Alles Gute Papa...

Hallo Birgit!

Das mit deinen Sohn tut mir sehr leid. Mein Beileid. *dichmalindenarmnehm* An was ist er den gestorben? Ich glaub dir das du nicht sagen kannst, dass es dir nicht gut geht, ich kann das auch noch nicht sagen. Mein Vater starb vor über einen Monat und ich konnte mich auch nicht verabschieden. Er starb einen Tag nach meinen Geburtstag. Bis ich das wirklich begreifen kann, dass dauert lange.

Waldfee wie schaffst du das alles?

Lg Phoebe
 
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Liebe Sonnenschein03,
liebe Phoebemaus,

mhm... wie ich das "schaffe"?

Ich weiß nicht.. wie ich das nun schreiben soll.. aber ich schreib mal.

Im März 2006 haben wir erfahren, dass mein Vater Lungenkrebs hat.
Naja... ich war immer guter Zuversicht und voller Hoffnung. Dachte mir..
naja 5 Jahre oder so wird es schon noch gut gehen.

Dann kam heuer vor 2 Monat der Schock: mein Vater musste ins Krankenhaus, weil es ihm sehr schlecht ging. (Das Jahr zuvor auch..aber mal gings sch*** dannn wiederum relativ gut.)

Von da an gings bergab... Ich war bis 1 in der Nacht bei ihm. Ich weiß noch es hat fürchterlich geregnet. Ich bin vorm Krankenhaus herum geirrt im regen.. und wollte nicht mehr. Es tat so weh... Als ich so im Regen lag ... dachte ich mir, hey du kannst jetzt nicht schlapp machen dein Vater braucht dich doch! Okay die Tagen vergingen. Ich war bei ihm... Das Leben war mehr als schwer. Ich weinte Tag und Nacht.

Dann war das eben mit der Palliativstadion... Auf den Tod kann man sich nicht vorbereiten. Auch wenn ich Tag und Nacht bei ihm war. Es waren wirklich 3 harte Wochen für mich.. Aber die Wochenlange Gespräche mit ihm.. taten mir und ihm sehr gut. Zu wissen, seine Wünsche auch noch über seinem Tod hinaus erfüllen zu können hilft mir.

Und vorallem: Das wir uns eines Tages wiedersehen... er hat es mir versprochen. Und mein Vater hält versprechen!

Och mensch.. jetzt heul ich schon wieder.

Was wäre.. wenn ich jetzt auch tod wäre? Ja.. ich wäre bei meinem Vater. Aber.. ich habe noch mehr Menschen unglücklich gemacht. Der Tag wird eines Tages kommen wo auch ich gehen muss.. aber noch.. soll ich mein Leben hier leben. Das ist auch der Wunsch meines Papas.

Auch für mich ist es nicht leicht... und hart. Aber die Liebe.. hält mich weiter am Leben. Auch die .. von meinem Papa.

@ Sonnenschein03

Auch mein Beileid. Ich bin mir sicher dein Sohn hat es "gehört". Mit Sicherheit gefühlt!!!

Wenn es bei meinen Papa unerwartet gewesen wäre... kann ich nicht sagen.. wie es mir jetzt dann ginge ???

Und du kannst glücklich sein wenn du willst...
Du hast eine wundervolle Tochter. Von dem abgesehen.. gibt es ein wir. Du hast also einen Menschen an deiner Seite. Das ist doch schön.

Warte mal kurz *etwas hervor krame*
In der Trauerrede von meinem Papa steht:

Der Tod ist nichts,
ich bin nur ins Zimmer nebenan gegangen.
Ich bin ich, ihr seid ihr,
das was ich für euch war, bin ich immer noch.
Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt,
sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt,
lacht weiter über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben,
betet, lacht denkt an mich.
....

Dein Sohn ist doch ganz nah bei dir. Spürst du es nicht? In deinem Herzen, in deiner Erinnerung.

***
Aber warum weinst du denn Liebes?
Weil ich traurig bin Papa.
Und warum bist du traurig?
Weil du tod bist.
Aber Liebes, ich bin doch bei dir, in deinem Herzen. Auch wenn ich körperlich nicht mehr auf Erden bin, so werde ich doch immer weiterleben. In euren Gedanken in euren Herzen...
***

@ Phoebemaus

Wenn mich jemand fragt: wie gehts? So kann ich nur Antworten geht.. oder frag nicht. Zu sagen, es geht mir gut... kann ich nicht. Warum auch? Ich hab meinem Vatern "verlohren"... Außerdem hätte ich ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber. Dafür.. brauchen wir halt noch Zeit...

Dennoch bin ich glücklich. Passt vielleicht nicht ganz zusammen aber:
ich hab eine so wundervolle Mutter, einen wundervollen Brudern, gute Freunde. Sie schenken mir soviel Liebe und sind für mich da. Sie sind einfach unglaublich. So herzlich. Ich spüre.. wie stark die Liebe zwischen uns ist.


Vielleicht könnt ihr einen Weg finden um euch zu verabschieden? Schreibt einen Brief... oder redet mit ihnen.
Auch ich rede mit meinem Papa.. warum auch nicht? Wenn mir dannach ist.

Ich sende euch gaaaanz viel Liebe, Kraft und Heiterkeit.

Eure,
Waldfee

P.S. Auch ich bin gerne für euch da... wenn ihr mich braucht.
 
Hallo Birgit!

Das mit deinen Sohn tut mir sehr leid. Mein Beileid. *dichmalindenarmnehm* An was ist er den gestorben? Ich glaub dir das du nicht sagen kannst, dass es dir nicht gut geht, ich kann das auch noch nicht sagen. Mein Vater starb vor über einen Monat und ich konnte mich auch nicht verabschieden. Er starb einen Tag nach meinen Geburtstag. Bis ich das wirklich begreifen kann, dass dauert lange.

Waldfee wie schaffst du das alles?

Lg Phoebe

Hallo Phoebe,

Tut mir leid wegen deinem Vater!! Ich denke ein unerwarteter Tod ist furchtbar, es bleiben so viele Sachen unerledigt und immer denk ich mir, hätte ich ihm öfters gesagt, dass ich ihn liebe, hätte ich das und das noch mit ihm gemacht, aber das weiß man immer erst wen es zu spät ist.

Mein Sohn ist 4 Tage nach seiner Mandeloperation in meinen Armen verblutet. Und ich dachte schon es geht ihm wieder gut nach der OP, es gab keine Anzeichen für die Blutungen und plötzlich schoss das Blut aus seinem Mund und aus seiner Nase. Kurz darauf wurde er schon ohnmächtig und fiel in meine Arme. Trotz Reanimationsversuchen konnte ich ihm leider nicht helfen, denn sein Blutverlust war so riesig. Er wäre im Juli 4 Jahre alt geworden und die Ärzte haben mir erklärt dass bei so einem kleinen Körper so wenig Blutreserven da sind, dass er keine Chance hatte. Zum Glück hatte seine Atmung und sein Herz ziemlich schnell nach der Ohnmacht aufgehört, somit hatte er zumindest nicht leiden müssen!! Habe einen Thread dazu eröffnet "Mein Sonnenschein ist gegangen" falls du mehr darüber lesen willst.

Liebe Grüße
Birgit
 
Liebe Sonnenschein03,

Auch mein Beileid. Ich bin mir sicher dein Sohn hat es "gehört". Mit Sicherheit gefühlt!!!

Wenn es bei meinen Papa unerwartet gewesen wäre... kann ich nicht sagen.. wie es mir jetzt dann ginge ???

Und du kannst glücklich sein wenn du willst...
Du hast eine wundervolle Tochter. Von dem abgesehen.. gibt es ein wir. Du hast also einen Menschen an deiner Seite. Das ist doch schön.

Warte mal kurz *etwas hervor krame*
In der Trauerrede von meinem Papa steht:

Der Tod ist nichts,
ich bin nur ins Zimmer nebenan gegangen.
Ich bin ich, ihr seid ihr,
das was ich für euch war, bin ich immer noch.
Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt,
sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt,
lacht weiter über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben,
betet, lacht denkt an mich.
....

Dein Sohn ist doch ganz nah bei dir. Spürst du es nicht? In deinem Herzen, in deiner Erinnerung.

***
Aber warum weinst du denn Liebes?
Weil ich traurig bin Papa.
Und warum bist du traurig?
Weil du tod bist.
Aber Liebes, ich bin doch bei dir, in deinem Herzen. Auch wenn ich körperlich nicht mehr auf Erden bin, so werde ich doch immer weiterleben. In euren Gedanken in euren Herzen...
***

Liebe Waldfee,

ich versuche es immer wieder, leider kann ich ihn nicht spüren, oder es ist eh dieses Gefühl das ich habe, wenn ich an ihn denke... ich kann es nicht definieren.

Ich denke sehr viel an Daniel, nur leider stell ich mir dann immer vor wie es wäre, wenn er jetzt mit seiner kleinen Schwester spielen würde und sie nicht immer allein spielen müsste, denn jetzt ist Nina in einem Alter wo Dani schon super mit ihr spielen könnte. Dani hat immer sehr auf seine Spielsachen aufgepasst, niemand durfte etwas kaputt machen. Als Nina noch klein war, ist das doch öfters passiert, natürlich nicht mit Absicht, aber Dani hat sich dann immer geärgert. Und jetzt wo sie auch schon so schön mit den Sachen spielt, muss sie es alleine machen...

Naja, wir können es nicht ändern. Ich hatte jetzt eine "gute Zeit" lange hab ich es geschafft, ohne meine Heulkrämpfe an Dani zu denken, doch nach so einer langen guten Zeit, kommt meist ein Tag, an dem es wieder mehr weh tut und ich bei fast allem nur weine. Und das war gestern so...

Heut ist es wieder besser. Aber ich denke das ist ok so, das ist das Auf und Ab von dem so oft gesprochen wird.

Ich wünsche allen einen schönen Tag.

Liebe Grüße aus dem kalten Österreich...*fröstl*

Birgit
 
Liebe Waldfee

Auch von mir das aller Herzlichste Beileid fühl dich gedrückt und verstanden.
Nichts ist schlimmer als einen geleibten Menschen gehen zu lassen.

am 09.09.2007 jährt sich der Todestag meines Papas zum 10 mal und ich kann dir sagen ich hatte ihn nur 16jahre aber diese Zeit mit ihm war so wunderschön das ich da täglich meine Kraft raus ziehe ich vergegenwärtige mir immer wieder das ich weiß das er nur weiter gegangen ist und ich ihn wiederseh wenn die Zeit gekommen ist.

Wie meine vorredner bereits sagten, das beste ist das er in dir weiter lebt er wird immer und das kann dir keiner nehmen ein Teil von dir sein so wie du ein Teil von ihm.

In diesem Sinne wünsche ich dir viel Kraft :liebe1:

lieben gruß
Kimba
 
Liebe Waldfee,

diesen Spruch:
Warte mal kurz *etwas hervor krame*
In der Trauerrede von meinem Papa steht:

Der Tod ist nichts,
ich bin nur ins Zimmer nebenan gegangen.
Ich bin ich, ihr seid ihr,
das was ich für euch war, bin ich immer noch.
Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt,
sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt,
lacht weiter über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben,
betet, lacht denkt an mich.
....

haben wir in das Wohnzimmer meiner Mutter mit einem Foto meines Vaters daneben an die Wand gehängt.....es ist der selbe Spruch.

Lass Dich ganz lieb umarmen, ich weiss, wie sehr Du leidest! Mein Vater starb in 2007, ich war auch dabei, als er im Sterben lag und gestorben war. 5 min. vor seinem Tod drehte er seine nach oben gerollten Augen wieder nach unten und in diesen Augen lag seine ganze letzte Kraft: sie waren so klar und aussagend, wie nie zuvor....er sah jeden von uns an und dann brach er zusammen und hat den Kampf aufgegeben gehabt. Ich sehe noch heute seine leeren Augen und seinen Körper, wie er in sich zusammensackte....er war so stark und tapfer, warum müssen wir Menschen so enden?

Du wirst ihn nie vergessen, er ist immer bei Dir, auch, wenn du ihn nicht siehst, er sieht Dich.

Du bist ein Teil von ihm, das ist ds Band.

Viel Kraft für Dich und Deine Familie
Fee
 
guten morgen meine lieben.

alle ihr, die einen lieben menschen verloren habt, sende ich mein tiefstes mitgefühl.

wenn ich darf, möchte ich euch auch meine geschichte schreiben:

mein vater war auch an krebs erkrankt. lungen- und zungenkrebs. beides wurde relativ gut durch op's und bestrahlung in den griff gekriegt, aber ein teil hat metastasiert und diese saß am brustkorb und war inoperabel. die schmerzen wurden immer schlimmer und mein dad wurde immer weniger. er sagte mal zu mir, daß wären doch keine beine mehr, daß wäre er nicht mehr. ein kerl wie ein baum und dann nur noch ein häufchen elend. es war ein ewiges auf und ab. mal gings ihm gut, dann war er wieder total aus dem kreis. er bekam morphium und das nicht wenig.
am 07.07.07 morgens um kurz vor 7 rief mich meine mutter an, daß krankenhaus hätte angerufen, sie solle kommen, er hätte gekrampft. ich sprang aus dem bett und fuhr sofort los. es bot sich mir ein jämmerliches bild, er hatte sich beim krampfen auf die zunge gebissen und alles war voller blut. er war nicht mehr ansprechbar. ein arzt kam und sagte, daß es so aussehe, daß es nicht mehr lange dauern würde, wir sollten die anderen kinder verständigen. ich rief meine beiden schwestern an, die eine konnte sofort kommen, die andere war in frankfurt und machte sich sofort auf den weg. wir blieben den ganzen tag und die ganze nacht und ich glaube, wir würden heute noch dort sitzen. für meine mutter und uns 3 töchter war klar, wir gehen hier nicht eher weg bis es ihm besser geht, so oder so. es war eine horrornacht!!! immer wieder krampfte er, immer wieder hörte er auf zu atmen. jede einzelne von uns hat sich 1000 mal in dieser nacht von ihm verabschiedet. ich habe ihm immer wieder ins ohr geflüstert, wenn er ein licht sieht, solle er dort hingehen, er würde abgeholt und ihm würde nichts geschehen, er solle keine angst haben aber er dürfe sich auf keinen fall umdrehen. er hörte in dieser nacht sehr oft auf zu atmen und jedesmal, wenn eine von uns sich gerührt hat, holte er auf einmal wieder luft. ich denke, er wollte gehen und hat sich dann doch wieder umgedreht und ist zurückgekommen, weil er seine 4 weiber nicht alleine lassen wollte. wir haben hinterher geweint, weil er wieder luft geholt hat und nicht, weil er nicht geatmet hat. kein tier läßt man so kämpfen hab ich immer wieder gedacht. es hat mir das herz gebrochen, ihn sich so quälen zu sehen. morgens kamen die schwestern und wollten ihn waschen und fertigmachen und schickten uns raus, eine rauchen und etwas luftschnappen. wir kamen um ca. 08.20 uhr wieder ins zimmer. er hatte ein "engelshemdchen" an und war gewaschen. seine beiden schwestern sind zwischenzeitlich auch angekommen. auf einmal tippte meine tante mich an uns zeigte auf das gesicht meines papas. ich habe gesehen, wie das blut aus seinem gesicht wich. ganz langsam aber gut zu erkennen. da wußte ich, jetzt hast du es endlich geschafft!!!! es waren die fürchterlichsten 26 stunden unseres lebens aber auch gleichzeitig die, die mir so viel gebracht haben und ich keine sekunde davon missen möchte. meinen anderen geschwistern und meiner mutter geht es ebenso. wir konnten uns nun endlich damit trösten, er wird nicht mehr mit morphinen vollgepumpt, muß gepampert werden, ist überhaupt kein mensch mehr, nur noch eine hülle und das war der größte trost für uns. er war immer ein sehr stolzer mann und auf sein äußeres bedacht und hätte so nicht enden wollen.

ich habe sofort angefangen zu weinen als ich den eröffnungsthread gelesen habe und konnte alles so gut nachvollziehen. hut ab, daß du es 3 wochen geschafft hast. mein papa war leider nicht mehr bei bewußtsein als wir da waren aber ich bin 100% davon überzeugt, daß er im unterbewußtsein mehr mitbekommen hat als wir es uns vorstellen können und auch das gibt mir trost.

sorry, ist sehr lang geworden aber es war mir ein bedürfnis, diesen wahnsinnig wichtigen teil meines lebens hier reinzuschreiben.

ich grüße euch ganz lieb. claudia
 
Ich denke sehr viel an Daniel, nur leider stell ich mir dann immer vor wie es wäre, wenn er jetzt mit seiner kleinen Schwester spielen würde und sie nicht immer allein spielen müsste....

Liebe Sonnenschein03,

damit gehts nicht nur dir so.. Auch ich frage mich oft, wie es wäre wenn er jetzt noch am Leben wäre. Wir würden was unternehmen, miteinander lachen (mein Papa liebte das lachen und den Humor). Wir wären beisammen.

Aber dann.. kommt doch wieder diese bittere Realität. Er ist nicht mehr da.. wir können nicht ins Kino oder so gehen. Wir können uns nicht "einfach" treffen. Tja... das ist bitter... So weh es auch tut.

Daniel.. schöner Name *lächel*
Was würde dir denn "helfen"? Ich mein... mir hilft, daran zu glauben, ihn eines Tages wieder zu sehen. Das er ganz nah bei mir ist. Das er mich liebt. Seine Fotos bei mir ihm Wohnzimmer. Aber auch.. zu weinen... wenn mir danach ist. *schluchts*

Ja... auch ich vermisse ihn so. So unendlich..
Aber es gibt leider nichts, was sie uns zurück bringen würde. So sehr wir das auch wollen..


Liebe Kimba19,

Ja.. du hast recht. Nicht´s schlimmeres gibt es.. Aber, es ist nunmal so.
Ja.. auch ich ziehe täglich meine Kraft daraus.. die Zeit welche wir miteinander verbracht haben, die vielen Gespräche. Ich erinnere mich gerne daran.

Dankeschön.. *drück*


Liebe Fee,

Ja... auch ich habe oft das Bild vor Augen, wie er im Sterben lag, oder wie er im Krankenbett lag. Oder wie er im Sarg lag...... Aber auch, wie ich bei ihm zu Hause war. Wie wir wandern gegangen sind. Wie er zu mir ins Auto gestiegen ist. Wie lustig er immer seine Augen verrollt hat. Er hatte oft so lustige Gesichtsausdrücke. Er liebte es, die Menschen zum Lachen zu bringen.

Das ist das Schöne daran... zu wissen, er ist bei mir.


Liebe cauki,

ach..das macht doch nichts. Auch ich schreibt oft.. Beiträge.. die etwas in die Länge gehen :)

Wir beide wissen... Wie groß der Leidensweg mit Krebs (oder wie bei unseren Papa´s Lungenkrebs) ist.
Wie du geschrieben hast... vieles davon kommt mir sehr bekannt vor.

Mein Papa war auch ein sehr bodenständiger Mann, der ein auftreten hatte, welches sehr sympatisch war. War sehr bedacht auf Ordnung und dergleichen.
Er sagte immer: nur leiden möchte ich nicht, dahin vegetieren...

Für ihn war es schon schwer... anfangs.. das er vieles nicht mehr selber machen konnte. Von anderen Hilfe benötigte. Aber darüber, war er dann wieder sehr dankbar und zeigte es allen. Bitte und Danke, fehlten nie bei ihm. Auch ein lächeln hatte er immer übrig. Sogar scherze er noch soviel. Er wollte wohl nicht.. das wir so traurig sind.

Sicher hat er es mitbekommen... davon bin auch ich 100%ig überzeugt.

Ich danke dir Claudia.... das du diesen wahnsinnig wichtigen Teil von dir, hier geschrieben hast. *drück*

Liebe und Gesundheit wünsche ich euch,
eure Waldfee
 
Hallo meine lieben:liebe1:
merkt ihr was?
Alle in diesem Beitrag haben etwas verloren und geben sich gegenseitig Halt und eine rießige Welle von Liebe, es ist der Hammer wie würdevoll hier alles ist.:liebe1:
Jeder versucht dem anderen trotz seines eigen Schmerzes zu helfen. Das finde ich so toll.:liebe1:
Alles liebe Sternenfee
 
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Liebe Sonnenschein03,

Daniel.. schöner Name *lächel*
Was würde dir denn "helfen"? Ich mein... mir hilft, daran zu glauben, ihn eines Tages wieder zu sehen. Das er ganz nah bei mir ist. Das er mich liebt. Seine Fotos bei mir ihm Wohnzimmer. Aber auch.. zu weinen... wenn mir danach ist. *schluchts*

Tja, was mir helfen würde...
Ich denke mich macht es so fertig, dass ich meinen Sohn nicht mehr beschützen kann, ich weiss nicht, ob es ihm gut geht, zwar wird es mir immer wieder gesagt bzw. kann ich es lesen, aber so richtig glauben kann ich es noch nicht, und das tut weh, als Mutter sein Kind nicht mehr beschützen oder behüten zu können... nicht klar zu wissen wo sich dein Kind befindet...Für mich ist es immer noch komisch, wenn ich mit Nina einkaufen bin und ich schau ob ich alles beisammen habe, bevor ich ein Geschäft verlasse oder bevor wir ins Auto steigen, hab ich immer das Gefühl mir fehlt was oder ich habe jemanden vergessen, obwohl ich ja nur mehr auf Nina schauen muss, ist ein eigenartiges Gefühl.

Mich irritieren immer wieder die Aussagen: "wenn ihr weint, dann geht es den hinübergegangenen Seelen auch nicht gut, ihr tut ihnen nichts gutes damit"....
jetzt hab ich sogar schon wenn ich um mein Kind trauere ein schlechtes Gewissen, denn dann bin ich Schuld wenn es ihm nicht gut geht... Man kann doch nicht verlangen, dass man nach nur 6 Monaten nicht mehr weinen darf, oder....ist ja nicht so einfach, außerdem entsteht in mir so ein innerer Druck wenn ich länger nicht geweint habe, dass es mich beinahe zerreisst und erst nach dem Weinen geht es wieder!!!

Ich erhoffe mir einen Schritt nach vorne zu machen in meiner Verarbeitung, wenn ich die Worte von Paul Meek persönlich höre. Denn bis jetzt hab ich alles nur gelesen und hatte keinen Kontakt zu einem Medium oder so. Naja, vielleicht kann mir dieser Abend helfen.

Liebe Grüße
Birgit
 
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