Alles ist relativ :
Bei gleichbleibender Füllung eines Glases, kann man sagen,das Glas ist halbvoll oder das Glas ist halbleer.
Die Menge bleibt gleich und ist daher nicht "relativ"
Das verändernde oder manipulierende Prinzip liegt im Auge des Betrachters, oder besser gesagt an seiner objektiven Wahrnehmungsfähigkeit, die je nach Entwicklungsstand der Transzendation des subjektiven Betrachtens sehr unterschiedlich sein kann.
Nicht jedoch das Objekt, das Objekt selbst, bzw in diesem Fall die Menge bleibt immer die Selbe.
Wenn man die Status eines halbvollen bzw halbleeren Glases beurteilen will,
dann setzt dies etwas voraus:
Nämlich das Wissen darüber, ob das Glas bevor es halbvoll bzw halbleer war, ganz voll bzw ganz leer war.
Nur wenn man diese Voraussetzung kennt kann man den Ausdruck halbvoll bzw halbleer wahrheitsgemäß verwenden.
Wenn man dies aber nicht weiß, muß man in jedem Falle von halbvoll sprechen, da die Konzeption bzw der Urzustand des Glases ein leerer ist.
Und sich wenn es nicht leer ist eine "Füllung" darin befindet.
Die auch wenn sie eine reduzierte ist, nichts desto weniger eine Füllung und daher "halbvoll" ist.
Ich denke, daß "halbleer ohnehin ein Unwort ist, das es so gar nicht wirklich gibt bzw grammatikalisch gar nicht vorgesehen ist.
Da logischerweise das Füllen (voll) des Glases die Grundlage dafür ist, daß es überhaupt erst geleert werden kann.
Denn das leere Glas ist der ur- bzw normalzustand des Glases, welches erst zu einem bestimmten Zweck gefüllt werden muß.
Im Zusammenhang zur obigen Diskussion nun, muß gesagt werden, daß das oben erwähnte Nichts, vergleichbar mit der Leere des Glases ist.
Aber ist ein leeres Glas ein Nichts ?
Es ist alles andere als ein Nichts, denn es stellt die Rahmenbedingungen für eine Füllung bzw die Sammlung eines inhalts dar.
Es hat einen Hohlraum der klar abgegrenzt ist und das Material seiner Beschaffenheit.
Worauf ich hinaus will, ist daß es keine wirkliche Relativität gibt.
Man mag dieses oder jenes zwar in Bezug zu einander setzen (relativieren)
doch handelt es sich dabei um eine willkürliche Handlung des Beobachters und seinen individuellen Wahrnehmungsmöglichkeiten, die eine solche Relativierung als Hilfsmittel zum Begreifen brauchen.
Auch die Zeit ist nicht relativ, sondern lediglich ihre subjektive Wahrnehmung durch den einzelnen Betrachter...das berühmte unterschiedliche Zeitgefühl ist hinreichend bekannt.
Ich weiß, daß Einstein diesbezüglich etwas ganz anderes gesagt hat.
Doch bevor man einen Gegenstand und dessen Funktionsweise näher erörtern und in das Begriffliche Denken einer Gesellschaft integrieren will, oder ihn in Bezug (Relation) zu anderen Phänomenen setzen will, sollte man sich erst einmal im Klaren darüber sein, was Zeit genaugenommen eigentlich ist.
Einstein mag seine persönliche Definition davon gehabt haben, aber mit welchem Recht auf Allgemeingültigkeit oder Wahrheit ?