Aber hier lauert auch die Gefahr: wenn jeden Tag auf der Welt 40.000 Kinder verhungern oder an einfachst zu heilenden Krankheiten sterben - dann ist dahinter kein "Sinn", schon gar kein "höherer". Es ist ein menschengemachtes tägliches Verbrechen, und der einzige Sinn, den es hat, ist, dass es beendet werden muß.
Mein Empfinden ist, daß sich derlei "unssterbliche Seele - der Tod ist doch nicht so schlimm, weil wir inkarnieren dann eben einfach wieder neu" - dazu ermuntert und verführt, das Leben als solches geringzuschätzen, seinen wahren Wert zu vergessen, seine Einmaligkeit.
ja, es ist irgendwo eine Glaubensfrage, natürlich.
Aber solange mir keiner nachweisen kann, daß die hunderten Menschen, die seit dem Einmasrch der Amerikaner im Irak jeden Tag getötet werden, tatsächlich neu inkarnieren, solange ist es für mich eine reine Flucht vor der Realität, wenn ich lese Supi, warum kämpfen wir dann überhaupt noch gegen Hunger, Krankheiten, v.a. gegen Kriege??
Eine Inkarnation mehr oder weniger - das ist doch der einzige Unterschied dabei...