Albigenser, Anglikaner, Apostollische, Baptisten, Evangelische, Freikirchler, ... ?

Elli

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Albigenser, Anglikaner, Apostollische, Baptisten, Evangelische, Freikirchler, Johanniter, Katharer, Katholiken, Lutheraner, Methodisten, Mormonen, Orthodoxe, Protestanten, Quäker, Reformierte, Waldenser, etc ...

Wer blickt da noch durch?

Und das Lustige/Traurige daran ist ja, dass jeder meint, er hätte den einzigen wahren Glauben.

Ich hab da jedenfalls noch nie durchgeblickt. Wär sicher interessant, das mal in einer geschichtlichen Tabelle zu sehen. So ein Baum (wie ein Stammbaum) der sich aufzweigt mit Jahresangaben, sowie geografischen und geschichtlichen Kurzhinweisen. Gibts sowas? Ganze Bücher oder Artikel mag ich nicht wälzen. Ein kurzer Überblick wäre nett.

Habe oben ja längst nicht alle christlichen Varianten aufgezählt.
 
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Hallöchen,

Die Organisationen, welche du aufgezählt hast, sind ja auch nicht alle eigenständige Kirche. Die Johanniter zum Beispiel sind ein Orden.

Wie du richtig sagst ist die Aufspaltung des christlichen Glaubens in viele Kirchen sehr vielfältig. Zu vielfältig, um es kurz zu machen, vor allem, weil man häufig den historischen Hintergrund umreißen muss, um den Wandel des Glaubens auch unter politischen Gesichtspunkten zu erfassen.
Als Beispiel dient hier die Reformation, welche zwar durch den Glauben einzelner wie Luther, Calvin oder Müntzer begann, aber durch die politische/gesellschaftliche Situation des dritten Standes getragen wurde.
Das Stichwort wäre hier Bauernkriege.

Das Problem mit der Abspaltung kennen generell aber leider andere Religionen auch, weil es immer wieder auftritt, bedingt durch die unterschiedlich Auslegung der religiösen Vorgabe, Schriften und Dogmata.

Was aber wichtiger ist, ist dass nicht alle glauben sie hätten den einzig wahren Weg zu Gott gefunden, sondern dass für sie Christus der Weg zur Befreiung ist. Und das eint sie eben auch bei aller Unterschiedlichkeit.
Ich denke, man sollte viel mehr auf das verweisen, was Religionen eint, als ihnen ihre negativen "Seiten" vorzuhalten.
Beides im Blick zu behalten halte ich für einen guten Mittelweg.

Ich versuch aber mal so einen "Stammbaum" zu erstellen, das könnte aber ein Bisschen dauern, weil interessant finde ich das allemal.
 
DregorBaer
Ich versuch aber mal so einen "Stammbaum" zu erstellen, das könnte aber ein Bisschen dauern, weil interessant finde ich das allemal.
das wär echt gut, das würde mich auch interessieren

Elli
Und das Lustige/Traurige daran ist ja, dass jeder meint, er hätte den einzigen wahren Glauben.
Nun eine solche Aufspaltung halte ich für etwas ganz normales - es ist Evolution, Leben, Veränderung - und bei den Kirchen wurde ja noch viel unterdrückt, Manichäer, Albigenser, Bogomilen, Katharer, Waldenser und viele andere wurden von Rom als Ketzer verfolgt.

Aber schau dich um in esoterischen Kreisen, da passiert das auch - jeder der irgendeine Ausbildung hat, hat danach eigene Ideen, die baut er dann in das System ein, wenn das erlaubt ist, oder aber er macht seine eigene Methode auf - Reiki ist heute total aufgespalten in alle möglichen und unmöglichen Sonderformen - wobei viele das Wort Reiki einfach nur deshalb mit im Methodennamen haben, weil es halt sehr bekannt ist.

Liebe Grüße Inti
 
DregorBaer schrieb:
Ich versuch aber mal so einen "Stammbaum" zu erstellen, das könnte aber ein Bisschen dauern, weil interessant finde ich das allemal.
Das wär super toll Bär :)

Mehr Antworten später, hab gleich einen Kurs.

Bis denne
Elli :)
 
ja interessant ist daß sie zwar vorgeblich der glaube an jesus eint, sie einander aber das sogenannte heil absprechen; nicht immer, aber oft..
da meint jede betgruppe, allein im besitz der ganzen wahrheit zu sein..
aber das hat schon seinen sinn..
irgendwer hat einmal gesagt" gott behüte uns vor der einheit der christen!"
alles liebe
thomas
 
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Hallöchen,

Die Organisationen, welche du aufgezählt hast, sind ja auch nicht alle eigenständige Kirche. Die Johanniter zum Beispiel sind ein Orden.

Wie du richtig sagst ist die Aufspaltung des christlichen Glaubens in viele Kirchen sehr vielfältig. Zu vielfältig, um es kurz zu machen, vor allem, weil man häufig den historischen Hintergrund umreißen muss, um den Wandel des Glaubens auch unter politischen Gesichtspunkten zu erfassen.
Als Beispiel dient hier die Reformation, welche zwar durch den Glauben einzelner wie Luther, Calvin oder Müntzer begann, aber durch die politische/gesellschaftliche Situation des dritten Standes getragen wurde.
Das Stichwort wäre hier Bauernkriege.

Das Problem mit der Abspaltung kennen generell aber leider andere Religionen auch, weil es immer wieder auftritt, bedingt durch die unterschiedlich Auslegung der religiösen Vorgabe, Schriften und Dogmata.

Was aber wichtiger ist, ist dass nicht alle glauben sie hätten den einzig wahren Weg zu Gott gefunden, sondern dass für sie Christus der Weg zur Befreiung ist. Und das eint sie eben auch bei aller Unterschiedlichkeit.
Ich denke, man sollte viel mehr auf das verweisen, was Religionen eint, als ihnen ihre negativen "Seiten" vorzuhalten.
Beides im Blick zu behalten halte ich für einen guten Mittelweg.

Ich versuch aber mal so einen "Stammbaum" zu erstellen, das könnte aber ein Bisschen dauern, weil interessant finde ich das allemal.

Interessant Dein ganz richtiger Gedanke, wie sich eine Religion (Konfession, Ideologie, Wertesystem) durch politische Veränderungen wandelt. Ich hab ja (wie viele andere auch vermutlich) immer nur die "Stichtage" religöser Umwälzungen im Blick. Aber meistens sind sie ja das Ende einer politischen/wissenschaftlichen Entwicklung, die viele Jahre oder Jahrzehnte zuvor begann.
 
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