Nun will ich halt auch mal meinen Senf dazu geben.
Als Kind liebte ich Weihnachten...die heimlich-unheimliche Atmosphäre, das lecker Essen bei der Oma und das melancholische Glöckenläuten der Kirchen.
Die Lust auf Weihnachten verging mir allmählig, als ich dann selber Kochen mußte (meine Oma war gestorben), ich nicht mehr zu ihr fahren konnte usw.
Und nun hab ich damit garnichts mehr am Hut.
Gut , man feiert, ach, sagen wir lieber man durchlebt den Tag, wegen der Kinder.
Ich kann ja nicht verlangen, das sie auch keine Lust darauf haben müssen.
Früher hab ich mir noch die Arbeit des Plätzchenbackens, meist über 30 Bleche gemacht, aber das mach ich auch nicht mehr.
Ich hab noch nicht mal einen Plan für Geschenke.
Wir (mein Mann und ich) schenken uns sowieso nichts, da wir uns unsere Wünsche das Jahr über erfüllen, wenn halt grad was anliegt.
Und diese "Ausrede" des Familientreffens ist eigentlich erbärmlich, weil:
Warum trifft man sich nicht öfter, oder an anderen "Terminen", das ganze Jahr über?
Und was mich auch noch anstinkt, ist diese Bettelei um Spenden.
Als ob arme Kinder, oder wer auch immer, nur Weihnachten Hunger haben, oder Klamotten brauchen.
Wenn sich ein großer Teil der Menschen sich das ganze Jahr über so verhalten würden, wie sie es Weihnachten tun, gäbe es bestimmt weniger Leid auf der Welt geben.
liebe Grüße Naivchen