Alkoholismus

banjina

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im salzburger Ländle
Hallo!
Ich frage mich, ob es eine Möglichkeit gibt ohne Entzug diese Krankheit loszuwerden.
Hat jemand Erfahrungswerte - Klientenfälle?
Also, dass man dann trotzdem ein Gläschen Alkohol trinken kann, ohne wieder dieser Sucht zu verfallen.
Ich denk mir, dass durch starkes Umdenken eigentlich der Normalzustand wieder erreicht werden müsste.
Was denkt ihr?

lg Banjina
 
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Hallo Banjina :)

Ich frage mich, ob es eine Möglichkeit gibt ohne Entzug diese Krankheit loszuwerden.

Wenn es zur körperlichen Abhängigkeit gekommen ist: Nein.

Also, dass man dann trotzdem ein Gläschen Alkohol trinken kann, ohne wieder dieser Sucht zu verfallen.

Wenn eine körperliche Abhängigkeit besteht: Nein, das geht nicht. Das "Suchtgedächtnis" springt sofort wieder an, und die Veränderung im Stoffwechsel ist nicht umkehrbar. Der alte "Level" ist ganz schnell wieder erreicht. Dazu kommt, dass Alkoholkranke nicht um des Genusses willen trinken, sondern wegen der Wirkung. Sehr vielen schmeckt das Zeugs nicht wirklich.

Ich denk mir, dass durch starkes Umdenken eigentlich der Normalzustand wieder erreicht werden müsste.

Das "Umlernen" kann bedeuten, dass die Psyche gesundet. Aber Trinken geht im Falle der körperlichen Abhängigkeit nicht mehr.


Das denke ich mir nicht, das weiß ich. :)

Liebe Grüße
Rita
 
Hallo!


Ich habe in meinem beruflichen Alltag viel mit Alkoholiker zu tun, diese Sucht ist eine schwere Krankheit. Die Erfahrung zeigt, dass "trockene" Alkoholiker bei erneuten Trinken sehr leicht wieder rückfällig werden, auch bei nur einem Glas Wein/Bier oder Sekt.Es gibt kaum Beispiele wo es jemand mit ab und zu einem Gläschen geschafft hätte.
Ohne Entzug, also Entgiftung kann ein Alkoholiker nicht "trocken" werden.Er muss einfach den Alkohol lassen, ansonsten bleibt er potentieller Trinker ( auch wenn er "nur" ein Quartalsäufer ist).
 
Nein, wenn einer abhängig ist kommt er nicht einfach mit guten Worten davon los.

Und schon garnicht ab und zu ein Gläschen.

Klappt nicht

Marion
 
Hallo Banjina,

Hallo!
Ich frage mich, ob es eine Möglichkeit gibt ohne Entzug diese Krankheit loszuwerden. Hat jemand Erfahrungswerte - Klientenfälle? Also, dass man dann trotzdem ein Gläschen Alkohol trinken kann, ohne wieder dieser Sucht zu verfallen. Ich denk mir, dass durch starkes Umdenken eigentlich der Normalzustand wieder erreicht werden müsste.

Der Psychiatrie-Professor Volker Faust erwähnt eine solche Möglichkeit. Die Patienten dürfen dann maximal 30g Alkohol täglich trinken. Das wäre z.B. etwa ein halber Liter Bier. Wie man das erreicht, hat er nicht geschrieben. Ich will mal versuchen, es herauszufinden.
Gruß
Otto
:schaf:
 
Hallo Banjina,
Der Psychiatrie-Professor Volker Faust erwähnt eine solche Möglichkeit. Die Patienten dürfen dann maximal 30g Alkohol täglich trinken. Das wäre z.B. etwa ein halber Liter Bier. Wie man das erreicht, hat er nicht geschrieben. Ich will mal versuchen, es herauszufinden.

Ich habe es noch nicht gefunden - aber immerhin das hier:
http://www.psychosoziale-gesundheit.net/seele/alkohol.html

Schönen Gruß
Otto
 
Jetzt hätte ich zu diesem Thema mal eine ganz bescheidene Frage: Ab welchem täglichen Quantum "darf" man sich zu den alkoholabhängigen Personen zählen?


LG feuervogel :liebe1:
 
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Jetzt hätte ich zu diesem Thema mal eine ganz bescheidene Frage: Ab welchem täglichen Quantum "darf" man sich zu den alkoholabhängigen Personen zählen?

Mit einem festen Quantum hat das wenig zu tun, Feuervogel. Abhängig bist du bzw. ein anderer spätestens dann, wenn sich im Falle des Nichttrinkens Entzugszeichen zeigen wie Zittern, Schlafstörungen, Übelkeit, Schwindel etc. Manche bekommen diese Entzugserscheinungen bei einem Promillegehalt des Blutes, bei dem andere schon besinnungslos in der Ecke lägen.

Liebe Grüße
Rita
 
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