Alles ist selbstkreiert

[JustInForAll]

Hast du es schon ausprobiert?

Nö und das wird auch so bleiben.

 

[Benjamin]

Nö und das wird auch so bleiben.

Woher willst du dann wissen, dass es dir nicht gefällt?

 

[Joey]

Wenn du die Rechnungen eines Zehnjährigen siehst, werdet ihr sie beide begreifen, und ihr könnt euch blendend darüber unterhalten. Du kannst auf jeden Fall beurteilen, ob er richtig liegt oder nicht.
Wenn der Zehnjährige eine Integralrechnung sieht, wird er nur wenig davon verstehen. Er kann dir das Ergebnis abkaufen, oder auch nicht. Um es zu überprüfen, muss er sich vorher damit lange genug beschäftigen. Anders geht es nicht.

Was ich dir sage, kannst du glauben oder nicht. Um es zu überprüfen, musst du dich aber länger damit auseinander setzen. Anders geht es nicht.

Ich will nur Werbung machen, damit sich Leute selbst damit beschäftigen. Ich will gar nicht, dass man mir blind glaubt. Überprüft es selbst!

Und wieso glaubst Du, dass Du da ein Erwachsener bist, der die Rechnung eines Zehnjaehrigen anschaut?

Wieso glaubst Du hier sowas wie die "Integralrechnung des Theodizee-Problems" gefunden zu haben?

PS: Alleine schon, dass ich Dir schreibe, mache ich hier und ist nicht unbedingt Spiegelbild Deines Inneren.

 

[JustInForAll]

Woher willst du dann wissen, dass es dir nicht gefällt?

Weil ich schon vor einer Spritze die Erleuchtungsflucht ergreife.
Noch mehr und du siehst mich nur noch als Gott aufsteigen, nur um den Freaks zu entgehen.

Lass den Menschen eine Weile philosophieren und er offenbart sich selbst. Wenn Menschen also mit der Behauptung kommen, dass sich andere ihr Leid selber aussuchen, ist das Übertragung in dem Sinne, dass der Beobachter unbewusst glaubt, dass der Andere eigentlich im Wesen so ist, wie ER.
Das....ist leider ein Trugschluss.

 

[Ruhepol]

Weil es selbst gewählt ist, heißt das nicht, dass es auch erwünscht ist.

Diese Logik musst du mir bitte mal erklären. Ich wähle etwas für mich, wünsche mir das aber gar nicht? Wieso wähle ich das dann erst, wenn ich es doch gar nicht so haben will?

R.

 

[Shimon1938]

Das Jammern und Beklagen ist in unseren Breiten ja sehr verbreitet. Die Leute finden doch für wirklich alles einen Sündenbock. Das Kind ist Schuld, dass der Boden schmutzig ist, der Partner ist Schuld, dass man zu spät ist, der Nachbar ist Schuld, dass man nicht schlafen kann, die Stadt ist Schuld, dass der Müll noch nicht weg geführt ist, die Regierung ist Schuld, dass man zu wenig Geld hat, und - was noch schlimmer ist – dass andere mehr Geld haben. Die Männer sind Schuld, dass die Frau keinen Partner hat, und die Frauen sind Schuld, dass der Mann keinen hat. Das war jetzt nicht gender-gerecht, und das ist meine Schuld.
Die Israelis sind Schuld, dass in Gaza Kinder sterben, und die Männer in Saudi Arabien sind Schuld, dass dort die Frauen keine Rechte haben. Die Amerikaner sind Schuld, dass im Irak, in Afghanistan, in Syrien, im Sudan und überall sonst noch, wo es der Fall ist, Krieg herrscht. Und hinter allem und sowieso steckt eine große, reiche, machtgierige Elite, die das Geld, die Wirtschaft und sonst alles lenkt, was der Mensch nur lenken kann.

So denken doch viele Menschen, und wenn sie nicht so denken, dann verhalten sie sich zumeist so, als würden sie es tun. Nämlich so, als ob sie selbst für rein gar nichts eine Verantwortung hätten.

Ganz falsch. Denn für jede Erfahrung, die wir machen, sind NUR wir selbst verantwortlich. Sonst aber auch schon niemand. Es mag sein, dass es wirklich das Kind war, dass den Boden schmutzig gemacht hat, und dass der Partner einen aufgehalten hat, und man zu spät kam. Es mag auch stimmen, dass der Nachbar laut war, und man deshalb nicht einschlafen konnte, wie es auch stimmen mag, dass israelische Waffen Kinder in Gaza getötet haben, und dass es eine reiche Elite gibt, die hinter jeden Krieg auf dieser Welt steckt oder zumindest eifrig daran mitverdient.

ABER es waren wir alle, die diese Erfahrungen geschaffen haben. Insbesondere schaffen wir jede persönliche Erfahrung selbst. Der Partner, der uns aufreibt, ist so selbstkreiert, wie die Taube, die uns auf den Kopf scheißt. Es sind unsere Gedanken, unsere Worte und Handlungen, es ist unser gesamtes Sein, unser Wesen, unsere Energie und Ausstrahlung, die jeden Umstand ins Leben ruft. Jede Situation, jeder liebende Blick und jedes böse Wort, die wir empfangen, sind Ergebnis unseres Inneren. Es sind aber nicht nur die Menschen, deren Verhalten ein Spiegel für uns ist. Es ist jede noch so kleine Situation. Jede Begegnung, jede Krankheit und jeder Unfall sind lediglich äußere Antworten auf innere Zustände.

Daher ist es unklug sich über äußeres zu beschweren. Wer das Außen ändern will, muss das Innen ändern. Denn alles Äußere ist nur Spiegelbild des Inneren. Ein schlimmes Kind kann auf zu wenig Güte, zu wenig Hingabe und Geduld hindeuten, ein dominanter Partner auf zu wenig Selbstbewusstsein, ein lauter Nachbar auf zu wenig Mut, eine korrupte Regierung auf zu viel Geiz und Selbstbezogenheit in der Gesellschaft.

Und anstatt andauern mit dem Finger auf andere zu zeigen, ist es viel klüger, bei sich selbst zu beginnen. Denn wer seine eignen Fehler ernsthaft sucht, wird gar keine Zeit haben auch nur einen einzigen, wo anders zu suchen. Und mit diesem letzten Satz muss folglich Schluss hier sein.

.............für mich ich sehr beruhigend zu lesen, dass (endlich) nicht mehr die "radfahrer" und auch nicht "die juden" an der misere schuld sind...das ist ein echter fortschritt!





shimon

 

[JustInForAll]

.............für mich ich sehr beruhigend zu lesen, dass (endlich) nicht mehr die "radfahrer" und auch nicht "die juden" an der misere schuld sind...das ist ein echter fortschritt!





shimon

Das hast du leider etwas missverstanden, Shimon, da nach seiner Betrachtung die Juden sich ihr Schicksal selbst erwählt haben müssen.

Weil...stürmische Liebe und so.

 

[Benjamin]

Und wieso glaubst Du, dass Du da ein Erwachsener bist, der die Rechnung eines Zehnjaehrigen anschaut?

Wieso glaubst Du hier sowas wie die "Integralrechnung des Theodizee-Problems" gefunden zu haben?

Um diese Frage zu beantworten, sollten wir vorher klären, warum du es nicht für möglich hältst, dass jemand die Antwort darauf gefunden hat. Der Geist lässt keine Antwort zu, die er für vornherein für unmöglich erachtet.

PS: Alleine schon, dass ich Dir schreibe, mache ich hier und ist nicht unbedingt Spiegelbild Deines Inneren.

Sieh es wie in der Chemie: Manche Stoffe reagieren miteinander, andere nicht. Damit sie reagieren, müssen aber beide mitspielen, beide wandeln Energie um. Es geht nicht, dass einer reagiert, der andere aber nicht.

Dass du mir hier antwortest, heißt, dass du reagierst. Damit du reagierst, muss feinstoffliche Energie umgewandelt werden. Das tut sie, während du das liest. Ein jeder Satz birgt seine eigene Energie. Würdest du nicht darauf ansprechen, gäbe es keine Diskussion zwischen. Damit es eine Diskussion gibt, müssen wir beide reagieren. Es geht nicht, dass einer reagiert, der andere aber nicht.

Insofern reagierst du sehr wohl auf mein Inneres, ergo, bist Spiegelbild meiner Selbst.

Alle Umstände, die uns geschehen, sind Reaktionen, ähnlich wie in der Chemie. Wenn du selbst nicht reagierst, wenn dein Inneres keine Resonanz zeigt, gibt es keinen Energieaustausch. Der Umstand kann eintreffen, aber er berührt dich nicht. Der Ziegel fällt vom Dach, landet aber einen Meter hinter dir.

 

[Benjamin]

Diese Logik musst du mir bitte mal erklären. Ich wähle etwas für mich, wünsche mir das aber gar nicht? Wieso wähle ich das dann erst, wenn ich es doch gar nicht so haben will?

Auf einem hohen Berg steht eine Kiste voll Gold. Die willst das Gold, aber wünscht dir nicht auf den Berg zu gehen. Du wählst dennoch, auf den Berg zu gehen, weil du eben zur Kiste willst.

Wir wählen Dinge, die wir an und für sich nicht wünschen, um etwas zu erreichen, das es wieder wett macht.

 

[Joey]

Um diese Frage zu beantworten, sollten wir vorher klären, warum du es nicht für möglich hältst, dass jemand die Antwort darauf gefunden hat. Der Geist lässt keine Antwort zu, die er für vornherein für unmöglich erachtet.

Oh, ich halte es fuer moeglich. Damit ich eine Antwort akzeptiere, muss die aber auch gewissen kritischen Betrachtungen standhalten.

Alle Umstände, die uns geschehen, sind Reaktionen, ähnlich wie in der Chemie. Wenn du selbst nicht reagierst, wenn dein Inneres keine Resonanz zeigt, gibt es keinen Energieaustausch. Der Umstand kann eintreffen, aber er berührt dich nicht. Der Ziegel fällt vom Dach, landet aber einen Meter hinter dir.

Auf was reagieren denn die Eltern, die ihr Kind missbrauchen?

Auf was reagiert der Vergewaltiger, der eine Frau ueberfaellt?