S
Shyama
Guest
Der Lernprozess oder die Lernmöglichkeit ist übrigens auch nicht allein auf die Person beschränkt, die unmittelbar betroffen ist. Jede Person, welche direkt oder indirekt eine bestimmte Situation wahrnehmen kann, hat die potentielle Möglichkeit zu lernen - oft sogar leichter als der unmittelbar Betroffene, welcher meist erst später in einer Retrospektive profitiert.
Auf das obige Beispiel bezogen, kann der Impuls aus dem miterlebten Leid beispielweise dahin gehen: sich in jeder möglichen Weise um Menschen zu kümmern, die Hilfe benötigen und sich gegenüber ihrem Leid nicht gleichgültig zu verhalten.
Was ist, wenn ich nachträglich bemerke, dass ich falsch handelte? Kann ich das wieder gut machen oder gibt es da die Gnade Gottes? Die Karmalehre vergleicht eine Tat damit, einen Samen zu setzen. Der Same benötigt eine gewisse Zeit, um zur Pflanze heranzuwachsen und wird auf der letzten Stufe eine Frucht (Reaktion) hervorbringen, die geerntet werden muss. Es wird erklärt, dass der Mensch grundsätzlich die Samen, die bereits zur Frucht herangereift sind, auch essen muss. Es sind dies die Früchte, welche zu unserem gegenwärtigen Körper geführt haben. Unser gegenwärtiges Tun kann jedoch auf die bereits gesäten Samen und die heranwachsenden Pflanzen Einfluss nehmen.
Die Veden empfehlen den Menschen «Yajñas», Opfer, auszuführen. Diese Opfer sind von unterschiedlicher Art und Qualität. Solche Opfer können mitunter auch kostspielig sein und daher sind in unserem Zeitalter die meisten nicht sehr praktikabel und werden daher auch nicht empfohlen, ja, oft sogar untersagt. Es gibt jedoch ein Opfer, das besonders für unsere gegenwärtige Zeit bestimmt ist:
yajñaih sankirtana-prayair yajanti hi sumedhasah
«[Im gegenwärtigen Zeitalter des Kali] führt der intelligente Mensch alle Yajñas aus, indem er einfach den Namen Gottes singt und über ihn meditiert.» (Bhagavat Purana 11.5.32)
In der heutigen Zeit ist es fast unmöglich alle notwendigen Bestandteile für die vielen in früheren Zeitaltern empfohlenen Yajñas zu beschaffen. Doch der einfache und zugleich erhabene Vorgang des Singens und Meditierens über den heiligen Namen Gottes, spendet den höchsten transzendentalen Nutzen. (Siehe dazu auch das 7. Kapitel im Buch «Durch die Augen der Bhakti»)
Das Bhagavat-Purana (2.3.10) empfiehlt jedem, gleichgültig ob er voller materieller Wünsche ist oder ob er keine materiellen Wünsche hat, durch den Vorgang des Bhakti-yoga (bei dem der Hari-Nama-Sankirtana-Yajña eine zentrale Rolle spielt) das höchste Ganze zu verehren.
Auf das obige Beispiel bezogen, kann der Impuls aus dem miterlebten Leid beispielweise dahin gehen: sich in jeder möglichen Weise um Menschen zu kümmern, die Hilfe benötigen und sich gegenüber ihrem Leid nicht gleichgültig zu verhalten.
Was ist, wenn ich nachträglich bemerke, dass ich falsch handelte? Kann ich das wieder gut machen oder gibt es da die Gnade Gottes? Die Karmalehre vergleicht eine Tat damit, einen Samen zu setzen. Der Same benötigt eine gewisse Zeit, um zur Pflanze heranzuwachsen und wird auf der letzten Stufe eine Frucht (Reaktion) hervorbringen, die geerntet werden muss. Es wird erklärt, dass der Mensch grundsätzlich die Samen, die bereits zur Frucht herangereift sind, auch essen muss. Es sind dies die Früchte, welche zu unserem gegenwärtigen Körper geführt haben. Unser gegenwärtiges Tun kann jedoch auf die bereits gesäten Samen und die heranwachsenden Pflanzen Einfluss nehmen.
Die Veden empfehlen den Menschen «Yajñas», Opfer, auszuführen. Diese Opfer sind von unterschiedlicher Art und Qualität. Solche Opfer können mitunter auch kostspielig sein und daher sind in unserem Zeitalter die meisten nicht sehr praktikabel und werden daher auch nicht empfohlen, ja, oft sogar untersagt. Es gibt jedoch ein Opfer, das besonders für unsere gegenwärtige Zeit bestimmt ist:
yajñaih sankirtana-prayair yajanti hi sumedhasah
«[Im gegenwärtigen Zeitalter des Kali] führt der intelligente Mensch alle Yajñas aus, indem er einfach den Namen Gottes singt und über ihn meditiert.» (Bhagavat Purana 11.5.32)
In der heutigen Zeit ist es fast unmöglich alle notwendigen Bestandteile für die vielen in früheren Zeitaltern empfohlenen Yajñas zu beschaffen. Doch der einfache und zugleich erhabene Vorgang des Singens und Meditierens über den heiligen Namen Gottes, spendet den höchsten transzendentalen Nutzen. (Siehe dazu auch das 7. Kapitel im Buch «Durch die Augen der Bhakti»)
Das Bhagavat-Purana (2.3.10) empfiehlt jedem, gleichgültig ob er voller materieller Wünsche ist oder ob er keine materiellen Wünsche hat, durch den Vorgang des Bhakti-yoga (bei dem der Hari-Nama-Sankirtana-Yajña eine zentrale Rolle spielt) das höchste Ganze zu verehren.