Alkoholismus

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Mag ja sein, aber warum fühlst sie sich jetzt verantwortlich?

Zum anderen, sie(diese Frau)wird sicher weitertrinken und nicht aufhören, nur weil mal jemand nett zu ihr war.
Da brauch es schon viel mehr

genau so denke ich nicht weil auch wenn sie nicht aufhört zutrinken aber es war bestimmt ihr für den moment sehr wichtig das jemand da ist ! Weil das kann vielleicht einbisschen zum denken geben! Vielleicht hattest du noch keine menschen kennengelernt das es so menschen gibt wie ich die nur dasein wollenfür ein anderen ! vertrau und glaub daran ,es sind viele so wie ich du musst nur zulassen:)
 
Richtig.
Mein Dad hat mit 58 Jahren, allein, ohne Klinik ohne Therapie von heut auf morgen mit Saufen aufgehört.
Und der hat wirklich viel gesoffen. Ne Kiste Bier hat da am WE nie wirklich gereicht. Gleich nach dem Aufstehn gabs ne Kippe und ein Bier dazu.

Jetzt ist er über ein Jahr trocken. :)

1., ZUGEBEN, daß man Alkoholiker/in ist
2., Aufhören WOLLEN
3., Maßnahmen ergreifen

Das find ich super das dein Vater die kraft hatte und noch immer hat:D ! Wäre schön wenn diese frau eines tages so weit kommt !
 
genau so denke ich nicht weil auch wenn sie nicht aufhört zutrinken aber es war bestimmt ihr für den moment sehr wichtig das jemand da ist ! Weil das kann vielleicht einbisschen zum denken geben! Vielleicht hattest du noch keine menschen kennengelernt das es so menschen gibt wie ich die nur dasein wollenfür ein anderen ! vertrau und glaub daran ,es sind viele so wie ich du musst nur zulassen:)

du bist genau richtig. :umarmen:
 
Das mit dem Alkoholismus ist in unserer "Gesellschaft" eine ziemlich schitzoide Angelegenheit. Einerseits ist das die legalste und damit meist-akzeptierte Droge, worauf ein großer Prozentsatz der Bevölkerung NACH der Arbeit oder AM WOCHENENDE sehr selbstverständlich zurückgreift und wo dann auch Koma-Sauf-Eskapaden durchaus toleriert werden, zumindest währenddessen.

Andererseits wird ein Einsatz außerhalb der fast schon festgelegten Feierzeiten auf recht perverse Weise verpönt, wie man zB bei der allgemeinen Bewertung von Obdachlosen erkennen kann.

Solche Leute werden zumeist als Aussätzige betrachtet, wie eigentlich alle, die dann tatsächlich am Symptom Alkoholismus erkrankt sind.

Meine Mutter bspw. war Alkoholikerin und ist mit 58 scheinbar daran verstorben. Doch wie ich ich live im Krankenhaus mitbekommen habe, also als Zeuge vor Ort, war es nicht unbedingt der Alkoholismus selbst, an dem sie verstarb, sondern es waren die pervers-negativen Schwingungen, die aus der vorwurfsvollen Herangehensweise und Gesamtmentalität der behandelnden "Ärzte" resultierten.

Auch im Vorfeld wurde sie zB desöfteren nicht gründlich behandelt oder gar komplett abgewimmelt, nur weil sie eine Fahne hatte. Die Ärzte hatten dann Angst um ihren Ruf, wenn da so n Alkoholiker die Raumluft im Wartezimmer "verpestet" und verweigerten ihr deswegen die Hilfe. Hätte man sie eher gründlich behandelt, wäre sie noch am Leben.

Während so Etepetete-Pfotzen mit weitaus aufdringlicherem Parfüm-"Duft" durchaus behandelt wurden/werden und leider immer noch umherwandeln dürfen.

:wut1:
 
wie kann man so einen mensche helfen ausser das man sagt das sie zu einer Entzugsklinik soll ! Weil ich denke das hat sie schon öfter gehört !:confused:
fühle mit ihr aber leide nicht mit ihr. sie hat sich diese situation selbst erschaffen und kann da auch nur selbst raus. wenn du das liebevoll anerkennen kannst und sie sein lassen kannst wie sie ist dann kann sie vielleicht ihr eigenes licht finden.
wenn du ihr jedoch etwas raten willst (den weg zu verlassen den sie selbst gewählt hat) warum sollte sie das tun?

wenn du jedoch ein problem hat das zu sehen und nichts tun zu können dann ist das dein thema wo du hinschauen kannst. da dient sie dir nur als spiegel und auch hier kannst du ihr dafür dankbar sein für die botschaft.
lg sylvie
 
fühle mit ihr aber leide nicht mit ihr. sie hat sich diese situation selbst erschaffen und kann da auch nur selbst raus. wenn du das liebevoll anerkennen kannst und sie sein lassen kannst wie sie ist dann kann sie vielleicht ihr eigenes licht finden.
wenn du ihr jedoch etwas raten willst (den weg zu verlassen den sie selbst gewählt hat) warum sollte sie das tun?

wenn du jedoch ein problem hat das zu sehen und nichts tun zu können dann ist das dein thema wo du hinschauen kannst. da dient sie dir nur als spiegel und auch hier kannst du ihr dafür dankbar sein für die botschaft.
lg sylvie

ich war mal in einer ambulanz.
hatte dort zu warten bis ich dran komme.
da lag auch eine alte frau auf so einem rollbett.
sie sah so unendlich einsam und verlassen aus.
ich konnte nicht anders als zu ihr hinzugehen.
sie hat gestunken.
es hat mich überwindung gekostet sie anzufassen.
aber als ich sah, wie glücklich ich sie gemacht habe mit meiner berührung und meinem zuspruch - war mein ekel verflogen.

sie hat mir wahrscheinlich mehr gegeben als ich ihr...

sie kam vor mir dran. die sanitäter haben sie wieder nach hause gefahren.

ich habe die ärzte gefragt - was war los mit dieser frau?
gar nichts - haben sie gesagt.
sie lässt sich alle paar wochen mal von der rettung hier her fahren, damit sie wenigstens irgend jemand berührt.

na und - hab ich gefragt - was tut ihr der frau zu helfen?

wir sind hier ein spital und nur ärzte - haben sie gesagt.....

klar doch - sie hat sich die situation selbst geschaffen...
 
klar doch - sie hat sich die situation selbst geschaffen...

liebe magdalena,
ich verstehe dein aufbegehren. und ich verstehe das du erschaffen mit schuld gleichsetzt. das habe ich jedoch nicht gemeint. wenn du wahrhaftig das spiel durchschaust dann kannst du mit vollem mitgefühl dem menschen nahe sein.

wenn wir in unbewusstheit handeln (und das tun wir immernoch sehr oft) hilft es uns nicht, uns oder andere dafür zu beschuldigen oder zu verurteilen.

ist eine katze nicht genaus so unbewusst und lieben wir sie nicht genauso?
alles liebe sylvi
 
was macht dich so negativ?
willst du über deine probleme mal sprechen? ;)

Jimmy voice ist nicht negativ. Das empfindest nur du, weil du mit Suchtproblematik zu wenig Erfahrung/Erkenntnis hast :D

Ich erzähle dir die Geschichte eines Alkoholikers mit Namen Hans, der jahrelang unter der Brücke geschlafen hat. Die Saufkumpels waren dann plötzlich keine Kumpels mehr, wenn sie sich um den letzten Schluck in der Flasche gestritten haben...
Er erzählte, mittlerweile trocken, dass er so schlimm war, dass die Eltern ihm die Hausschlüßel nehmen mussten. Als er dann abends nach Hause kam, hat ihm Mutter heimlich die Tür aufgemacht. Irgendwann hat sie gesagt, dass der Vater sie raus werfen wird, wenn sie dem Sohn in seinem Alkoholismus unterstutzt. Sie darf ihm nicht mehr aufmachen, sonst ist sie auch auf der Straße. Sie hat dem Sohn zugeredet..."das kannst mir doch nicht antun, ich liebe dich... ich kann dich nicht draußen lassen... aber was soll ich den machen, wenn ich dann auch eines Tages vor den geschlossenen Türen stehe." Der Sohn versprach ihr, wie schon 100x zuvor, dass er nicht mehr so spät und nicht mehr betrunken nach Hause kommt. Als er dann beim Trinken war, dachte er: "aber sie liebt mich, sie würde das nie tun, mich vor der geschlossen Tür stehen lassen... darauf will ich es ankommen lassen" ... und so wurde er obdachlos. Mutter musste sich entscheiden und hat sich für den nüchternem Ehemann und Dach über dem Kopf entschieden. Der Sohn hat ihr zu oft versprochen und nichts gehalten...Sie hat wegen ihm sehr leiden müssen.
Nun hat sie dann immer wieder irgendwelche Alkoholiker gefragt: "Kennst du dem Hans von der xy Brücke?" Manchmal kannte ihn Jemand und sie fragte, wie es ihm geht. Er erzählte ihm dann. Alle paar Monate hat er gehört: "Du, ich hab´ heute diene Mutter gesehen..." Und er erzählt in einer AA Gruppe: "Ich wusste, dass ich keinen Grund habe, mit trinken aufzuhören. Sie liebt mich trotzdem, so wie ich bin". So ging es einige Zeit... Als dann doch nichts mehr von seiner Mutter hörte, dann wußte er, dass er jetzt ganz alleine ist, dass sie ihm alle aufgegeben haben. Dass ihn keiner mehr liebt. Erst dann ging er zum Arzt und wartete auch nocht auf den Termin und hat eine Therapie durchgezogen. Vorher hatte er ja noch einen Grund, dass er nicht musste, eine Ausrede für sich selbst, an der er festhielt.

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Man sollte die Kinder lieben, damit sie später nicht Alkoholiker werden. Später, falls sie Trinker werden, muss man sie in Liebe los lassen, damit sie selber auf die Nase fallen. Auch wenn das noch so weh tut. Damit hilft man ihnen, sich selbst zu helfen.

Ein Anderer erzählte: Erst als die Kinder nicht mehr zu mir mit ihren alltäglichen Fragen gekommen sind, sondern nur noch zu meiner Frau, dann war bei mir die Zeit reif: Ich muss was tun. D.h. erst als sich seine Kinder von ihm abgewendet haben, dann hat er sich helfen lassen.

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Und was für Sch***** habe ich alles erlebt und saufe ich nicht. Das sind alles Ausreden. Beim Alkoholiker sind immer die anderen Schuld, dass sie so leiden müssen.

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Eine Frau sagt zu Nachbarin: "Mein Mann hat mich geschlagen"... Der Gegenüber sagt, dass sie dem Arzt rufen soll; sie muss aber damit rechnen, dass der Arzt eine Blutentnahme machen wird.... dann bekam sie Angst, dass es raus kommt, dass Alkohol im Blut ist, und gab sie doch zu, dass sie ihn provoziert hat....

Ach, mit solchen Spielchen könnte man das Internet über den Rand fühlen :D
Warum sollte sich bloß ein Mensch ändern, wenn er alles hat? Bei einer körperlicher Abhängigkeit ist ja noch schlimmer wie nur bei einer psychischen.

In LIebe loslassen, heisst ja nicht, dem Menschen nicht mehr zu lieben. Man soll sichnicht mehr in die Spielchen einwickeln lassen, sich zum Ofer machen...
 
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Meine Mutter ist Alkoholikerin - ich bin mit Bierflaschen aufgewachsen, hab sie eingesammelt damit es keiner merkt.
Als junge Erwachsene habe ich versucht meiner Mum zu helfen - Therapieplatz, Selbsthilfegruppe usw . - dummerweise sieht sie bis heute nicht ein, dass sie ein Problem hat. Sie trinkt ja nicht und die Welt ist ja sowas von Böse.....

Als ich Ende 20 war, habe ich den Kontakt zu ihr abgebrochen.

Jeder Alkoholiker hat das Recht sich zu Tode zu saufen - der eine schneller, der andere langsamer.

Ebenso hat jeder Alkoholiker das Recht, von Hier auf Jetzt zu sagen:

ich höre auf (und lasse mir helfen)!

Für mich sind bei Problemen weder Alkohol noch Drogen ein Grund, um sie fadenscheinig als kurzzeitge Lösung zum vergessen vorzuschieben.

Reiner Selbstbeschiss, nichts anderes.
 
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