Alle Achtung

K

Kinnaree

Guest
Ich möcht hier gern was sagen. Damit das Ereichnis der letzten Tage nicht so sang-undklanglos untergeht... Ich war niemals katholisch (sondern evangelisch), und ich bin jetzt buddhistisch - und aus dieser Distanz möcht ich etwas anerkennend zum Ausdruck bringen.

Was auch immer man zu diesem Benedikt meinen und denken kann, Hut ab. Unter diesen Vorzeichen in ein Land zu reisen, in dem einige Randgruppen alles Erdenkliche versuchen, um die Stimmung gegen ihn aufzuheizen, und dort in aller Seelenruhe mit hartnäckiger Freundlichkeit die Reise wie geplant durchzuziehen, das muß man erst einmal machen. Womit den Randgruppen kläglich mißlungen ist, was sie erreichen wollten. Hut ab.

Ja. Wollt ich nur einmal gesagt haben. Weil wir immer mit Kritik so schnell bei der Hand sind, wenn was schief geht. Ich find, wir sollten durchaus einmal mit Anerkennung bei der Hand sein, wenn was gelingt.
 
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Schalom Alechem

ich denke, dieser Papst wird noch viele recht positiv überraschen, denn er hat sich so einiges in den Kopf gesetzt und ist bis jetzt unermüdlich daran, dies in die Tat umzusetzen... zum einen will er den Dialog der Religionen fördern, und zum anderen den Vatikan etwas ausmisten... zum Beispiel trägt der Papst nun nicht mehr den Titel "Patriach des Abendlandes", um anderen trägt er keine Tiara... das mag vieleicht nur symbolischen Charakter haben, aber es setzt zeichen

dieser Past ist besser als sein Ruf

lg

FIST
 
Schalom Alechem

ich denke, dieser Papst wird noch viele recht positiv überraschen

dieser Past ist besser als sein Ruf

lg

FIST
Als dieser Papst gewählt wurde und zum ersten Mal als Papst auf den Balkon kam, ist mir spontan etwas durch den Kopf geschossen. Es war der Gedanke "der ist gern Papst geworden, der wollte Papst werden, und er freut sich ehrlich drüber". Und das ist es auch genau, was ich immer empfinde, wenn er ins Bild kommt. Diese stille Zufriedenheit, ich bin da, wo ich sein möchte. Gibts eine bessere Voraussetzung für die Übernahme eines solchen Amtes als diese freudige Bereitschaft?

Wie auch immer man zu seinen Ansichten steht, er tut, was er tut, mit dieser Grundhaltung. Das ist es auch diesmal, was er offenbar übermitteln konnte. Ich find das gut.
 
Schalom Alechem

ja, ich denke, das war schon immer sein Traum, Papst zu werden.. schon in der Schule viel er ja durch seinen Ehrgeiz auf.

Das ist schon eine gute Voraussetzung, wenn es nicht aus selbstzweck geschieht, aber das glaube ich bei Ratzinger weniger, denn, auch wenn seine Positionen gegen aussen oft Konservativ wirken, er hatte schon in seiner Frühzeit als Theologiestudent "revormatorische" ansichten, was das Kirche anbelangt.

Zudem hat er gute Chance seine Ziele auch umzusetzen, denn wenige Päspste hatten so viele Leute hinter sich, die auf der Seite des Papstes standen und auch schn lange als Boss hatten, er kennt seine Mitarbeiter, seine Mitarbeiter kennen ihn, und dass ist eine gute Voraussetzung...

Interesst finde ich auch, dass er sich mit dem Exkomunizierten Bischof Fellay traf...

mal gucken, was er von seiner Enzeklykla wirklich ernst meinte und was nicht

lg

FIST
 
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Ist tatsächlich bemerkenswert in einigen Passagen, die Enzyklika. Hätte ich dem alten Herrn auch nicht wirklich zugetraut, obwohl... wie gesagt, irgendetwas Leises ist da immer im Hintergrund... ich glaub nicht, daß er irgendetwas dem Zufall überläßt. Der hat sein Leben lang die Ämter erfüllt, die er innehatte, genau so, wie es dem Bild des Amtes entsprach. Und jetzt erfüllt er das Amt des Papstes, so wie er es sieht. Hartnäckige Freundlichkeit.
 
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