Allein glücklicher...

jeder braucht zeiten des alleinseins und der geselligkeit...
und der der nicht mit sich selber sein allein- sein geniessen kann,kann mit anderen menschen das zusammensein geniessen.

ich denke es ist sehr individuell,wer wie was lebt:)
am liebsten ausgewogen...ob jeder dann kommen und gehen lassen kann?

aber ich lebe ja auch schon sehr lange ungebunden und ausserhalb jeglicher konventionen!
 
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Hallo Sayalla

Zitat:Ich habe mehr als die doppelte Anzahl Beiträge und liege nachts nicht allein im Bett. Soviel nur zu deiner seltsamen Beweisführung: Anzahl der Beiträge = Indiz für Alleinsein.

Das hatte ich im Grunde nur auf mich selbst bezogen (Selbsteinschätzung), weil ich halt nur am Computer sitze usw. Wenn du mehr Beiträge hast, die aber eventuell kürzer sind und wenn du ansonsten nicht weiter im Internet herumsurfst, dann gilt das für dich eben möglicherweise nicht.
Ich denke nicht, dass ich soviel geschrieben hätte, wenn ich im normalen Leben mehr zu tun hätte.
Und das mit der gefühlten Einsamkeit im Bett war noch nicht mal ausschließlich auf eine Beziehung bezogen. Ich bin halt jemand der sich abends vorm Schlafengehen oft Gedanken macht (daher gehe ich oft sehr spät ins Bett, damit das nicht zu heftig wird). Wenn man abends zufrieden einschläft, und trotzdem viel Zeit alleine verbringt, dann ist das eben kein Anzeichen dafür, dass die Balance nicht mehr stimmt. Ist man jedoch allgemein mit der Situation unzufrieden und/oder hat man ferner Probleme ein selbstbestimmtes Leben zu führen (weil man z.B: nicht arbeiten und keine wichtigen Gespräche führen kann), dann wird das Einsiedlertum eben zum Problem.

LG PsiSnake

Ah so, ok, Danke dir für die Erklärung. Ich wollte es ebenfalls nicht verallgemeinert wissen, sondern gilt genauso nur für mich.
Wenn du viel am PC sitzt, dann fehlt deinem Körper wohl einfach Bewegung. Du bist nicht ausgelastet- das verstärkt üble Gedanken am späten Abend, da dein Inneres die überschüssige Energie ja irgendwo lassen muss.
Insofern ist es für mich oft nachvollziehbar, dass zur Despression (ich weiss aber nun nicht, ob dich das betrifft) meist Aggressionen kommen. Einerseits Antriebslosigkeit, die der Körper dann aber nicht mehr verarbeiten kann. Scheint ein böser Teufelskreis zu sein... und ich bin dankbar, dass ich davon verschont geblieben bin. Ein guter Freund hat nämlich Depris, er leidet mitunter ganz arg...
 
Zitat:Ja, man verlernt es, mit Menschen umzugehen. Ich hab ca. 3 Jahre lang sehr isoliert gelebt und lern es jetzt langsam wieder, mit Menschen zu kommunizieren, was wirklich nicht immer einfach ist. Ich kann mich nämlich auch in einer größeren Gesellschaft komplett abkapseln - und es passiert mir auch ab und zu noch immer. Ich hab es letzte Woche auf einer großen Gala geschafft 5 Stunden mit niemanden zu reden ....


Ja Frl. Zizipe, das Problem kommt auch noch dazu, dass man es auch noch wirklich verlernt (geht mir selbst so), und wenn man das wenige was man mal konnte auch noch verlernt hat:rolleyes:...
Jedenfalls ist das ein weiterer Teufelskreis. Soziale Isolation führt zu größerer
Unfähigkeit die soziale Isolation zu durchbrechen, und wird auch zu einem Automatismus.
Wobei ich ja denke, dass dein Problem eher auf einem ziemlich hohen Niveau ist, weil du ja regelmässig Kontakt zu Freunden hast. Dazu habe ich auch Schwierigkeiten dich als mehr oder weniger introvertierte Person einzuschätzen. Den Eindruck machst du auf mich jetzt hier im Forum eigentlich nicht. Aber vielleicht hast du auch ein extrovertiertes Umfeld, und es kommt dir im Vergleich so vor.

LG PsiSnake


Ich hab jetzt wieder Freunde seit ich mit meinem jetzigen Partner zusammen bin.
Vorher hatte ich über fünf Jahre lang eine Fernbeziehung, wir haben uns alle drei Wochen am Wochenende gesehen und dazwischen gab es nichts. Ich hatte damals keine Freunde oder Bekannte. Im Büro bin ich mit meiner Arbeit, die ich allein mach und in einem Einzelbüro sitze auch sehr isoliert. Da gibts grad ein Guten Morgen und ein Tschüss ...

Und doch, ich bin sehr introvertiert - ich bin halt gleichzeitig aber auch eine sehr gute Schauspielerin und es gibt tatsächlich Menschen, die das über Jahre noch nicht mitgekriegt haben .... ;)

Ich bin da aber selbst schuld und weiss das auch - ich lass Menschen nur bis an eine gewisse Grenze an mich ran. Nur oberlfächlich - ich werd kaum zu einem Thema sagen, was ich wirklich davon halte und wie ich wirklich dazu steh. Ausser es ist ein Thema, das mich nicht berührt. Aber wirklich in meine Tiefe lass ich nichtmal mich selbst ....


:)
Frl.Zizipe
 
Ich frage mich wirklich, was es da zu verlernen gibt?
Ich denke, es ist eher eine Frage, mit welchen Leuten man sich wohl fühlt.


Glaub mir, man kann es verlernen und ich weiss das so genau aus eigener Erfahrung. Ich war früher auch nicht so.

Aber heute, wenn ich ein ganz ungezwungenes Gespräch wo führen soll, kann es passieren, dass ich mich dabei ertappe zu überlegen "Was soll ich bloß sagen? Ich bin dran, ich sollt was sagen ... und mir fällt nix ein. Dann holpert man halt irgendwas daher - ziemlich unwillig.
Es kommt aber auch ganz ganz stark auf meine Tagesverfassung- oder auch laune an ...

:)
Frl.Zizipe
 
Hallo,
ich beobachte sein einiger Zeit bei mir, dass ich bei Sachen, die ich allein unternehme, mehr Freude habe als wenn ich diese Sachen mit anderen Menschen machen würde.
Ich kann mich dann voll und ganz auf die "Sache" (Einkaufsbummel, Konzert, Sport, Hobby etc.) konzentrieren und habe keine Ablenkung.
Problem:
Nach einer gewissen Zeit kommen mir Gedanken wie "das kann doch nicht gut für Dich sein" oder "Du wirst noch zum Einsiedler" oder "die meisten anderen unternehmen doch auch vieles mit anderen und sind glücklich(er??) dabei".
Außerdem wird man als Einzelgänger von anderen komisch angeguckt.
Also zwinge ich mich dazu, mich zu verabreden oder z.B. auf eine Party oder ähnliches zu gehen.
Dort habe ich -zugegebener Maßen- auch Spaß, doch empfinde ich die meisten Menschen im Nachhinein als laut, aufdringlich und oberflächlich, so dass ich wieder lange nicht auf Partys gehe oder mich verabrede.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

So geht's mir auch und so lebe ich auch seit einigen Jahren. Nur, dass mir diese Gedanken nach einer gewissen Zeit nicht kommen.


Außerdem wird man als Einzelgänger von anderen komisch angeguckt.
Also zwinge ich mich dazu, mich zu verabreden oder z.B. auf eine Party oder ähnliches zu gehen.

Menschen gucken einen auch komisch an, wenn man ihnen sagt, dass man keinen Alkohol trinkt oder sie wundern sich, wenn sich jemand vegan ernährt. Im Grunde kann's einem egal sein, was andere denken. Ich würde mich nicht zu etwas zwingen, was ich gar nicht tun möchte. Das geschieht dann im Prinzip ja auch nur, weil die anderen ... dieses und jenes.
 
Hallo,
ich beobachte sein einiger Zeit bei mir, dass ich bei Sachen, die ich allein unternehme, mehr Freude habe als wenn ich diese Sachen mit anderen Menschen machen würde.
Ich kann mich dann voll und ganz auf die "Sache" (Einkaufsbummel, Konzert, Sport, Hobby etc.) konzentrieren und habe keine Ablenkung.
Problem:
Nach einer gewissen Zeit kommen mir Gedanken wie "das kann doch nicht gut für Dich sein" oder "Du wirst noch zum Einsiedler" oder "die meisten anderen unternehmen doch auch vieles mit anderen und sind glücklich(er??) dabei".
Außerdem wird man als Einzelgänger von anderen komisch angeguckt.
Also zwinge ich mich dazu, mich zu verabreden oder z.B. auf eine Party oder ähnliches zu gehen.
Dort habe ich -zugegebener Maßen- auch Spaß, doch empfinde ich die meisten Menschen im Nachhinein als laut, aufdringlich und oberflächlich, so dass ich wieder lange nicht auf Partys gehe oder mich verabrede.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?


Hallo Amidala,

ich kann gut und gerne im Alleingang sämtliche Hobbys bzw Geschäftsdinge abwickeln, das habe ich in den letzten Jahren durchs Single-dasein gelernt.

Zu laute Umgebungen meide ich mittlerweile , und FRagen nach dem nicht vorhandenen Partner kommen , fast kaum mehr (Fragerei mich teilweise gewurmt, weiß auch nicht wieso)
 
Ja, man verlernt es, mit Menschen umzugehen. Ich hab ca. 3 Jahre lang sehr isoliert gelebt und lern es jetzt langsam wieder, mit Menschen zu kommunizieren, was wirklich nicht immer einfach ist. Ich kann mich nämlich auch in einer größeren Gesellschaft komplett abkapseln - und es passiert mir auch ab und zu noch immer. Ich hab es letzte Woche auf einer großen Gala geschafft 5 Stunden mit niemanden zu reden ....

Dennoch, Parties sind mir auch ein Graus und wenn du da nicht gern hingehst, dann würd ich es auch sein lassen.
Besser ist es einen kleinen Freundeskreis zu haben und so schöne Abende zu verbringen. Vielleicht mit einer Einladung zum Essen (wenn man gern kocht) und einfach stille schöne Gespräche. Um Kontakt zu haben muss man nicht auf schrille Parties gehen.



:)
Frl.Zizipe


hätte ich von dir nicht gedacht, habe angenommen du bist ne partymaus :)


ich habe selbst jetzt auch lieber einen kleinen festen freundeskreis, anstatt sowie früher viele bekannte mit denen ich nur oberflächliche treffen hatte und auf spass aus war. zu der zeit war das aber in ordnung für mich.
 
@PsiSnake:
Ja, das Abdriften in die Einsamkeit finde ich für mich persönlich auch gefährlich. Ich bin eher introvertiert. Und wenn ich mich noch abkapseln würde, dann würde ich in die "normale Welt" schwer reinfinden. Das habe ich früher nach einem langen Wochende gemerkt, das ich allein verbracht habe. Ich bin da gedanklich in eine Art "Traumwelt" oder "Parallelwelt" geraten. Und an einem Montagmorgen auf der Arbeit klang dann alles Alltägliche, worüber "man so spricht", aus meinem Munde irgenwie "hölzern", war unspontan und langweilig.
Das ist heute nicht mehr so.
Also Übung ist auch bei den gewöhnlichen Tätigkeiten sowie der oberflächlichen Kommunikation für mich wichtig, und das ist einer der Hauptgründe, warum ich zu vielen Veranstaltungen und Treffen gehe....
Ich kann ja schlecht in eine Höhle im Wald ziehen.... Schade eigentlich....
Kontakt zu anderen Menschen muss man, wenn man in Deutschland leben möchte, leider immer haben. Schon allein wegen dem ganzen Behördenkram.
 
Zitat:Ja, das Abdriften in die Einsamkeit finde ich für mich persönlich auch gefährlich. Ich bin eher introvertiert. Und wenn ich mich noch abkapseln würde, dann würde ich in die "normale Welt" schwer reinfinden. Das habe ich früher nach einem langen Wochende gemerkt, das ich allein verbracht habe. Ich bin da gedanklich in eine Art "Traumwelt" oder "Parallelwelt" geraten. Und an einem Montagmorgen auf der Arbeit klang dann alles Alltägliche, worüber "man so spricht", aus meinem Munde irgenwie "hölzern", war unspontan und langweilig.
Das ist heute nicht mehr so.
Also Übung ist auch bei den gewöhnlichen Tätigkeiten sowie der oberflächlichen Kommunikation für mich wichtig, und das ist einer der Hauptgründe, warum ich zu vielen Veranstaltungen und Treffen gehe....
Ich kann ja schlecht in eine Höhle im Wald ziehen.... Schade eigentlich....
Kontakt zu anderen Menschen muss man, wenn man in Deutschland leben möchte, leider immer haben. Schon allein wegen dem ganzen Behördenkram.


Ja, ich weiß ja selbst, dass ich meine Situation auch auf diese Weise selbst provoziert habe, indem ich mich isoliert habe. Ich habe dahingehend leider noch weiter den Faden verloren. Das ist ja auch Teil des Problems. Inwieweit will ich allein sein, inwieweit ist es Gewohnheit, wie sehr spielen Ängste eine Rolle, Erwartungen, oder ist es mehr Kapitulation/Lebensverachtung... Ich weiß jedenfalls, dass ich mich so wie ich jetzt lebe nicht wohlfühle. Ich habe keinen Sinn oder Aufgabe, ich habe Sehnsucht nach Liebe
und ich weiß, dass man so seinen Lebensunterhalt nicht bestreiten kann. Und dennoch fehlt mir jedes Konzept, es wirklich hinzukriegen, und dazu kommt auch diese Entfremdung und dass ich mir vorkomme wie ein Fisch auf dem Land.
 
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Ich bin da aber selbst schuld und weiss das auch - ich lass Menschen nur bis an eine gewisse Grenze an mich ran. Nur oberlfächlich - ich werd kaum zu einem Thema sagen, was ich wirklich davon halte und wie ich wirklich dazu steh. Ausser es ist ein Thema, das mich nicht berührt. Aber wirklich in meine Tiefe lass ich nichtmal mich selbst ....


:)
Frl.Zizipe

Das erschreckt mich, und es klingt echt gruslig- vor allem der letzte Satz. :(
 
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