Alle Religionen eins?

Man tut gut daran, wenn man sich mit dem christlichen Glauben beschäftigen will, dass man diesen von vornherein in mehrere Bereiche einteilt. Das bedeutet also selbst eine Religion ist nicht eins.

Im Vorfeld finden wir etwa 200 Jahre davor den Essener „Lehrer der Gerechtigkeit“, der als Johannes der Täufer Eingang in das Neue Testament gefunden hatte. Ein Mann der als Junge eine Nahtoderfahrung im 6. Lebensmonat hatte und daher nur sehr schwer durch eine andere historische Person ersetzt werden konnte. Obwohl wir ihn oder ihn in seinen Jüngern in der Schrift finden als eine präsente Gestalt. Die sich zuvor schon sehr intensiv mit der Zusammenführung der Juden beschäftigt hatte.

Zentral verankert folgt dann die dokumentierte Mission des Nazaräners.

Aber anschließend führten die Ereignisse zu einer Entwicklung, in der zwar eine bewahrende Funktion der Apostel nicht abzustreiben ist, jedoch mit der Ergänzung durch die Tätigkeit des Paulus, in der das Interesse für den Verstorbenen weniger zur Geltung kommt, nur als ein Mittel zum Zweck angesehen wurde, aber dafür das Interesse an der noch lebenden medialen Gestalt des Petrus sehr stark bemerkbar ist. Will man seine Beweggründe als einen Machtkampf von Westrom gegen Ostrom sehen, dann werden die Zielsetzungen sehr klar und deutlich.


Betrachten wir dazu zwei bedeutende Aussagen,
die wie ich meine gegensätzlicher nicht sein können.

Der Nazaräner ist sich seiner Situation sehr wohl bewusst,
aber auch der Umstand ist ihm nicht fremd, dass eine ständige Steigerung möglich ist.
Er sagt daher:

Joh 14, 12

„Ja, ich versichere euch:
Wer mir vertraut und glaubt,
wird auch solche Werke tun,
ja sogar noch größere Taten vollbringen.“

Ganz anders hingegen die Einstellung und die damit verbundenen Interessen des Paulus.
Sie sind ganz und gar in einem römischen Obrigkeitsglauben verhaftet:

2. Kor 12, 9-10

„Und er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.
Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf daß die Kraft Christi bei mir wohne.
Darum bin ich guten Mutes in Schwachheiten, in Mißhandlungen, in Nöten, in Verfolgungen, in Ängsten, um Christi willen;
denn, wenn ich schwach bin, so bin ich stark.“

Einmal ist es der Mensch der Tat, der immer weitere und größere Entwicklungen erwartet.
Aber dann finden wir die Propaganda der Unterwürfigkeit in einer römischen philosophischen Haltung die zwar dieses Interesse bekundet, ohne auf irgendeine konkrete Handlung dieser genannten Person Bezug zu nehmen.

Letztgenannter kann auch nicht umhin, dabei die Saite seiner sexuellen Neigung zu Philippus anklingen zu lassen,
und diese als das was sie ist auszugeben, eine Schwäche.

Dem tatkräftigen Engagement der Person selbst steht also eine Instrumentalisierung gegenüber die eine bedingungslose Unterwerfung fordert
– aus welchen kleinen oder größeren Überlegungen auch immer das der Fall wäre.




und ein :weihna1
 
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Ergänzen könnte man hier als eine Erklärung von vielen Möglichkeiten im Vergleich:

Frage: Wann hat Paulus das von den Essener stammende "Vater unser" jemals gebetet?

Antwort: Niemals!


und ein :weihna2
 
Verkünder;2352018 schrieb:
Immer wieder wird man mit dem Gedanken konfrontiert, dass alle Religionen gleich seien.

Religion sei Religion [die Aufnahme dieses Fremdwortes im deutschen Sprachgebiet erfolgte erst um 1600].

Wahrheit sei für Mensch die Naturgewalt von Himmel und Erde.

Die mit christlich benannte Religion wird kostenlos verteilt in Form von mehreren hundert Seiten an klein gedrucktem [Bibel]. Gut, einem geschenkten Gaul schaust nicht ins Maul, oder so ähnlich. Aber bloss weil vergangene Gegenwart gratis ist sei dadurch nicht automatisch gegenwärtiges etwas werdendes.
 
Verkünder;2352018 schrieb:
Liebe Mitleser!

Immerwieder wird man mit dem Gedanken konfrontiert, dass alle Religionen gleich seien. Hierzu gibt es auch die Geschichte, dass Gott der Berg ist uns die Religionen alles verschiedene Wege, die aber auf ein Ziel laufen.
Gerne will ich diesen Gedanken betrachten.

Ich denke als Außenstehender kann man den Alleinigkeitsanspruch an der Wahrheit nicht richtig nachvollziehen. Allerdings kann ich wirklich sagen, dass die Lehre Christi die Wahre ist. Die eine und heilige katholische Kirche ist SEINE Kirche. Der heilige Petrus wurde durch den Herrn Jesus Christus selbst zum 1. Papst ernannt. Auch die Bischöfe sind die Nachfolger der Apostel. Es mag sein, dass der Islam und das Christentum in manchen "Rubriken" die gleichen Ansichten haben. Z. B. Friede. Dies ist aber nur eine Rubrik. Wenn ich z.B. einen gesunden roten Apfel habe tut mir das gut. Es kann aber auch schlechtes rotes Gift geben. Der Apfel tut mir gut und das Gift nicht. Aber trozdem sind beide rot.
So ist das auch mit Religionen. Auch wenn einzelne "Rubriken" überein stimmen kann nicht alles gleich sein. Das es nicht gleich ist sehen wir auch an einem Beispiel. Der wahre Gott ist dreifaltig (Vater, Sohn und hl. Geist). Jesus ist ebenso der Sohn des Vaters. Im Koran steht aber, dass es von Allah fern sei einen Sohn zu haben.

Mohammed wälzte sich auf dem Boden und schäumte aus dem Mund. Dies kann ein Anfall sein. Dies wäre aber seltsam, wenn er wirklich das wäre, für das er sich ausgibt. Man beachte auch, dass Jesus alles geheilt hat.
Mohammed kam über 600 Jahre nach dem Herrn und Erlöser Jesus Christus. Wenn alles gleich wäre: Warum soll Gott 600 Jahre später nochmal jemand schicken, der das Christentum ablehnt und etwas ganz anderes lehrt. Das Böse wollte die Verbreitung des Christentums stoppen.
Im Koran findet man Dinge des alten Testaments aber nur oft anders oder verfälscht. Man wird also bewusst auf einen falschen Weg gelockt.

Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch ihn.

Jesus sagte zu Petrus, als er die Kirche gündet: "Was ihr auf Erden binden werdet, wird auch im Himmel gegründet sein". Und das ist ja auch ganz klar. Gott liebt seine Kirche und führt sie nicht in die Irre. Durch den heiligen Geist ist der Papst in Lehrentscheidungen unfehlbar.

Der wahre Gott ist der dreifaltige, dessen Wort die Bibel ist. Der wahre Gott ist der, der sich durch den Herrn Jesus Christus geoffenbart hat.

Der Buddhismus lehnt einen Glauben an Gott ab. Das ist sehr großer Schwachsinn. Die Wiedergeburt ist eine Irrlehre. Das ist das gleiche, was ich auch einemm Atheisten immer sagen würde. Wie soll das Universum mit allen Geschöpfen Zufall sein? Wie soll der durchdachte Mensch Zufall sein?
Anderen Göttern zu huldigen ist eine schwere Irrlehre. Denn sie sind eine Lüge. Oft durch durch Satan gemachte Lügen. Wie schrecklich muss es für Gott sein, wenn eine Irrlehre gehuldigt wird von seinem Gegenspieler? Beenken wir auch das goldene Kalb. Das goldene Kalb der Neuzeit ist Buddha und in der Bibel lesen wir über den Zorn Gottes zu Götzendienst. Das ist ja auch ganz klar, wenn er der wahre Gott ist, das Irrlehren schlecht sind. Denn er liebt uns und weiß, was für uns gut ist. Jesus ist die Tür zum Himmelreich.

In der Schule bekommt Johannes Hausaufgaben auf. Er hat einen sehr großen Eifer für die Schule. Er bringt das Opfer nicht mit Freunden zu spielen, sondern er lernt und setzt viel in die Hausaufgaben. Es gibt wirklich alles. Er ist im Glauben, dass die Hausafgaben richtig seien. Am nächsten Tag kommt er in die Schule. Der Lehrer kommt in die Schule und sieht, dass die Hausaufgaben alle falsch sind. Wenn der "Lehrer" nun sagt es sei richtig, dann lässt er Johannes in einem Irrglauben und er tut ihm für die Zukunkft nichts gutes. Daher muss er gerade aus Liebe für Johannes sagen, dass es falsch ist. So ist das auch mit dem Glauben. Es gibt viele die für Ihren Glauben viele Opfer bringen. Aber gerade zum Wohle dieser Leute und vor allem für Gott müssen wir ihnen die Wahrheit mitteilen. Sonst begehen wir eine Sünde und tun demjenigen nichts gutes für die Zukunft, ja wir tun ihm evtl. schlechtes für die Ewigkeit.


Oft versucht man den Glauben für die moderne Welt zu übersetzen und verfälscht ihn dadurch. Der Modernismus ist ein großes Übel.

Gelobt sei Jesus Christus in Ewigkeit. Amen!

Gott segne Euch!

In Christus,

Sascha

" Kannst du es wagen zu sagen was richtig und falsch ist? Wagst du es Gottes Urteil nichtig zu sprechen das der Mensch frei von Fesseln und Gedanken sei? Willst du behaupten das Übel das auf der Welt gedeiht annähernd zu erahnen? Welche Narrheit hat dich befangen das du ein Mensch der Welt ihre Gesetze formen wagst? "

Deine These bezüglich Mohamed ist betrachter angelegenheit! So ist doch für sie Jesus nur ein weiterer Phrophet. Deshalb ist M. für sie der richtige. Das wir Jesus erwählt haben ist reine damalige überzeugung von Menschen die du jetzt als Heiden bezeichnest. Es wäre Torheit zu behaupten das man sicher sein können das wenn M. vorher gelebt hätte nicht auch eine selbständige Religion daraus resultieren hätte können die deinesgleichen jetzt als die " Wahre " Religion bezeichnen würde. Somit ist das eher eine lächerliche bzw. armselige rechtfertigung. Nicht das Böse wollte das Christentum stoppen sondern einfach der Mensch wie er ist. Das der Koran verfälscht wurde klar da stimme ich dir ein aber glaub mir ... unsere ach so heilige Bibel ist von allem die meist veränderte Form. Nicht um sonst gibt es im Vatikan einen verschlossenen Bereich (Bibliothek) wo eine unzensierte Bibel hinter Gittern gehalten wird. Ich mein du findest M. falsch... aber war es nicht auch Jesus der als Kind unzählige Menschen getötet hat? (Apokryphen)

Nur weil man Jesus und die Religion als das wahre bezeichnet wird man nicht zum Vater gelangen. Das entscheiden die Taten die man im Leben begeht bzw. für welche Seite man sich entscheidet. Für die von Lucifer oder die für Gott. Ich würde dir zu Herzen raten damit anzufangen deinen Urglauben gedanklich zu bearbeiten weil sonst bist du derjenige der am weitesten von Gott verfremdet ist. Weil Gott liebt jeden Menschen egal welche Haut oder Glauben er innehat und er hat es nicht gerne wenn man so über seine Kinder spricht.

Der Papst ist ein Mensch wie jeder andere, die besten Beispiele sind in unserer blutigen Vergangenheit.... sind alle Morde jedes tote Kind gerechtfertigt weils laut Papst " Gottes wunsch " war? Ist es Gottes wunsch uns alle tot zu sehen? Nein der Papst ist so fehlbar wie jeder Mensch der zuviel von Macht verkostet. Ich sehe die Kirche im ganzen von Gott weiter entfernt wie ein armer Bettler der noch nie von einer " Kirche " überhaupt hörte.

"Was ihr auf Erden binden werdet, wird auch im Himmel gegründet sein".

Somit ist jede Religion willkommen oder? Alles was gegründet wird jede Religion wird auch im Himmel gegründet sein... was sagst du dazu? Wenn man es so betrachtet?

Der durchdachte Mensch.. hmm ich will ehrlich sein ich seh den Menschen als den größten Fehler Gottes... da fällt mir ein Songtext ein der das ganz gut hier in den Sinn kommt.

" Ich frage mich, oh Hoheit, und ich
Gebe zu, dass selbst das Beil im Nacken
meinen Spott nicht mehr kaschiert,
Wie einem der unfehlbar ist,
Der größte aller Fehler, wie die
Menschheit einem Gott so leicht passiert."

Aber durch weiteres Nachdenken bin ich auf eine andere Lösung gekommen zu der ich jetzt mal nicht kommen möchte ich möchte nur soviel sagen das wir Fehlerhaft sind und diese Fehlerhaftigkeit die Vollkommenheit Gottes wohl inne spricht. Die Wiedergeburt exisitert und du weißt es ganz genau bzw. deine vollkommene Seele weiß das aber der ist ja uns allen leider verborgen. Durch die Wiedergeburt erarbeiten wir das falsche das wir vom vorherigen Leben gemacht haben und darin liegt die reinwaschung bzw. die Lehre aus unseren Fehlern. Wenn du deine Gedanken nicht bearbeiten wirst wirst du im nächsten Leben wieder auf falschen Pfaden sein, ich rate dir daher dringends hier mit mehr objektivität und weniger fanatismus heranzugehen.

Ich gebe dir auch ein Beispiel.. was ist wenn der kleine Johannes mit Hausübungen kommt und der Lehrer sagt obwohl sie richtig sind das er alles falsch gemacht hat? Tut der Lehrer ihm dann nicht unrecht an? Er weiß das es zwar richtig ist von ihm aber er annerkennt ihm seine Leistung nicht an und meint es sei falsch. So ist es auch bei Religionen wir jeder einzelne behaupten das " seine Meinung " die richtige ist und beharren oft darauf obwohl es nur mehr Schmerzen und Leid bringt als eine Lösung oder Antworten. Wir verlaufen in eine Blindheit die keiner aufheben kann weil keiner mehr sehen kann wie es wirklich läuft weil keiner mehr mit Herzen sehen kann.


Ich gebe dir zwar recht das der laufende Fortschritt irgendwann ein drastischen Schritt zu weit gehen wird aber ich sehe nicht immer in soetwas irreleitung. Wir hinterfragen mehr forschen mehr nach und kommen oft dadurch zu Zeilen die andere nicht lesen können. Somit können wir neue Wahrheiten finden oder auch falsches aber das liegt im Menschen wie auch im Leben... oftmals muss man riskieren etwas falsches zu tun um die Wahrheit zu erkennen und ich hoffe das du eines Tages deinen falschen Wahn herauserkennen kannst.

Ich verlange von dir keine Antwort auf diesen Text ich weiß schon was daraus kommt " Du liegst falsch! ..................... und ich weiß was richtig ist Jesus Gott usw. " versuch nicht meine Thesen zu widerlegen oder darin überall falsches zu sehen versuch darüber nachzudenken und öffne dich auch für andere Meinungen anderen Glauben weil nur so wirst du Gott näher kommen. Jesus hat jeden geliebt Feind oder Freund ob mit der Meinung oder auch andere. Die Katholiken verabscheuen Hurrerei aber Jesus hatte eine enge Freundin die Prostetuierte war. Seine offenheit sollte ein Vorbild sein und keine Vorlage für Fanatistischen engstirnigen Meinungen.

Ach ja und nochwas... SATAN ist ein TITEL und kein Name wenn du ihn erwähnst dann bitte beim Namen... Lucifer...

mfg
Elrathreass
 
Hallo Syrius, auch so nebenbei,

die meisten Beiträge, die ich gelesen haben, beziehen sich auf den Christus aus heutiger Sicht, was letztlich nicht die Hintergründe zum Kreuzestod erklären. Hier wird sicherlich der Blick auf den historischen Jesus mehr erklären können.

Dazu sollte man sich zunächst das erste Paradigma der Juden-Christen ansehen, um die eigentliche Botschaft Jesus zu erkennen. Es ging ihm nämlich darum, dass er die Vorstellung hatte, dass der Jüngste Tag und das Reich Gottes nach jüdischer Vorstellung mittelbar bevorstehen oder sogar schon begonnen haben sollte. Jesus lebte streng in seinem jüdischen Glauben und hatte zu keinem Zeitpunkt vor, eine neue Religion zu gründen. Ähnlich Luther versuchte er vielmehr die eingefahrenen Muster infrage zu stellen, um zu den eigentlichen Glaubensinhalten zurückzufinden.

In der Tat hatte Jesus das Wissen, dass das jüngste oder besser das letzte Gericht just bevorstand. Heute noch beten die Katholiken ....abgestiegen in die Hölle und am dritten Tag... Dort in der Hölle fand das letzte Gericht statt. Jesus hatte also recht. Der Auftrag Jesu war die Erlösung - und mir scheint nicht, dass Du eine Ahnung hast worum es dabei ging. Aber als Merlin solltest Du das wissen und somit sei Dir kund getan, dass der Rückweg in den Himmel für alle gefallenen Wesen aufgrund persönlicher Verschuldung gegen Gott nicht möglich war. Jesu Erlösungstat am Kreuz und danach in der Hölle war die Versöhnung Gottes und die Eröffnung des Weges zurück.

Man muss dazu die ganze Geschichte kennen, in der verschiedene jüdische Propheten die Zeichen nannten, die erfüllt werden mussten, ehe das Reich Gottes auf Erden einziehen konnte. Jesus war so von dieser Vorstellung überzeugt, dass er begann diese Zeichen zu erfüllen, um die Herrschaft Gottes herbeizuführen.

Nicht durch die Erfüllung der Zeichen sonder durch die Erfüllung des Auftrags Gottes, die Erlösung - das Standhalten gegen jede Versuchung Satans - konnte das Reich Gottes auf Erden einziehen.

Deswegen ist er auch nach Jerusalem gezogen und deshalb ist er auch auf dem Esel mit einem Palmzweig in die Stadt eingezogen. Alleine dieser Akt war für gläubige Juden eine ungeheuere Anmaßung, welche nicht ungestraft hingenommen werden konnte. Das hatte auch Jesus als strenggläubiger Jude gewusst.

Davon, dass dies eine Anmassung hätte gewesen sein sollen, habe ich noch nie etwas gehört. Ihm wurde doch zugejubelt, viele wollten ihn ehren und das waren alles gläubige Juden. Diese konnten dies doch nicht gleichzeitig als Anmassung betrachten. Den Hohenpriestern passte es nicht, weil sie um ihre Pfründe fürchteten.

Es galt nun in letzter Konsequenz die Prophezeiungen umzusetzen, welche den Tod des Knechtes Gottes (2. Jesajas) erforderte und er war bereit diesen Schritt zu gehen. Nach Jesajas sollte der Knecht Gottes durch seine Leiden die Welt von seinen Sünden befreien, um damit das Reich Gottes herbeiführen zu können (man beachte die Parallelität). Nach diesem Verständnis spielte sein Tod ohnehin keine Rolle mehr, denn am Jüngsten Tag bedurfte er auch nicht mehr seines Körpers. Dieses Verständnis erklärt auch einige seiner Gleichungen.

Wie oben erwähnt galt es bis zum letzten Atemzug den Versuchungen Satans zu widerstehen und das hat er geschafft. Als sehr medialer Mensch war es ihm möglich sowohl Engel als auch Satan und seine Gesellen zu sehen und diese versuchten alles, dass Jesus ihn, Satan, als Herrn anerkenn und seiner Gottessohnschaft abschwört. Das aber ist ihm nicht gelungen.

Die ganzen Ereignisse in Garten Getsemani und dem letzten Abendmahl bekommen so einen Sinn, er war bereit, der Knecht Gottes zu sein. Deshalb hatte er auch seinen Lieblingsjünger Judas beauftragt den entscheidenden Tipp an die Hohepriester zu geben. Es war kein Verrat, sondern ein sehr schwerer Auftrag, der zu erfüllen war.

Dass Judas der Lieblingsjünger hätte gewesen sein sollen, ist völlig neu - eher noch Johannes. Und dass Jesus ihn beauftragt hätte ist falsch.

Jesus sah sich selbst zu keinem Zeitpunkt als Christus, erst Paulus hatte diese Überhöhung vorgenommen. „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ manifestiert dann auch die ganze Menschlichkeit Jesus, da spricht kein göttliches Wesen, sondern ein verzweifelter Mensch in seinen Qualen.

Jesus war sich sehr wohl bewusst, dass er Gottes Sohn ist. Gerade während der Leidenszeit gab es immer wieder Phasen, während denen sich die Engel zurückziehen mussten und Luzifer sich mit aller Gewalt Jesus bedrängen konnte. Eine solch schwere Bedrängnis führte zum Ausruf: Vater, Vater warum hast Du mich verlassen? Natürlich war Jesus ganz Mensch, hatte als solcher aber die höchsten medialen Fähigkeiten, die je ein Mensch hatte. Dass Jesus ein göttliches Wesen hätte sein sollen, hat er nie von sich gesagt.

Die Vorstellung von dem unmittelbar bevorstehende Reich Gottes, blieb noch über einen längeren Zeitraum ein wesentlicher Glaubensinhalt für die Urchristen. Auch Paulus glaubte, Jesus würde als Christus zu seinen Lebzeiten wiederkommen, um besagtes Reich zu etablieren.

Es stimmt, die Menschen damals glaubten an einen kurz bevorstehenden Weltuntergang. Das beruht aber auf einem Missverständnis.

Mit zunehmender Zeitspanne wurde das Ereignis auch immer weiter in die Zukunft verlegt. Mit der Einführung der christlichen Zeitrechnung im 3. Jahrhundert wurde dann das Ereignis nach mehrmaliger Nachbesserung auf das Jahr 1000 verlegt. Da auch dieses Jahr ohne Folgen verstrich, hatte man es dann auf eine unbestimmte Zeit verlegt.

Unabhängig von der späteren Entwicklung des christlichen Glaubens und dessen Inhalts, hatte sich so der historische Jesus einfach nur geirrt, er ist für seine Vorstellung gestorben. So etwas sehen wir auch heute noch im Irrglauben muslimischer Terroristen. Um es gleich klar zu stellen, ich stelle Jesus nicht in deren Nähe. Wäre Paulus mit seiner Missionierung der Heiden nicht gewesen, würde heute niemand mehr von Jesus sprechen. Vermutlich würden wir dann an Mitras glauben.

Nein, so ist es nicht. Jesus hat sich nicht geirrt, in keiner Weise. Er hat den Gefallenen den Weg zurück geöffnet - und somit den Auftrag zu 100% erfüllt. Während Jahrhunderten und noch immer versucht die satanische Seite diese Tatsache mit allen Mittel zu vertuschen. Doch die Pforten der Hölle werden es nie schaffen.

Wer das alles nicht glauben mag, sollte sich einmal mit einschlägiger Literatur rund um Jesus und dem christlichen Glauben namhafter Autoren beschäftigen. (z.B. „Das Christentum -Wesen und Geschichte“ von dem Theologieprofessor Hans Küng, ISBN 3-492-03747).

Hans Küng war in der Tat ein sehr mutiger Kritiker seiner Kirche und hat wichtige Verlogenheiten seiner Kirche aufgedeckt. Aber auch er hat aufgrund seiner katholischen Ausbildung die Zusammenhänge nicht erkannt.

Jesus Mission selbst hatte zwar öfters mit Nichtjuden gesprochen, seine Botschaft richtete sich jedoch ausschließlich an Juden. Am 1. Apostolischen Konzil hatte man sich so geeinigt, dass die Jerusalemer Gemeinde weiterhin, wie Jesus selbst, sich nur an die Juden richtet und Paulus außerhalb Israels die Heidenmissionierung betreiben darf. Es dürfte dich interessieren, dass die Gemeinden der Judenchristen um 400 n.Chr. aufgehört haben zu existieren.

Merlin

Hallo Merlin,

Du hast Dir ja eine unglaubliche Mühe gegeben. Ein paar kleine Details musste ich, siehe oben, richtigstellen.

Jesu Mission beziehungsweise Auftrag war natürlich für alle Menschen. Nur hatte er gehofft, dass das jüdische Volk, das er über so viele Jahrhunderte aufgebaut hatte, ihn besser akzeptieren würde. Dass die Erlösung jedoch für alle ist - daran zweifelt doch wohl niemand.

liebe Grüsse
Syrius
 
Einmal ist es der Mensch der Tat, der immer weitere und größere Entwicklungen erwartet.
Aber dann finden wir die Propaganda der Unterwürfigkeit in einer römischen philosophischen Haltung die zwar dieses Interesse bekundet, ohne auf irgendeine konkrete Handlung dieser genannten Person Bezug zu nehmen.

Letztgenannter kann auch nicht umhin, dabei die Saite seiner sexuellen Neigung zu Philippus anklingen zu lassen,
und diese als das was sie ist auszugeben, eine Schwäche.

Dem tatkräftigen Engagement der Person selbst steht also eine Instrumentalisierung gegenüber die eine bedingungslose Unterwerfung fordert
– aus welchen kleinen oder größeren Überlegungen auch immer das der Fall wäre.

und ein :weihna1

Woraus genau leitest Du die Propaganda der Unterwürfigkeit ab? Ich kann das nicht nachvollziehen.

Und einen Letztgenannten erkenne ich auch nicht dar da irgendwelche Saiten erklingen lassen will?

lg
Syrius
 
Ergänzen könnte man hier als eine Erklärung von vielen Möglichkeiten im Vergleich:

Frage: Wann hat Paulus das von den Essener stammende "Vater unser" jemals gebetet?

Antwort: Niemals!


und ein :weihna2

er hat doch das "Vaterunser" gebetet, das er von den anderen Apostel von Jesus gelernt hatte.

Dasjenige der Essener braucht es doch gar nicht

lg
Syrius
 
Hallo Merlin,

Du hast Dir ja eine unglaubliche Mühe gegeben. Ein paar kleine Details musste ich, siehe oben, richtigstellen.

Jesu Mission beziehungsweise Auftrag war natürlich für alle Menschen. Nur hatte er gehofft, dass das jüdische Volk, das er über so viele Jahrhunderte aufgebaut hatte, ihn besser akzeptieren würde. Dass die Erlösung jedoch für alle ist - daran zweifelt doch wohl niemand.

liebe Grüsse
Syrius

Wieso hat Jesus das jüdische Volk aufgebaut? Ich dachte, das wäre Gott gewesen? Frag mal einen Juden, wer das jüdische Volk geleitet und begleitet hat?
 
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Wieso hat Jesus das jüdische Volk aufgebaut? Ich dachte, das wäre Gott gewesen? Frag mal einen Juden, wer das jüdische Volk geleitet und begleitet hat?

Auch die Juden unterscheiden zwischen Jahve und Jehova so wie die Christen zwichen Gott und dem Sohn Christus unterscheiden. Inwieweit dies den heutigen Juden noch bekannt ist, weiss ich nicht. So Christus das Volk der Juden aufgebaaut hatte, so tat er es im Namen und auftrags Gottes.

LG
Syrius
 
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