kreuzigung, ein Symbol dafür, dass erst altes sterben muss, um Neues zu leben.

Dein Traum erinnert mich daran, ans aufwachen ins wahre ICH.


Sich nähern, ohne es zu verstehen, dass Träumen ist ein noch unerforschtes Land. :)
 
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Über Worte, Wirkung und eine Grille

Ach ja die Grille:)

Also ich habe ein paar Futtergrillen gerettet= freigekauft, weil sie mein Herz berührten
und ich manchmal dann so sein muß (Sinn hin oder her)
und eine hat nun überlebt, sitzt bei meinem Teich und singt

Der interessante Punkt dabei ist, dass ich Ihre "Sprachentwicklung" nun beobachten konnte.
Meine Vermutung ist, dass Grillen Ihr Zirpen auch mit Hilfe der Töne der anderen lernen
Sie lernen sich möglicherweise gegenseitig das "richtige Zirpen"
..meine Grille konnte nicht richtig zirpen und die anderen Grillen (andere Tonlage) auch nicht hören
ABER
mein Teich plätschert ja
und trifft zT Tonlagen Ihres Tones
und tatsächlich erscheint es mir heute Nacht so, als würde der Teich Ihr nun helfen, besser zu zirpen,

denn sie zirpt nun schon eindeutig besser:)

AL!


Ach, Regina
als würde der Teich Ihr nun helfen, besser zu zirpen,
einer von vielen faszinierenden Gedanken.

:danke:
 
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