Alkoholismus. Ab wann besteht akuter Handlungsbedarf des Umfelds?!?

Hmm, sehe ich das richtig, die Frage nach einemVater der Kinder wurde nicht beantwortet? Ich fände es aber schon sehr wichtig und auch entscheidend für weitere Schritte ob es ihn gibt und wie er die Siruation sieht.
Ich bin nicht dafür "Ratschläge" zu erteilen, solange mir derart wichtige Details nicht bekannt sind. Dazu gehört auch weshalb jemand zur Flasche greift, denn grundlos wird das sicher nicht passieren. Eine Trinkerkarriere hat immer einen Auslöser.

R.

Hi Ruhepol, der Vater der Kinder lebt im Ausland und sieht die Kinder einige male im Jahr, sie ist alleinerziehend mit alleinigem Sorgerecht, sein Verhältnis zu den Kindern ist ok, zu ihr oft schwierig. Er hat aber eh nur peripher mit der Sache zu tun.

Ich habe jetzt nochmals mit ihr gesprochen und sie hat sich sehr einsichtig gezeigt, wusste es sogar wertzuschätzen, zu meiner eigenen Verwunderung und grossen Freude/Erleichterung. Mit ihrem Bruder hat sie einen Termin bei einer Beratungsstelle und Therapeuten, von dem sie sagt, dass sie ihn unbedingt wahrnehmen wolle. Und wir Freundinnen treffen uns auch nochmal diese Woche, um einige Punkte zu besprechen. Sieht gerade sehr gut aus, auch wenn ich noch nicht wirklich all zu optimistisch sein möchte. Aber wenigstens ist das Entscheidende überhaupt durchgedrungen, eine Tür geöffnet... darauf lässt sich aufbauen. :)
 
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Ich fühle mich da zum einen "zwischen allen Stühlen", auf der anderen Seite sehe ich das ganz klar auch so. Aber, darauf angesprochen kommt immer nur Retour: Ach, wie? Wieder alle gegen mich? Und ihr? Trinkt ihr nicht?

Wer wirklich helfen will, verzichtet selbst.

Das wäre nun aber sicherlich ein untypischer Weg mit der Alkoholerkrankung eines Nahestehenden umzugehen, allerdings wirkungsvoll meiner Erfahrung nach. Insofern wirkungsvoll, als das das "mitmachen" eleminiert wird.

Und da man selbst und die Bekannten ja nicht abhängig davon sind Alkohol zu konsumieren, sollte Verzicht überhaupt kein Problem darstellen.

Das heilt denjenigen zwar nicht, nimmt aber Möglichkeiten, Legitimierungen Alkohol zu trinken. Und zusätzlich lebt man als Vorbild deutlich die eigene Meinung vor, dass Alkoholgenuss sehr schnell eine schädliche Angelegenheit ist, die eben nicht zu jedem Treffen und jeder Feier dazugehört.

In unserem Bekanntenkreis ist ein trockener Alkoholiker, wenn er zu Besuch kommt, gibt es nix und es steht auch nix rum mit Alkohol (tut es eh selten, aber dann achten wir zusätzlich drauf). Ich finde, dies ist auch ein Zeichen von Respekt und der Freundschaft, des Verständnises. :)

Lg
Any
 
Wer wirklich helfen will, verzichtet selbst.

Das wäre nun aber sicherlich ein untypischer Weg mit der Alkoholerkrankung eines Nahestehenden umzugehen, allerdings wirkungsvoll meiner Erfahrung nach. Insofern wirkungsvoll, als das das "mitmachen" eleminiert wird.

Und da man selbst und die Bekannten ja nicht abhängig davon sind Alkohol zu konsumieren, sollte Verzicht überhaupt kein Problem darstellen.

Das heilt denjenigen zwar nicht, nimmt aber Möglichkeiten, Legitimierungen Alkohol zu trinken. Und zusätzlich lebt man als Vorbild deutlich die eigene Meinung vor, dass Alkoholgenuss sehr schnell eine schädliche Angelegenheit ist, die eben nicht zu jedem Treffen und jeder Feier dazugehört.

In unserem Bekanntenkreis ist ein trockener Alkoholiker, wenn er zu Besuch kommt, gibt es nix und es steht auch nix rum mit Alkohol (tut es eh selten, aber dann achten wir zusätzlich drauf). Ich finde, dies ist auch ein Zeichen von Respekt und der Freundschaft, des Verständnises. :)

Lg
Any

JO!, auch das haben wir besprochen, mir ist die Lust am Alk eh verleidet.

In unserem Bekanntenkreis ist ein trockener Alkoholiker, wenn er zu Besuch kommt, gibt es nix und es steht auch nix rum mit Alkohol (tut es eh selten, aber dann achten wir zusätzlich drauf). Ich finde, dies ist auch ein Zeichen von Respekt und der Freundschaft, des Verständnises.

(y)

Davon kannste ausgehen! ;)
 
Dann schmeisst sie raus wenn sie bei euch volltrunken aufschlägt. Und bringt sie nicht heim, das muss sie schon selbst bewerkstelligen. Wer sich besaufen kann der soll und muss auch die Verantwortung für die Folgen übernehmen.


Sorry...aber rechtlich kann das unangenehme Folgen haben...wenn man eine hilflose Person sich selbst überlässt...da ist man schon verpflichtet...für ein sicheres Nachhausegelangen zu sorgen...


Sage
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sorry...aber rechtlich kann das unangenehme Folgen haben...wenn man eine hilflose Person sich selbst überlässt...da ist man schon verpflichtet...für ein sicheres Nachhausegelangen zu sorgen...


Sage
Nicht nur das es evtl. rechtliche Folgen haben könnte, auch emotional könnte ich so eine Vorgehensweise nicht mit mir vereinbaren.
Wer bitte läßt seine Freundin betrunken "im Regen stehen"?
Stell Dir doch mal vor, sie läuft gegen ein Auto, oder es passieren andere Dinge, die ich hätte verhindern können?
Unglaublich!
 
Nicht nur das es evtl. rechtliche Folgen haben könnte, auch emotional könnte ich so eine Vorgehensweise nicht mit mir vereinbaren.
Wer bitte läßt seine Freundin betrunken "im Regen stehen"?
Stell Dir doch mal vor, sie läuft gegen ein Auto, oder es passieren andere Dinge, die ich hätte verhindern können?
Unglaublich!


Ob Freundin oder nicht...Du bist vom Gesetzgeber her dazu verpflichtet...Zuwiderhandlung kann strafrechtliche Verfogung nach sich ziehen...und wenn sie noch Kinder dabei hat...gar dann Auto fahren will...und wetten...die könnte sich vorher noch so sträuben...wenn´s denn aber kracht...weiß sie plötzlich, daß Du sie hättest daran hindern müssen...und ihr Anwalt weiß ganz genau, wieviel er Dir aus der Tasche leiern kann...


Sage
 
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