Allein sein

M

maiila

Guest
Jetzt,
nachdem ihr eure Butterbrote mit mir geteilt,
mich in eure Familienbünde aufgenommen,
unsere Herzen sich zugelächelt haben,
wir einen Pakt und Freundschaft geschlossen haben,

wache ich allein im Bett auf,
und mein Alleinsein, ist heute viel unendlicher
als es vorher war:
Vorher war ich allein.
In meinem unmittelbaren, täglichen Radius erreichte mich
nichts wirklich, mein Universum bestand aus: MIR.

Heute, wo sich noch ihr 'IHRS' herausgebildet haben
und mein 'Ich' sich mit euch ausgetauscht hat....
und da wirklich mal etwas hängen bleibt
und nicht wie sonst, einfach abperlt,
scheint mir das Alleinsein viel unerträglicher zu sein als sonst.

Mein Universum galt vorher nur MIR.
Jetzt auf einmal,
bin ich selbst nur eine kleine Besetzung darin,
bestehe vorwiegend aus Augen und Herz
;......
Ihr hallt aber noch nach, wie ein Echo,
über das ich lächeln möchte.

Und wenn das Lächeln vorüber ist,
und die Augen nichts sehen,
außer Sonnenschein,
außer einer Weite, die für mich allein
viel zu weit ist,
bin ich ganz hilflos darin.
Und ich lasse es zu.

Meine Hände haben keine Reflexe mehr,
nach etwas Neuem zu greifen.
Ich lasse mich ergreifen-
und bin still.
 
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