Alles geht schief...

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ob es anderen auch so ergangen ist, dass in diesen Verbindungen Dinge, Beeinflussungen von außen, passiert sind, was in anderen "normalen" Beziehungen in der Häufung definitiv nicht so vorkamen
Das sind Dinge, die DU allein beeinflusst.
Durch dein Denken und deinen Umgang.
Durch dein Verklären von Tatsachen und der Wahrheit.
Das kommt in allen Geschichten vor, die einseitig und unglücklich verlaufen, weil immer einer von beiden weiter hofft, erwartet und nicht loslässt.

Deswegen ist es aber noch lange, lange keine Verbindung auf Seelenebene.
Die Akzeptanz dessen gehört zu deinen Aufgaben. ;)
 
Deswegen ist es aber noch lange, lange keine Verbindung auf Seelenebene.
Die Akzeptanz dessen gehört zu deinen Aufgaben. ;)


Beim Postulieren von Seelenverbindungen wird auch nur selten gefragt, ob der andere Mensch das genauso empfindet. Meist ist es doch eher so, dass eine einsame Seele sich in einem anderen Menschen verguckt, emotional völlig auf ihn abfährt und ihn einseitig zum Seelenpartner/Dualseele etc erklärt, ohne die andere Person überhaupt nur zu fragen, ob er/sie genauso fühlt oder nicht.

Und dann gibt es auch noch die Fälle von eine symbiotische Verstrickung entsteht, die emotional sehr intensiv erlebt wird. Wo beide Seiten bedürftig, abhängig und neurotisch sind. Auch sowas ist weder eine Seelenpartnerschaft oder eine Dualseele.

Seelenpartner, das sind eher Leute, die man trifft, wo einfach von Anfang an ein unerklärliches Gefühl von Vertrautheit besteht, wo ohne Grund ein beidseitiges, entspanntes "wir kennen uns schon ewig" Gefühl entsteht. Wenn heftiges emotionales Klammern und die Erwartung, diese Person muss da sein um mich glücklich zu machen dazukommt hat das meiner Meinung nach aber auch schon garnichts spirituelles, egal wie man das dann nennen möchte. Wenn du dich wie verrückt emotional an jemanden klammerst und postulierst, dass du diesen Menschen BRAUCHST um glücklich zu sein, dann ist das die unspirituellst-mögliche Form von Beziehung.
 
Wenn du dich wie verrückt emotional an jemanden klammerst und postulierst, dass du diesen Menschen BRAUCHST um glücklich zu sein, dann ist das die unspirituellst-mögliche Form von Beziehung.
(y)

Seelen erkennen einander, offenbaren einander und erwidern EINANDER das alles übertreffende Gefühl.
Das heißt auch, dass nicht nur einer meint, dass bestimmt irgendwas erwidert wird.
Ohne Zweifel bleiben die Hinweise auf eine gemeinsame Basis. Und ohne Zweifel bleibt dann auch der Wunsch nach Veränderung.
Das gegenseitige Zugeständnis ist nahezu allgegenwärtig, auch in Zeiten ohne Kontakt.

Diese Ausnahmen ergeben weniger als 10 Prozent. :D
Der Rest: reine Wunsch- und Trugbilder.
 
Problem ist doch, dass jede noch so kleine Verliebtheit zu einer Seelenverbindung hochstilisiert werden kann.
Und noch mehr, wenn diese Verliebtheit dann nicht erwidert wird. Oder wenn sie endet. Oder dramatisch verläuft.

Er will nicht mehr mit mir zusammen sein. - Da wir SP sind, warte ich.
Er kann nicht aus seiner Haut. - Wenn er erkannt hat, was wir einander sind, wird er mit Rosen vor der Tür stehen.
Er bleibt bei seiner Frau. - Sein Karma ist noch ungeklärt, aber er wird es schon merken.

Bis ins Unendliche fortzusetzen....

Drama statt langweilige Gegenwart.
Warten mit Alibi.
Großes Verlieren in Hoffnung und Selbstaufgabe.
Das ist nicht Liebe. Nicht Seelenverbindung. Nicht Aufrichtigkeit.
Sondern nur eines: Ego.

Erkennt man meist nach den ersten Sätzen.
Noch schneller, wenn man selbst wirklich betroffen ist.
 
Wenn du dich wie verrückt emotional an jemanden klammerst und postulierst, dass du diesen Menschen BRAUCHST um glücklich zu sein, dann ist das die unspirituellst-mögliche Form von Beziehung.
Stimmt und stimmt nicht.

Wenn mir mein Gegenüber zu verstehen gibt, dass er*sie nicht (mehr) interessiert ist oder sogar abstreitet, dass eine Verbindung der besonderen Art besteht, dann ist es richtig, dass ich loslassen und mein Glück woanders suchen bzw. finden kann/soll/darf/muss. Ich nehme an, dass Du von dieser Situation ausgehst. Es ist trotzdem völlig nachvollziehbar, wenn ich in einem solchen Fall immer mal wieder auf die Frage zurück komme und bei meinem Gegenüber nachhake, ob sich seine*ihre Meinung diesbezüglich geändert hat oder nicht.

Solange mein Gegenüber mir NICHT signalisiert, dass kein Interesse besteht, habe ich zwei Möglichkeiten: ich kann mich entweder weiter mit ihm*ihr auseinandersetzen und versuchen, einen gemeinsamen Weg zu finden, oder ich kann es bleiben lassen, weil es mir selbst irgendwann zu anstrengend wird.

Was allerdings unspirituell ist und was nicht, liegt imho nicht in Deinem Ermessen. Das halte ich für anmaßend.
 
Was allerdings unspirituell ist und was nicht, liegt imho nicht in Deinem Ermessen. Das halte ich für anmaßend.


Und was soll am Klammern an einer Beziehung spirituell sein? An einer Sache zu klammern hat mit besitzen wollen zu tun, mit Kontrolle ausüben, einem Gefühl von Mangel und selbst unzulänglich zu sein. Wenn ich eine Person (oder ein anderes materielles Gut) brauche/haben muss zu meinem Glück, dann bin ich nicht in der Lage aus mir selbst heraus, aus meinem spirituellen Wert heraus glücklich zu sein.

Spirituelle Werte speisen sich aber gerade daraus, dass sie NICHT vom Besitz materieller Güter abhängig sind sondern von geistigen Qualitäten. Spirituelle Werte sind dazu da, um sich von der Suche nach dem Glück im Aussen zu befreien. Dass man eben NICHT mehr, den neuen Sportwagen, die tolleren Klamotten, den Partner, also vergängliche Güter für das eigene Glück benötigt.

Das ist eben genau das, was spirituelle Werte von einem materiell orientierten Leben unterscheidet. Und auf dieser Ebene kann man ziemlich klar unterscheiden, was im weitesten Sinne spirituelle Werte (da würde ich durchaus auch sekularen Humanismus dazu zählen) sind und was weltlich/materielle Orientierungen sind (und dabei ist egal, ob man seine grundsätzlich weltliche Orientierung irgendwie künstlich spirituell verbrämt, was zu tun ja in allen Religionen verbreitet ist).

Vermeintlich spirituelle Menschen, die aber in Wirklichkeit höchst unspirituellen weltlichen Trips nachlaufen und sich das irgenwie spirituell schönreden gibt es ja massig (Bischof Tebartz van Elst hält sich zB nach wie vor für einen ernstzunehmenden Vertreter Christi auf Erden)
 
Ein wahrer Genuss, Garfiel!
Vor allem dies:
Spirituelle Werte speisen sich aber gerade daraus, dass sie NICHT vom Besitz materieller Güter abhängig sind sondern von geistigen Qualitäten. Spirituelle Werte sind dazu da, um sich von der Suche nach dem Glück im Aussen zu befreien.

:danke:
 
Spirituelle Werte speisen sich aber gerade daraus, dass sie NICHT vom Besitz materieller Güter abhängig sind sondern von geistigen Qualitäten. Spirituelle Werte sind dazu da, um sich von der Suche nach dem Glück im Aussen zu befreien. Dass man eben NICHT mehr, den neuen Sportwagen, die tolleren Klamotten, den Partner, also vergängliche Güter für das eigene Glück benötigt.
Wenn Du die Aussage so umformulierst, dass dabei herauskommt, dass unerwünschtes Klammern und Festhalten spirituell vermutlich nicht sonderlich sinnvoll ist, dann stimme ich Dir zu.

Aber mir rollen sich die Fußnägel hoch, wenn Du einen Prozess, den jemand durchmacht, als nicht spirituell bezeichnest, nur weil Du nicht mit dem Weg einverstanden bist, den jemand wählt. Es ist egal wie wir uns weiter entwickeln und was dabei herauskommt. Jede*r kann nur seinen*ihren eigenen Weg als spirituell oder nicht spirituell werten. Den Weg anderer Leute kann ich grundsätzlich nur ansatzweise sehen und begreifen, daher steht weder mir noch irgend jemand anderem ein Urteil darüber zu.
 
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Aber mir rollen sich die Fußnägel hoch, wenn Du einen Prozess, den jemand durchmacht, als nicht spirituell bezeichnest,


Der Lernprozess, den jemand beim Klammern an Dingen im Aussen macht kann durchaus sehr spirituell wertvoll sein. Das liegt dann eher daran, dass man eben Erkenntnis gewinnt, lernt, dass es nichts bringt und sich anstattdessen tiefergehenden Werten zuwendet.

Jeder braucht die Ent-Täuschung um rauszufinden, was im Leben wirklich zählt.
 
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