Allein glücklicher...

[Frl.Zizipe]

Das erschreckt mich, und es klingt echt gruslig- vor allem der letzte Satz.

Fürchte dich nicht, ich bin bei dir!


Das klingt echt schlimmer als es ist ...




Frl.Zizipe

 

[Syndra]

Hallo Amidala,

wenn ich nicht mit meiner Familie unterwegs bin, mache ich am liebsten alles allein (naja, abgesehen von meinem Hund, der mir sowieso nicht von der Seite weicht...). Mir ist bisher nicht aufgefallen, dass man mich deswegen anstarrt. Mir wäre es aber auch gleichgültig, außerdem fühle ich mich nie einsam. So war ich schon als Kind: ich habe es geliebt, morgens allein mit mir und meinen Gedanken zur Schule zu gehen. "Leider" haben mich ab und zu meine Freunde erwischt, so ist das heute auch noch. Und dann treffe ich ständig Menschen, die sich mit mir unterhalten wollen (u.a. wegen meinem mir nicht von der Seite weichenden, ausgesprochen freundlichen Hund...).

Liebe Grüße,

Syndra

 

[2003]

Nun, Amidala,

da gibt es wahrscheinlich mehrere Möglichkeiten. Vielleicht bist du tatsächlich ein Mensch, der vom seelischen Reifegrad an der Stelle ist, an der ihm Partnerschaften außerordentlich unwichtig werden. Dann aber wartet eine bestimmte Berufung auf Dich oder ist schon da. Meistens sind es die sogenannten "alten Seelen". Du fühlst Dich dann rund und ausgeglichen mit Dir selbst, brauchst niemanden, könntest aber vielen ein Segen sein.

Hallo nanabosho, gut dass du das ansprichst, denn ich glaube es ist eher so, dass es Amidala eher egal ist, irgendeine Partnerschaft zu führen, sie gewisse Ansprüche an einer solchen stellt.

Es geht nicht den alten, sondern den weisen Seelen so, sie fühlen sich gar nicht rund und ausgeglichen, sie warten irgendwie auf die nächste Herausforderung in ihrem Leben.
Die letzte wurde erfolgreich abgeschlossen und nun ist da nichts mehr, was noch reizen könnte, bis es ganz von alleine, ohne es vorher gewollt zu haben in deren Leben knallt.

Wäre es nicht so, würde sie sich rundum wohlfühlen, stünde dieses Thema hier gar nicht zur Debatte.

 

[Syndra]

Ich würde sagen, dass Amidala einfach ein paar Überzeugungen von anderen Menschen übernommen hat, die nicht wirklich zu ihr passen ("Allein etwas zu unternehmen ist irgendwie seltsam." etc.) und es nun Zeit ist, sie loszulassen und eigene Glaubenssätze zu basteln, die ihr mehr entsprechen und sie selbstbewußt und entspannt zu leben.

 

[fetterKater]

Hallo,
ich beobachte sein einiger Zeit bei mir, dass ich bei Sachen, die ich allein unternehme, mehr Freude habe als wenn ich diese Sachen mit anderen Menschen machen würde.
Ich kann mich dann voll und ganz auf die "Sache" (Einkaufsbummel, Konzert, Sport, Hobby etc.) konzentrieren und habe keine Ablenkung.
Problem:
Nach einer gewissen Zeit kommen mir Gedanken wie "das kann doch nicht gut für Dich sein" oder "Du wirst noch zum Einsiedler" oder "die meisten anderen unternehmen doch auch vieles mit anderen und sind glücklich(er??) dabei".
Außerdem wird man als Einzelgänger von anderen komisch angeguckt.
Also zwinge ich mich dazu, mich zu verabreden oder z.B. auf eine Party oder ähnliches zu gehen.
Dort habe ich -zugegebener Maßen- auch Spaß, doch empfinde ich die meisten Menschen im Nachhinein als laut, aufdringlich und oberflächlich, so dass ich wieder lange nicht auf Partys gehe oder mich verabrede.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Hallo Amidala,


ich kann dich sehr gut verstehen. Ich liebe es auch Dinge alleine zu machen und habe auch keinen Partner (such auch nicht danach). Obwohl ich auch ein ziemlich kommunikativer Mensch bin bin ich absolut kein Gruppen- oder Partnermensch sondern eher unabhängig. Blöde Sprüche kamen schon mal in der Vergangenheit von wegen warum ich öfter alleine herumlaufen würde, aber das war mir egal. Ich finde es eher seltsam, dass manche Leute immer jemanden dabei haben müssen bei fast Allem was sie machen.
Bei Parties ist (oder war, da ich schon lange auf keiner mehr war) das auch so eine Sache. Es gibt viel zu viele Menschen die eben nicht zu mir passen, mit denen ich zwar dann reden kann, aber es bereichert mich nicht, sondern strengt eher an. Das zehrt dann natürlich am eigenen Energiehaushalt und das Alleinsein füllt die Batterien wieder auf wie schon mal hier erwähnt wurde.

Ich hatte auch eine Freundin die so viel Aufmerksamkeit brauchte das mich das richtig leergesogen hat. Energievampir war die perfekte Beschreibung für sie. Ich war immer so was von erschöpft nachdem ich Zeit mit ihr verbracht habe aber das ist jetzt vorbei.

Also ich finde nichts Merkwürdiges an deinem Verhalten, sondern eher natürlicher als dieses Klammergetue vieler Anderer

LG

 

[rincewindac]

Hallo zusammen,

ich finde es schön, dass wir "einsamen Wölfe" hier zusammen gefunden haben und dass ich in dem Erleben und Geniessen des Alleinsein nicht alleine bin.

Vielleicht habe ich aber auch nur noch nicht das richtige "Rudel" gefunden.

Das sogenannte gesellschaftliche Leben ist mir schlichtweg zu flach. Fußball, DSDS, Politik oder ähnliches lassen mich oft sprachlos, während andere damit einen ganzen Abend verbringen können.

Zur Zeit geniesse ich meine Zeit alleine, nur manchmal fehlt mir jemand, mit dem ich die Freude über etwas Schönes teilen kann.

LG Thomas

 

[Starseed]

Du erinnerst mich ein bisschen an mich.
Ich habe ich immer gewundert weshalb es für andere Menschen so wichtig ist Partnerschaften einzugehen, auf Parties zu gehen usw.
Auch mir kamen diese Gedanken manchmal, die Frage 'ist das denn normal?'.
Aber ich fühle mich wohl, wenn ich allein bin oder mich nur mit einer Person treffe.
Dann kann ich mich auf diese Person konzentrieren.
Die Oberflächlichkeit und die Lautstärke der Menschen, habe ich auch schon bemerkt.
Manchmal kommt es mir so vor als seien die Menschen laut, obwohl sie schweigen.
Interessanterweise machte ich in Japan, vergangenen Sommer, die gegenteilige Erfahrung.
Ich hatte das Gefhl die Menschen dort strahlten eine natürliche Ruhe, Besonnenheit und Gelassenheit aus, die auch auf mich übersprang. Es war sehr angenehm, obwohl dort viel mehr Menschen auf engem Raum leben als hier in Europa.
Auch denke ich, es ist besser wenige, aber gute Freunde zu haben, als viele, aber obeflächliche.
Man kann bei wenigen Freunden auch selbst leichter ein guter Freund sein.

 

[Heden]

Hallo zusammen,

ich finde es schön, dass wir "einsamen Wölfe" hier zusammen gefunden haben und dass ich in dem Erleben und Geniessen des Alleinsein nicht alleine bin.

Vielleicht habe ich aber auch nur noch nicht das richtige "Rudel" gefunden.

Das sogenannte gesellschaftliche Leben ist mir schlichtweg zu flach. Fußball, DSDS, Politik oder ähnliches lassen mich oft sprachlos, während andere damit einen ganzen Abend verbringen können.

Zur Zeit geniesse ich meine Zeit alleine, nur manchmal fehlt mir jemand, mit dem ich die Freude über etwas Schönes teilen kann.

LG Thomas

Servus Thomas,
na ja, all zu gross ist das Rudel nicht geworden. Aber das liegt auch an der alpha Wölfin. Du weisst ja, die schwachen müssen das Rudel verlassen. Du und ich als "einsame Wölfe" haben es sowieso schwer im Rudel aufgenommen bzw. akzeptiert zu werden. Aber das wollen wir ja auch gar nicht.
Du warst lange nicht mehr hier, vielleicht hast Du inzwischen "Dein Rudel" gefunden und diese Zeilen erreichen Dich nicht mehr.
Bist Du aber weiterhin einsam unterwegs nimm Dich in acht vor der Spezies "Mensch", dass Du nicht so endest.
Ich weiss wovon ich spreche.

Vielleicht meldest Du Dich wieder, es gäbe noch so viel zu erzählen.

Gruß
der alte Heden

 

[Wonderfool]

Wenn ich die Zeit totschlage,dann werde ich nicht älter sondern habe dann genug Zeit mehr zu erledigen.Allein ist auch sein.

 

[meinschatz]

Wenn ich die Zeit totschlage,dann werde ich nicht älter sondern habe dann genug Zeit mehr zu erledigen.Allein ist auch sein.

Warum willst du denn die Zeit totschlagen ?

Verschenk sie doch lieber , an jemanden ,
der sie gerne mit dir zusammen vergehen lässt !

Oder an dich selbst und fange etwas mit der Zeit an , was dir Freude macht !