Alle Jahre wieder...

Nur mal schnell einen schönen guten Morgen - allerseits - ich mach mich schon wieder auf den Weg zur Arbeit - also am Samstag war der erste lange Samstag - aber wir haben noch nicht viel vom Weihnachtsstress gespürt (bin in einer Buchhandlung) - bin gespannt, wie es diese Woche kommt!

Ich werde berichten!:rolleyes:

Einen wunderschönen, besinnlichen Adventswochenbeginn wünscht allen

evy:kiss4:
 
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Galahad schrieb:
Was ich an Weihnachten mag?
Das es irgendwann auch wieder vorbei ist.
Mal davon abgesehen das ich mit christlichen Feiertagen nicht viel anfangen kann, stört es mich gewaltig das es eine Zeit ist in der die Menschen noch mehr heucheln als sonst.
Da heist es auf einmal "die schöne Runde im Kreis der Familie".
Und den Rest des Jahres geht den (meißten) Menschen die Familie am A.... vorbei.
An Weihnachten besinnen sich die Menschen auf einmal an ihren Gott, den sie sonst völlig ignorieren.
Da reden alle von irgendwelchen christlichen Tugenden, die sie den Rest des Jahres verachten.

Da bleibe ich doch lieber ehrlich und sage: Abschaffen den Quatsch.

Liebe Grüße
Galahad
So extrem wie du sehe ich es zwar nicht, Sir Galahad, aber irgendwie auf den Keks geht mir das Weihnachtsgesaeusele auch, es ist alles so uebertrieben, vor allem kommerzialisiert.
Gegen Familienfeste spricht schliesslich auch fuer den Rest des Jahres nichts, wir sitzen oft mit meinen Soehnen und den Freundinnen gemuetlich beisammen beim Essen, lachen und unterhalten uns gut oder unternehmen etwas.
Dazu brauchen wir eigentlich kein Weihnachten!
Ausser einer dicken roten Kerze inmitten von Tannengruen ohne weiteren Schnickschnack gibt es auch keine Weihnachtsdekoration bei mir zu Hause und mit Backen hab ich eh nix im Sinn, bin keine Hausfrau ;)!
Ich bummel gern ueber Weihnachtsmaerkte, trink einen Gluehwein, und wenn es dunkel ist, kann auch die Dekoration sehr schoen sein.
Wenn nur nicht alles so uebertrieben waere!
Mit Christi Geburt hat das sowieso ueberhaupt nichts zu tun!
Aber soll es jeder halten wie ein Dachdecker, und der Kommerz triggert vielleicht die marode Wirtschaft an ...

Bijoux
 
Dieses Jahr hatte ich noch in keinem Moment das Bedürfnis, mich dieser kollektiven Gemütlichkeit/Hektik anzuschließen.
Kerzen, Tannenduft, Sterne an den Scheiben, Lichterketten... Rufen wir Kindheitsgefühle wach? Suchen wir kollektives Erleben? Oder bringen diese Zutaten tatsächlich Wärme in kalte, trübe Tage? Welche Bedeutung hat Tradition? An was halten wir uns fest? Welche Bedürfnisse pflegen und erfüllen wir tatsächlich? ...
Kalihan
 
Kalihan schrieb:
Dieses Jahr hatte ich noch in keinem Moment das Bedürfnis, mich dieser kollektiven Gemütlichkeit/Hektik anzuschließen.
Kerzen, Tannenduft, Sterne an den Scheiben, Lichterketten... Rufen wir Kindheitsgefühle wach? Suchen wir kollektives Erleben? Oder bringen diese Zutaten tatsächlich Wärme in kalte, trübe Tage? Welche Bedeutung hat Tradition? An was halten wir uns fest? Welche Bedürfnisse pflegen und erfüllen wir tatsächlich? ...
Kalihan
Interessante Frage.:)

ich denke, dass Traditionen mich an meine Kindheit erinnern und mir einen Halt geben, solange ich sie gerne mitmache. Es ist schon auch beruhigend zu wissen, dass es Feste gibt an denen sich die Familie trifft.
Was mir jedoch nicht gefällt ,um nicht zu sagen, dass es mich ankotzt (sorry) sind diese aufdiktierten Sachen z.B. dass ich unbedingt einen Weihnachtsbaum in die Bude stellen muss nur weil ich Kinder habe und dass ich meine Kinder belügen muss von wegen Weihnachtsmann.:rolleyes:

Viele fragen mich immer entsetzt: "Was, Du legst keine Blumen auf's Grab deiner Oma?" Nein, weder am Totestag noch am Totensonntag.Warum? Weil ich es nur für die "Anderen" täte. Ich habe nicht das Gefühl meine Oma da zu spüren. Sie ist nicht dort, sondern in mir.

Aber andere Traditionen finde ich sehr schön. Meine Mutter geht jedes Jahr zum Totensonntag ins Deutsche Requiem von Brahms. Oder an dem Theater (wo ich arbeite) wird jedes Jahr Silvester die 9. Sinfonie von Beethoven gesungen. Viele haben die Traditon das Jahr so festlich ausklingen zulassen.
 
east of the sun schrieb:
Was mir jedoch nicht gefällt ,um nicht zu sagen, dass es mich ankotzt (sorry) sind diese aufdiktierten Sachen z.B. dass ich unbedingt einen Weihnachtsbaum in die Bude stellen muss nur weil ich Kinder habe und dass ich meine Kinder belügen muss von wegen Weihnachtsmann.:rolleyes:

Ist das wirklich aufdiktiert? Die Frage, wie sehr wir Kinder Tradition vermitteln "müssen", damit sie sich in der Gesellschaft aufgehoben fühlen, finde ich bedenkenswert.
Meine Kinder (15 und 17 Jahre) legen dieses Jahr keinen Wert auf Adventszauber. Das kommt mir sehr entgegen. Allerdings wird Weihnachten mit Weihnachtsbaum und allem drum und dran dringend von ihnen gewünscht. Da komme ich dann ihnen entgegen. :)
Kalihan
 
Ja, ich denke schon, dass es aufdiktiert wird. Das fängt ja bei meinem Freund schon an und hört bei der Schule auf. Und die Schwiegermama nicht vergessen. Sie hat im Garten extra Tannen angepflanzt und wir bekommen jedes Jahr so ein Ding, das geht fast bis zur Decke (die ist 3,5 meter hoch!).
Letztes jahr hatte ich mich mal durchgesetzt, weil die Kleine noch zu klein war. Aber dieses jahr....mal sehen.
 
hm, also ganz ehrlich, bis jetzt habe ich immer auf weihnachten gesch....

das einzige auf das ich mich gefreut habe, war, endlcih mal 2 tage mit unserer großen familie zu verbringen, da sassen dann immer 25 leute oder so an einem tisch.

da gibt es selbstgemachte bratwürste und reichlich gesprächsstoff. unsere familie (bzw. familien, denn da gehört die meines schwagers (eltern und schwestern mit männern und kindern) genauso dazu wie die mutter meines lebensgefährten) ist bemüht sich bei allen feierlichkeiten zusammenzufinden, und weihnachten ist nun mal jene zeit, in der sich auch jeder die zeit freihält um bei dieser grossen zusammenkunft dabeizusein. also ich finde unsere familienbande alles andere als verlogen, sondern im gegenteil von grund aus ehrlich.

aber heuer ist es irgendwie anders. ich bin gerade mit meinem lebensgefährten in eine große wohnung gezogen, und wir gönnen uns ein wenig vorweihnachtliche gemütlichkeit in useren neuen 4 wänden.

verschenkt werden selbstgestrickte socken! im übrigen arbeite ich in einer werbeagentur, und wir machen gerade marzipanostereier verpackungen.

grüße vom hasen!
 
Weihnachten ist für mich das Grauen. In den letzten Jahren sind an Weihnachten nur Katastrophen passiert. Besinnliche Weihnacht stelle ich mir anders vor. Auch all dieses geschmücke und die Lichtermeere die auf entsetzliche Weise von manch einem Haus herniederschreien finde ich fürchterlich.

Dieses Jahr werde ich mich Weihnachten mit meinem Sohn und meinem Partner zurückziehen und wir werden ein ganz bescheidenes, leckeres Weihnachten "feiern" und ansonsten - können mich alle mal. Ich werde auch nicht 100 Lichterketten aufhängen und auch keinen Weihnachtsmarkt besuchen. Außerdem bekommt mein Kind 1 Geschenk und das wars.

Weihnachten ist nur noch Kommerz. Sonst gar nichts. Weihnachten ist verkommen. Ich wünschte, wir hätten Weihnachten mal einen fetten Stromausfall! Das wäre bestimmt gemütlich!


July :daisy:
 
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Nun will ich halt auch mal meinen Senf dazu geben.

Als Kind liebte ich Weihnachten...die heimlich-unheimliche Atmosphäre, das lecker Essen bei der Oma und das melancholische Glöckenläuten der Kirchen.

Die Lust auf Weihnachten verging mir allmählig, als ich dann selber Kochen mußte (meine Oma war gestorben), ich nicht mehr zu ihr fahren konnte usw.

Und nun hab ich damit garnichts mehr am Hut.
Gut , man feiert, ach, sagen wir lieber man durchlebt den Tag, wegen der Kinder.
Ich kann ja nicht verlangen, das sie auch keine Lust darauf haben müssen.

Früher hab ich mir noch die Arbeit des Plätzchenbackens, meist über 30 Bleche gemacht, aber das mach ich auch nicht mehr.

Ich hab noch nicht mal einen Plan für Geschenke.
Wir (mein Mann und ich) schenken uns sowieso nichts, da wir uns unsere Wünsche das Jahr über erfüllen, wenn halt grad was anliegt.

Und diese "Ausrede" des Familientreffens ist eigentlich erbärmlich, weil:
Warum trifft man sich nicht öfter, oder an anderen "Terminen", das ganze Jahr über?

Und was mich auch noch anstinkt, ist diese Bettelei um Spenden.
Als ob arme Kinder, oder wer auch immer, nur Weihnachten Hunger haben, oder Klamotten brauchen.

Wenn sich ein großer Teil der Menschen sich das ganze Jahr über so verhalten würden, wie sie es Weihnachten tun, gäbe es bestimmt weniger Leid auf der Welt geben.

liebe Grüße Naivchen
 
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